Der Nebel wollte nicht weichen...
Aber wir waren sicher die Sonne noch zu sehen....
Also erst mal essen....
Uruguay
produziert selten Schlagzeilen. Und die jüdische Gemeinde schon gar
nicht. Wohl auch, weil es vielen Menschen in Uruguay gut geht. Ist das
einer der Gründe, warum uruguayische Juden nicht besonders religiös
sind, dafür aber sehr traditionsbewusst?
- Stadtansicht – Plaza Independencia in Uruguays Hauptstadt Montevideo. (Deutschlandradio / Victoria Eglau)
Von Flüchtlingen aus Nazi-Deutschland gegründet
Die NCI, auf Deutsch Neue Israelitische Kongregation, ist eine der größten jüdischen Gemeinden Uruguays. Deutschsprachige Einwanderer haben die Gemeinde in den 1930er Jahren gegründet. Sie waren der nationalsozialistischen Verfolgung entkommen. Das kleine südamerikanische Land östlich von Argentinien nahm sie auf.Daniel Dolinsky, der Rabbiner der NCI, erzählt von den Anfängen:
„Für die deutschen Juden, die diese Gemeinde gegründet haben, hatten Wissen und Kultur einen hohen Stellenwert. Auch humanistische Werte waren ihnen wichtig. Ihnen war klar, welches Leid den Juden von den Nazis zugefügt worden war. Die Gemeinde in Uruguay hat die Exilanten mit viel Liebe aufgenommen.“