Von
Denis Mainka
amerika21
Yacuiba, Bolivien. Die deutsche Siemens AG und
das staatliche Energieunternehmen Boliviens, ENDE Andina, haben einen
Kooperationsvertrag für den Ausbau des thermoelektrischen Kraftwerks in
Yacuiba unterzeichnet. Für das Projekt sind Investitionen in Höhe von
397,5 Millionen US-Dollar vorgesehen. Durch die Erweiterung soll die
produzierte Strommenge der Einrichtung auf mindestens 320 Megawatt
verdoppelt werden. Das deutsche Unternehmen kündigte ebenfalls die
Gründung eines Ausbildungszentrums am Standort an. Insgesamt sollen die
drei größten thermoelektrischen Kraftwerke des Landes unter Beteiligung
von Siemens erweitert werden.
Siemens Vorstandsvorsitzender Joe Kaeser, der eigens für die feierliche Unterzeichnung angereist war, nannte die Entscheidung von Staatspräsident Evo Morales "weise", Bolivien zukünftig "nicht nur als Land der Rohstoffe, sondern auch als Industriestaat" zu begreifen. Man wolle "nicht nur Geschäfte machen, sondern möchte Partner Boliviens auf seinem Weg der Modernisierung in die Zukunft" sein, sagte Kaeser in Yacuiba. Deshalb wolle man das Land mit der Finanzierung, aber auch der Gründung eines Ausbildungszentrums unterstützen, mit jungen Bolivianern "unsere Arbeitskraft" zu schaffen, um in diesen Sektor einzusteigen , führte Kaeser weiter aus.
Der bolivianische Energieminister Luis Alberto Sánchez erklärte seinerseits, der Vertrag stelle den Abschluss der Verhandlungen zur Erweiterung der drei größten thermoelektrischen Kraftwerke im Land dar. Eine Woche zuvor habe man die Finanzierung für das Werk in Warnes bei Santa Cruz sichergestellt, das von derzeit 200 auf 480 Megawatt vergrößert werden soll. Danach sei die Erweiterung des Standorts Entre Ríos von 100 auf 480 Megawatt vereinbart worden. Nun folgte die Dritte mit dem deutschen Unternehmen, so Minister Sánchez.
Den Grundstein für die Unterzeichnung legte Präsident Morales bei seinem Deutschlandbesuch Anfang November 2015. Nach den USA suchte er mit seiner Delegation auch in Europa gezielt nach möglichen Kooperations- und Investitionspartner für die heimische Wirtschaft. In einem Siemens-Werk ließ er sich damals zu Produkten und Verfahren des deutschen Herstellers unterrichten. Der Vertragsabschluss mit Siemens reiht sich in Morales' Vorhaben ein, aus Bolivien das "energetische Herz Südamerikas" zu machen, das er bereits seit Jahren verfolgt. Yacuiba liegt direkt an der Grenze zu Argentinien und unweit Paraguays, und so soll der zusätzlich gewonnene Strom auch in die Netze der beiden Nachbarländer eingespeist werden.
Siemens Vorstandsvorsitzender Joe Kaeser, der eigens für die feierliche Unterzeichnung angereist war, nannte die Entscheidung von Staatspräsident Evo Morales "weise", Bolivien zukünftig "nicht nur als Land der Rohstoffe, sondern auch als Industriestaat" zu begreifen. Man wolle "nicht nur Geschäfte machen, sondern möchte Partner Boliviens auf seinem Weg der Modernisierung in die Zukunft" sein, sagte Kaeser in Yacuiba. Deshalb wolle man das Land mit der Finanzierung, aber auch der Gründung eines Ausbildungszentrums unterstützen, mit jungen Bolivianern "unsere Arbeitskraft" zu schaffen, um in diesen Sektor einzusteigen , führte Kaeser weiter aus.
Der bolivianische Energieminister Luis Alberto Sánchez erklärte seinerseits, der Vertrag stelle den Abschluss der Verhandlungen zur Erweiterung der drei größten thermoelektrischen Kraftwerke im Land dar. Eine Woche zuvor habe man die Finanzierung für das Werk in Warnes bei Santa Cruz sichergestellt, das von derzeit 200 auf 480 Megawatt vergrößert werden soll. Danach sei die Erweiterung des Standorts Entre Ríos von 100 auf 480 Megawatt vereinbart worden. Nun folgte die Dritte mit dem deutschen Unternehmen, so Minister Sánchez.
Den Grundstein für die Unterzeichnung legte Präsident Morales bei seinem Deutschlandbesuch Anfang November 2015. Nach den USA suchte er mit seiner Delegation auch in Europa gezielt nach möglichen Kooperations- und Investitionspartner für die heimische Wirtschaft. In einem Siemens-Werk ließ er sich damals zu Produkten und Verfahren des deutschen Herstellers unterrichten. Der Vertragsabschluss mit Siemens reiht sich in Morales' Vorhaben ein, aus Bolivien das "energetische Herz Südamerikas" zu machen, das er bereits seit Jahren verfolgt. Yacuiba liegt direkt an der Grenze zu Argentinien und unweit Paraguays, und so soll der zusätzlich gewonnene Strom auch in die Netze der beiden Nachbarländer eingespeist werden.
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