Eine unglaubliche Geschichte

Hondura.....

20. Sept

30. Sept.

5. Okt

6.Okt.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich solch  eine  Überraschung erlebe. Milko ist der lebende Beweis.  Seine Mutter  sah unterernährt aus als man sie nach Solis brachte. Sie futterte im 24 Stundenrhythmus aber das nahmen alle als normal. Erst als der Gärtner sagte, sie sei schwanger, fiel nicht nur der Unterkiefer runter, sondern auch der Kastrationstermin. 10 Meerschweinchen große Hundebabys, alle männlich, waren das Ergebnis. Hundebella, muss einige Verehrer gehabt haben. 

Hondura ist da etwas anders gestrickt. Anhänglich, immer in Rufnähe, zierlich und hat ihren Kuschelplatz im Bett. In meinem Bett! Sie ist die einzige, die nicht kastriert ist. Corona  hat einiges verändert. Man gab mir den Tipp, wenn Rolligkeit, dann sofort. Oder einen Termin nach Absprache. Alle sind bei mir kastriert.  In der Nachbarschaft kennt man fast alle. Und Hondura hatte keine Anzeichen. Keinen Kater im Garten den man nicht  kennt oder Geschrei. Die erste Veränderung war das Verhältnis zu Milko. Die beiden hingen zusammen wie die Kletten. Fand das niedlich, super.  

Aber........dann saß ich auf der Toilette und Hondura wickelte sich um meine Beine. Liebe diese Streicheleinheiten. Bernsteinfarbene Augen sahen mich an und ich sah eine Bewegung an ihrem Bauch. Dachte gleich an Würmer und Co. Tastete ihren Bauch ab und wurde angeboxt. Adrenalin pur! Schwanger? Das Kind? Kann nicht sein!

Doch  könnte. Sie war ca. 8 Wochen  vorher mal eine Nacht fort. Hatte es erst am Morgen gesehen, dass sie draußen war. Das würde bedeuten, es wäre bald so weit. OK, Notbestand. Was war da, was braucht man, wenn. Improvisierte mit dem  Hintergedanken das es vielleicht doch Würmer sind. Also gab ich vorsichtshalber  ein Antiparasitenpräparat.  Der Bauch war hart.

Ein  paar Tage passierte  nichts und hatte schon  die Hoffnung auf Würmer! Würmer waren gar nicht so falsch. Nur bekamen die vier Beine.

1:30 6. Okt. nachts, bellte Milko und wischte mit seiner Zunge mich wach!  Fluchend machte ich das Licht an und sah rechts von mir Hondura mit was Schwarzem. Keine Ahnung wie lange meine grauen Zellen brauchten aber das war doch heftig. Im Bett!!!  Schmiß alle Tiere raus und holte alles zusammen, was ich vorbereitet hatte und sah wie das Baby mit der  Plazenta  zu den Zitzen wollte. Das Paket war sicher genauso schwer, wie das nasse Baby. Schere desinfizieren und Schnitt! Hondura wollte die Plazenta  nicht fressen aber putzte das Baby. Gebe zu, dass leichte Panik bei mir aufkam. Sah nach  Schlachtfeld aus. Baute die Waage auf und notierte 115 gr. , die neue Mama fest im Blick. OK, in dem Alter nur zwei bis drei Babys.

 1:50 kamen Presswehen.  Sah wieder Schwarz. Wie hält man die auseinander? Wiederholung der ersten Nummer. Ich  musste abnabeln. 127 gr. Für mich  im grünen  Bereich, das Gewicht war sehr gut. Hondura machte einen auf Vollplatt. Schätze, einfach zu jung. Machte neue Unterlagen unter den Katzen und legte mich wieder ins Bett. Verzichtete auf Umsiedlung ins Bad. War eh alles versaut. Kam gar nicht richtig ins Bett da ging es wieder los.  Wieder schwarz und 117 gr. 2:10. 

 Schraubte mich dann ins  Bett um noch etwas Schlaf zu bekommen.  3:20 stöhnte es neben mir sehr laut! Kann nicht wahr sein,  126 gr. schwarz. 5 Minuten später der nächste Schwarze. Hondura war noch nicht mit dem Vorletzten fertig und ich sah einen in der Fruchtblase gefangen. Habe es instinktiv abgezogen. Habe den  Körper  mit Kopf nach unten gehalten. War gerade dabei es mit meinem Mund abzusaugen da schrie der Wurm. Hatte feuchte Augen und freute mich gleichzeitig. Emotionen pur. 128 gr. Leben. Sah mir die Babys an und bemerkte das nicht alle wirklich schwarz waren.  Drei trockneten sich ins  Grau der Mutter. 

Wir schliefen nun alle.  Schon nach einer Stunde war ich wieder wach. Neben mir Hondura mit 5 Babys. War ein besonderer Moment. Sie schliefen fest. 

Umzug ins Bad.

Nannte den Ersten und den Letzten Corona und Covid. Die drei Grauen waren schon schwieriger. Hatte einige dreier  Kombinationen. Landete auf Caspar David Friedrich. Liebe seine Bilder. Covid hat Probleme. Ich habe ihn zigmal an die  Brust gelegt. Seine Gewichtszunahme war nur sehr geringfügig. Gerade die ersten Tage sind sehr wichtig. Die Vormilch, Kolostrum wegen der Antikörper. Nr, 1 war ein schwarzes Mädel, 3 graue Kerle, dann ein schwarzer Bub. 

Für Bea! Mein persönlicher Haustroll. Ich bin echt glücklich. Freue mich auf die Entwicklung.