Todeshitze schmilzt die Schuhe der Helfer! Schon 100 Tote am Volcán de Fuego....
99 Tote nach Vulkanausbruch in Guatemala wurden bereits geborgen, die USA fliegt schwer verletzte Kinder nach Texas aus. Die Helfer seien Helden, lobt der Präsident Jimmy Morales.
Die Zahl der Toten steigt nach der schweren Naturkatastrophe immer weiter. Stück für Stück arbeiten sich die Suchtrupps an den Hängen des Bergs durch Asche und Geröll. Dutzende Menschen werden noch immer vermisst.
Schon 100 Tote beim Ausbruch des Volcán de Fuego in Guatemala
Bei dem schweren Vulkanausbruch in Guatemala sind mindestens 99 Menschen ums Leben gekommen. Die Rettungskräfte suchten am Donnerstag an den Hängen des Volcán de Fuego (Feuervulkan) weiter nach verschütteten Leichen. Weit über 100 Menschen wurden nach dem Unglück vom Sonntag noch immer vermisst.Schuhe der Helfer schmelzen beim Einsatz
Immer wieder mussten die Einsatzkräfte ihre Suche unterbrechen, weil
es regnete oder der Vulkan wieder Lava ausstieß. Auf dem heißen
Untergrund schmolzen die Schuhe der Helfer. "Leute wie ihr bilden eine
Nation. Ihr seid echte Helden", sagte Präsident Jimmy Morales bei einem
Besuch der Suchtrupps im Katastrophengebiet. "Wir arbeiten daran, euch
neue Schuhe und Uniformen zu geben und euren mutigen Geist wieder
aufzurichten."
58 Menschen mit schweren Verbrennungen
Mindestens 58 Menschen erlitten bei dem Ausbruch des Volcán de Fuego zum Teil schwerste Verbrennungen. Sechs Kinder wurden zur weiteren Behandlung in eine Spezialklinik in den Vereinigten Staaten ausgeflogen, wie die US-Botschaft in Guatemala mitteilte. Das Nachbarland Mexiko schickte ein Ärzteteam und mobile Praxen nach Guatemala, wie das mexikanische Außenministerium mitteilte.Der Feuervulkan war am Sonntag ausgebrochen, ein Strom aus Asche, Gestein und heißen Gasen zerstörte mehrere umliegende Dörfer. Der Volcán de Fuego ist einer von drei aktiven Vulkanen in Guatemala. Seit 2002 ist der etwa 3700 Meter hohe Berg wieder verstärkt aktiv. Erst im Mai brach der Vulkan aus und löste eine Schlammlawine aus.
12.000 Menschen wurde evakuiert
Dienstag mehr als 12 000 Menschen in Sicherheit gebracht worden seien. Die Regierung des mittelamerikanischen Landes habe die Hilfe angefordert. Die Luftwaffe habe zudem Ausrüstung gespendet, um guatemaltekische Einsatzkräfte zu unterstützen.Auch das Nachbarland Mexiko entsandte nach Angaben des Außenministeriums Hilfe. Ein Ärzteteam und mobile Praxen würden nach Guatemala geschickt, teilte das Ministerium mit.
Lavastrom fließt weiter und behindert Bergung
Die Bergungsarbeiten mussten immer wieder unterbrochen werden. Mal machten heftige Regenfälle die Suche unmöglich, dann wieder rumorte der Vulkan und versetzte Anwohner und Helfer in Panik. Das Institut für Vulkanologie meldete am späten Nachmittag einen erneuten Abgang eines Lava-Stroms vom Feuervulkan. Dieser sei rund 30 Meter lang und stellenweise bis zu drei Meter hoch, erklärte das Institut auf Twitter. Der Strom habe Felsbrocken und Bäume mitgerissen.Lesen Sie auch: Reisewarnung für Java: Alarmstufe Rot! Indonesischer Vulkan Merapi ausgebrochen.
pap/news.de/dpa
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