Alle fünf noch lebenden früheren US-Präsidenten
nehmen in gut zwei Wochen an einem Benefizkonzert für die Hurrikan-Opfer
der vergangenen Wochen teil. Barack Obama, George W. Bush, Bill
Clinton, George H. W. Bush und Jimmy Carter sind am 21. Oktober bei dem
Konzert an der A&M University im Bundesstaat Texas dabei. Auftreten
werden Country-Stars wie Alabama, Lyle Lovett, die Gatlin Brothers und
Robert Earl Keen.George W. Bush erklärte, die Ex-Präsidenten seien den beteiligten Künstlern "sehr dankbar", dass sie mit "ihrer Zeit und ihrem Talent" den Wiederaufbau verwüsteter Gebiete in Texas, Florida und der Karibik unterstützten.
Die USA und die Karibik waren in den vergangenen Wochen von einer Hurrikan-Serie getroffen worden. "Harvey" und "Irma" richteten vor allem in den Bundesstaaten Texas und Florida Verwüstungen an, "Maria" im US-Außenterritorium Puerto Rico.
Am Dienstag hatte sich der amtierende US-Präsident Donald Trump für einen mit Eigenlob gespickten Kurzbesuch in Puerto Rico heftige Kritik eingehandelt. Die oppositionellen Demokraten, die Bürgermeisterin der Inselhauptstadt San Juan und Medienkommentatoren warfen ihm mangelnde Sensibilität vor.
Trump hatte die
Visite für Lobeshymnen auf den Katastropheneinsatz seiner Regierung
genutzt und die Zahl der Todesopfer durch den Hurrikan "Maria" als
vergleichsweise minimal bezeichnet. Der Hurrikan "Katrina" im Jahr 2005
mit seinen "tausenden" Toten sei im Vergleich eine "reale Katastrophe"
gewesen, sagte Trump.
Auf die Kritik reagierte der Präsident wie üblich mit
harschen Gegenattacken. Er beschuldigte einen Teil der US-Medien,
Falschnachrichten über seinen Besuch des US-Außenterritoriums verbreitet
zu haben. Er sei dort mit "großer Wärme und Freundschaft empfangen"
worden, schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die Bewältigung
der Sturmkatastrophe mache "große Fortschritte".
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