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Montag, 30. November 2015

Ein harter Tag...

 Wieder in Montevideo in der Villa von wem auch immer.



 Einfach  schön

Heute gab es nur Dramen...Ein Paar diskutierte über Chemo  und er lehnte es ab. Sah sein gelbes Gesicht..Leber. Er versuchte sie zu trösten.
Ein Mann konnte nur noch mühselig sich bewegen...es war kaum zu ertragen wie er sich bemühte. Er muss mal ein schöner Mann gewesen sein. Noch immer wundervolle Züge. Die Tochter versuchte ihm klar zu machen das der Reißverschluss der Jeans offen war. Er konnte es nicht selber machen, da gab es dann noch den Aufzug..da konnte sie vielleicht helfen.
 Immer denke ich an die Bewohner der Villa, die mal da gelebt haben....

Vielleicht gab es da schon immer einen Aufzug.

 Nun sitzen Kranke herum und hoffen auf Hilfe..

 Oder versuchen mit dem Fernsehen auf andere Gedanken zu kommen.

 Hier unsere Ärztin..kauert am Telefon um jemandem zu helfen.  Sie war heute echt am Limit.  Schätze , gibt solche Tage...Herr Difi hat mit seinen Werten ihr den Rest gegeben. Sie ruderte.




















Werde berichten was geschieht. Nur im Moment sind wir ganz unten an der Leiter.

4 Kommentare:

  1. Bin in Gedanken bei euch. LG

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  2. Habt ihr schon mal an ein späteres selbstständiges Ausscheiden aus dem Leben nachgedacht? Wie sieht es in Uruguay mit Sterbehilfe aus? Ein sterbenskranker Mensch sollte immer die Möglichkeit für sich dazu haben dürfen.

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  3. Ja ..haben wir. Auch hier gibt es die Patientenverfügung. Ist schon mal was. Dann die Palliativmedizin. Das erleichtert. Eine aktive Sterbehilfe gibt es nicht. Aber in Mexiko. Vielleicht auch noch in anderen LA Ländern. Für mich ist wichtig die Palliativkurve. Sie deckt vieles ab. Wir wollen nicht früh sterben, sondern nur wenn die Lebensqualität nicht mehr vorhanden ist. Finde es persönlich schade, das man nicht selber entscheiden darf. Man stelle sich vor Zahnschmerzen und Hexenschuss in ganzem Körper begleitet mit Krämpfen. Das ist Menschquälerei. Schätze es wird einen Weg geben, nur es sollte jeder selber entscheiden dürfen..

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  4. Lese es gerade...Patientenverfügung gibt es hier nicht. War eine Falschinfo. Aber jedes direkte Familienmitglied kann voll mit entscheiden, falls der Patient es nicht mehr kann. Wir haben es nicht gebraucht. Herr Difi durfte zu Hause sterben. Alle Hilfe der Welt hatte er. Ein Abschied in Würde und ohne Schmerzen. Möchte immer wieder betonen, dass er trotz Knochenkrebs mit Canabis, selbst bis zum Schluss, Lebensqualität hatte. Falls das Experiment hier in Uy in die Hose geht, bitte ich um medizinische Akzeptanz für alle. Wir hatten beide echt Angst vor der letzten Instanz. Sie gab es nicht. Ohne Vorankündigung ging er ins Koma über und verweigerte jegliches. Mit Mühe habe ich Canabis bis Morphium in den Körper gebracht. Er sah bis zum Schluss sehr entspannt aus. Kämpft weiter um die Legalität von Canabis aus medizinischen Gründen.

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