dpa, 24.09.2015 18:53 Uhr
Tornyiszentmiklos/Budapest - Ungarn
schottet sich weiter ab. Ohne Vorankündigung begannen Polizisten und
Soldaten am Donnerstag, auch an der Grenze zu Slowenien einen Zaun zur
Abwehr von Flüchtlingen zu bauen.
Die
Grenze zu Serbien ist bereits abgeriegelt, auch an den Grenzen zu
Kroatien und zu Rumänien will die rechtskonservative Regierung von
Ministerpräsident Viktor Orban Zäune errichten.
Noch
am Donnerstag wurde eine Entscheidung des Sicherheitskabinetts in
Budapest erwartet, ob die Grenze zu Kroatien vollständig gesperrt werden
soll. An diesem Freitag reist Orban nach Wien, um mit seinem
österreichischen Kollegen Werner Faymann über die Flüchtlingskrise zu reden. Der Sozialdemokrat hatte das Vorgehen Orbans zuletzt immer wieder scharf verurteilt.
Janos
Lazar, Kanzleiminister von Orban, bezeichnete den Zaun an der Grenze zu
Slowenien als "unvermeidlich". Bei Tornyiszentmiklos an der
slowenischen Grenze begannen Polizisten und Soldaten zunächst, eine
provisorische Sperre zu errichten, die aus drei übereinander gezogenen
Rollen von messerscharfem Nato-Draht bestehe, wie die staatliche
ungarische Nachrichtenagentur MTI berichtet. Wie lang dieser Zaun werden
soll, war zunächst unklar. Die gesamte ungarisch-slowenische Grenze ist
102 Kilometer lang.
Lazar kritisierte erneut das Nachbarland Kroatien, weil von dort in den vergangenen Tagen die meisten Flüchtlinge nach Ungarn gekommen sind. "Es ist eine organisierte Aktion gegen Ungarn, sie bringt jeden unserer ungarischen Landsleute in Gefahr", sagte Lazar. Von den mehr als 10 000 neuen Flüchtlingen am Mittwoch seien fast alle über Kroatien nach Ungarn gekommen. Nur 109 hätten Ungarns Grenze von Serbien aus überquert.
Beschlossen ist bereits der Bau eines 41 Kilometer langen Zauns an der kroatischen Grenze. Diese Grenze ist insgesamt 329 Kilometer lang und wird vor allem durch die Flüsse Drau und Mur markiert. Geplant ist zudem ein 70 Kilometer langer Zaun an der insgesamt 448 Kilometer langen rumänisch-ungarischen Grenze.
Nachdem Ungarn die 175 Kilometer lange serbische Grenze durch einen Zaun abgeriegelt hat, kommen viele Flüchtlinge über den Umweg Kroatien nach Ungarn. Ungarns Regierung befürchtet offensichtlich, dass auch Slowenien und Rumänien als Umweg für die Flüchtlinge infrage kommen könnte.
Lazar kritisierte erneut das Nachbarland Kroatien, weil von dort in den vergangenen Tagen die meisten Flüchtlinge nach Ungarn gekommen sind. "Es ist eine organisierte Aktion gegen Ungarn, sie bringt jeden unserer ungarischen Landsleute in Gefahr", sagte Lazar. Von den mehr als 10 000 neuen Flüchtlingen am Mittwoch seien fast alle über Kroatien nach Ungarn gekommen. Nur 109 hätten Ungarns Grenze von Serbien aus überquert.
Beschlossen ist bereits der Bau eines 41 Kilometer langen Zauns an der kroatischen Grenze. Diese Grenze ist insgesamt 329 Kilometer lang und wird vor allem durch die Flüsse Drau und Mur markiert. Geplant ist zudem ein 70 Kilometer langer Zaun an der insgesamt 448 Kilometer langen rumänisch-ungarischen Grenze.
Nachdem Ungarn die 175 Kilometer lange serbische Grenze durch einen Zaun abgeriegelt hat, kommen viele Flüchtlinge über den Umweg Kroatien nach Ungarn. Ungarns Regierung befürchtet offensichtlich, dass auch Slowenien und Rumänien als Umweg für die Flüchtlinge infrage kommen könnte.
Was will Orban damit erreichen? Es versteht keiner den Vierschiebebahnhof. Das noch auf Kosten der Flüchtlinge. Er ist ein Rassist. Dummerweise baut ER sich ein. Wenn das Sissi sehen könnte.
AntwortenLöschenViel schlimmer, was ist aus Ungarn geworden? 1956 kam es zu einem Volksaufstand. . Der Aufstand wurde jedoch durch die sowjetische Armee blutig niedergeschlagen. Viele Ungarn verließen daraufhin das Land und emigrierten nach Westeuropa oder Nordamerika.Orbán wäre der Erste gewesen mit einer Emigration. Ungarn hatte entscheidenden Anteil an den Revolutionen im Jahr 1989 in den ehemaligen Ostblockstaaten und damit auch an der friedlichen Revolution in der DDR. DDR-Bürger, die in Ungarn Urlaub machten, nutzten die Gelegenheit, über Österreich nach Westdeutschland zu gelangen nachdem man die Grenze öffnete. Und nun schluckt ganz Ungarn die Situation, wie man mit Menschen umgeht und zieht wieder Grenzen hoch? Wo ist die ungarische Seele? Wer will freiwillig da noch Urlaub machen, wenn mit Militär und Panzern die Grenzen bewacht werden. Na aber Hallo, dann doch lieber das kuschelige Mallorca. Wie abartig muss das sein im Hotel ein Zwetschgenwasser zu inhalieren, wo draußen Menschen nicht mal Wasser oder Brot haben. Habe im Fernsehen einen Bericht gesehen, dass Urlauber Wasser und Essen verteilten. Wo sind die Ungarn?
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