Von
Agustina Carrizo de Reimann
amerika21
Montevideo/La Paz. Der Außenminister von
Uruguay, Rodolfo Nin Novoa, hat dem Binnenland Bolivien einen Zugang zu
den Seehandelshäfen Nueva Palmira und Montevideo angeboten. Boliviens
Botschafter Fernando Huanacuni nahm Anfang Juli das Angebot in einem
Treffen in Montevideo entgegen. Im Oktober sollen weitere Gespräche über
Details des Abkommen in Bolivien folgen.
Bei dem Treffen sprachen die Repräsentanten beider Länder über das Projekt eines Wasserstraßennetzes zwischen den Flüssen Paraná, Paraguay und Uruguay. Das Hauptziel des internationalen Unternehmens besteht darin, die kommerzielle Binnenschifffahrt zwischen Argentinien, Brasilien, Paraguay, Bolivien und Uruguay voranzutreiben. Die Freihäfen Nueva Palmira und Montevideo sind Knotenpunkte des Wasserstraßennetzes und bieten bedeutende Vorteile für den regionalen und interkontinentalen Handel.
Huanacuni beriet sich mit Nin Novoa auch über die Erfahrung von Uruguay mit Alternativenergien, insbesondere mit der Windenergienutzung. Der Botschafter wies darauf hin, dass Bolivien nach wie vor großes Interesse an der Entwicklung von umweltschonenden Energiequellen hat.
Auf der Tagesordnung des Treffens standen zudem weitere kommerzielle, politische und soziale Themen, wie die Regulierung der Migration, die für die Vertiefung der bilateralen Beziehung sowie die baldige Integration von Bolivien in den Gemeinsamen Markt Südamerikas (Mercosur) von Bedeutung sind. Auch die gemeinsame Erforschung der Heilwirkung und des Nährwertes der Coca-Pflanze wurde thematisiert.
Huanacuni betonte bei der darauffolgenden Pressekonferenz, dass Bolivien ein pazifistisches Land sei und wies damit auch auf den territorialen Konflikt mit Chile. Bolivien hatte die Verbindung zum Meer an Chile während des Pazifik-Krieges (1879-1883) verloren, eine der seltenen zwischenstaatlichen Auseinandersetzung in der Geschichte des Kontinents. Mit der Machtübernahme von Michelle Bachelet 2006 verbesserten sich zuerst die diplomatischen Beziehungen. Seit 2012 sind die Verhandlungen jedoch von Rückschlägen gezeichnet. Boliviens Präsident Evo Morales verklagte Chile 2013 vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag, um das Nachbarland wieder an den Verhandlungstisch zu zwingen.
Bei dem Treffen sprachen die Repräsentanten beider Länder über das Projekt eines Wasserstraßennetzes zwischen den Flüssen Paraná, Paraguay und Uruguay. Das Hauptziel des internationalen Unternehmens besteht darin, die kommerzielle Binnenschifffahrt zwischen Argentinien, Brasilien, Paraguay, Bolivien und Uruguay voranzutreiben. Die Freihäfen Nueva Palmira und Montevideo sind Knotenpunkte des Wasserstraßennetzes und bieten bedeutende Vorteile für den regionalen und interkontinentalen Handel.
Huanacuni beriet sich mit Nin Novoa auch über die Erfahrung von Uruguay mit Alternativenergien, insbesondere mit der Windenergienutzung. Der Botschafter wies darauf hin, dass Bolivien nach wie vor großes Interesse an der Entwicklung von umweltschonenden Energiequellen hat.
Auf der Tagesordnung des Treffens standen zudem weitere kommerzielle, politische und soziale Themen, wie die Regulierung der Migration, die für die Vertiefung der bilateralen Beziehung sowie die baldige Integration von Bolivien in den Gemeinsamen Markt Südamerikas (Mercosur) von Bedeutung sind. Auch die gemeinsame Erforschung der Heilwirkung und des Nährwertes der Coca-Pflanze wurde thematisiert.
Huanacuni betonte bei der darauffolgenden Pressekonferenz, dass Bolivien ein pazifistisches Land sei und wies damit auch auf den territorialen Konflikt mit Chile. Bolivien hatte die Verbindung zum Meer an Chile während des Pazifik-Krieges (1879-1883) verloren, eine der seltenen zwischenstaatlichen Auseinandersetzung in der Geschichte des Kontinents. Mit der Machtübernahme von Michelle Bachelet 2006 verbesserten sich zuerst die diplomatischen Beziehungen. Seit 2012 sind die Verhandlungen jedoch von Rückschlägen gezeichnet. Boliviens Präsident Evo Morales verklagte Chile 2013 vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag, um das Nachbarland wieder an den Verhandlungstisch zu zwingen.
nodal
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