Von
Valeska Cordier
amerika21
Montevideo. Das Parlament in Uruguay hat einstimmig dem Beitrittsgesuch Boliviens zum Gemeinsamen Markt des Südens (Mercosur) zugestimmt.
Nun muss noch der Senat des Landes entscheiden. Bisher fehlen jedoch in
fast allen bisherigen Mitgliedsstaaten des Wirtschaftsbündnisses noch
wichtige Schritte, um den Beitritt Boliviens als Vollmitglied möglich zu
machen. Nur Venezuela hat dem schon zugestimmt.
In Argentinien fehlt beispielsweise noch die Zustimmung des Parlaments, obwohl der Senat des Landes bereits 2013 dem Gesuch stattgegeben hat. Dort soll nun aber innerhalb von 15 Tagen in der Kommission für auswärtige Beziehungen des Parlaments über Boliviens Wunsch entschieden werden. Die Öffnung des Binnenmarktes gegenüber anderen südamerikanischen Ländern sei eine der strategischen Prioritäten des Mercosur, so der argentinische Abgeordnete Guillermo Carmona.
In Brasilien, wo der Antrag noch in keiner Kammer zur Abstimmung vorgelegt wurde, sagte Roberto Requião, Vizepräsident des Parlaments des Mercosur (Parlasur), Boliviens Beitritt sei aus handels- und geopolitischer Sicht äußerst wichtig: "Diese Einheit ist notwendig, um die Interessen des Mercosur gegenüber den Interessen des europäischen und des US-amerikanischen Marktes zu stärken." Aus dem paraguayischen Parlament war ähnliches zu hören.
Bolivien ist seit 1997 assoziiertes Mitglied des Mercosur und stellte 2013 den Antrag auf Vollmitgliedschaft. Der uruguayische Abgeordnete Daniel Caggiani sagte nach der Abstimmung im Parlament, Bolivien sei zwar ein kleines Land, verfüge aber über die größten natürlichen Reserven an Eisen und Lithium auf dem amerikanischen Kontinent. Der Schritt in Richtung Integration sei daher eine gute Nachricht.
Dem südamerikanischen Wirtschaftsbündnis gehören derzeit Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay und Venezuela als Vollmitglieder an; assoziierte Mitglieder sind Chile, Ecuador, Guyana, Kolumbien, Peru und Surinam. Bolivien wird auf der offiziellen Mercosur-Homepage als Land "im Beitrittsprozess" bezeichnet.
In Argentinien fehlt beispielsweise noch die Zustimmung des Parlaments, obwohl der Senat des Landes bereits 2013 dem Gesuch stattgegeben hat. Dort soll nun aber innerhalb von 15 Tagen in der Kommission für auswärtige Beziehungen des Parlaments über Boliviens Wunsch entschieden werden. Die Öffnung des Binnenmarktes gegenüber anderen südamerikanischen Ländern sei eine der strategischen Prioritäten des Mercosur, so der argentinische Abgeordnete Guillermo Carmona.
In Brasilien, wo der Antrag noch in keiner Kammer zur Abstimmung vorgelegt wurde, sagte Roberto Requião, Vizepräsident des Parlaments des Mercosur (Parlasur), Boliviens Beitritt sei aus handels- und geopolitischer Sicht äußerst wichtig: "Diese Einheit ist notwendig, um die Interessen des Mercosur gegenüber den Interessen des europäischen und des US-amerikanischen Marktes zu stärken." Aus dem paraguayischen Parlament war ähnliches zu hören.
Bolivien ist seit 1997 assoziiertes Mitglied des Mercosur und stellte 2013 den Antrag auf Vollmitgliedschaft. Der uruguayische Abgeordnete Daniel Caggiani sagte nach der Abstimmung im Parlament, Bolivien sei zwar ein kleines Land, verfüge aber über die größten natürlichen Reserven an Eisen und Lithium auf dem amerikanischen Kontinent. Der Schritt in Richtung Integration sei daher eine gute Nachricht.
Dem südamerikanischen Wirtschaftsbündnis gehören derzeit Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay und Venezuela als Vollmitglieder an; assoziierte Mitglieder sind Chile, Ecuador, Guyana, Kolumbien, Peru und Surinam. Bolivien wird auf der offiziellen Mercosur-Homepage als Land "im Beitrittsprozess" bezeichnet.
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