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Montag, 15. Dezember 2014

Sommer, Sonne, Melanom:

 Da ich vor ein paar Wochen wegen eines Basaliom operiert wurde, möchte ich auf die Gefahr hier in Uruguay hinweisen. Hier ist die Sonne um ein vielfaches intensiver als in Deutschland. Wir sind diese Sonne also nicht gewohnt. Selbst bei dem Weißen Hautkrebs wurde aus 5-6 mm eine 10 cm Narbe. In diesem Fall am Bein. Im Gesicht wäre das schon weniger schön. Versuche im Sommer die Mittagszeiten zu meiden und creme mich mit einem  hohen Sonnenschutzfaktor ein. Man bekommt trotzdem Farbe, es dauert nur länger. Dann gibt es noch die Farbe aus der Sprühdose. Kein Scherz. Gibt es zum Beispiel in Tienda Inglesa. Von Loreal Sublime Bronze. Der UV Index ist mit 8 hier niedrig und ist oft nicht messbar, da die obere Grenze mit 12 überschritten wird.

 

 

 

 

Das Wichtigste zum schwarzen Hautkrebs

Bild: Fotolia 

Egal ob am Mittelmeer oder zu Hause: Der bräunende Stern am Himmel ist besonders im Urlaub einfach unwiderstehlich schön.  „Wenn man schon in ein Land mit Sonne satt gereist ist, dann muss man auch soviel wie möglich davon mitnehmen" -  wer so denkt, ist sicherlich nicht allein. Für die Haut ist dies jedoch die reinste Tortur. Was als unangenehmer Sonnenbrand beginnt, kann sich nach Jahren zum bösartigen Hautkrebs entwickeln. Yahoo! Nachrichten bringt die wichtigsten Fakten zum Hautkrebs auf den Punkt.

 
Das maligne Melanom ist der medizinische Fachterminus für den bösartigen, aggressiven, schwarzen Hautkrebs. Böse deshalb, weil er im Vergleich zu anderen Hautkrebssorten nicht nur auf der Haut bleibt, sondern die Krebszellen schon früh in andere Organe streuen können. Diese gefürchtete Eigenschaft heißt Metastasierung und ist für die meisten Todesfälle beim Hautkrebs verantwortlich. Letztendlich stirbt man also nicht am kleinen, schwarzen Knoten auf der Haut, sondern durch dessen Tochtergeschwülste, beispielsweise schwarzen Hautkrebs in der Lunge oder im Gehirn.
Australien: Hautkrebs so häufig wie nirgendwo sonst
Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) beginnt in Deutschland jedes Jahr bei mehr als 16.000 Menschen ein malignes Melanom auf der Haut zu wachsen. Menschen im Alter zwischen 45 und 60 sind besonders häufig betroffen. Am häufigsten tritt der schwarze Hautkrebs bei Männern am Rücken, bei Frauen an den Unterschenkeln auf.

In keinem Land der Welt ist die Hautkrebsrate jedoch so hoch wie in Australien. Der Grund: Das große Ozonloch über der Antarktis zeigt seine Wirkung und sorgt dafür, dass viel mehr "ungefilterte", gefährliche Sonnenstrahlung auf die Haut trifft als in unseren Breitengraden. Auch Urlauber müssen dies beachten und sich bei einer Reise nach "Down under" entsprechend schützen.
Sonnenbrand in der Kindheit, Hautkrebs im Alter
Dermatologen können es nicht oft genug wiederholen: Die Hauptursache für den schwarzen und weitere Hautkrebsarten ist primär die intensive Sonneneinstrahlung! Deshalb müssen wir umdenken.

Ganz besonders schwerwiegend sind ausgeprägte und häufige Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend: In der jungen Haut kommt es nach Sonnenbränden zu Mutationen im Erbmaterial der pigmentbildenden Zellen, den so genannten Melanozyten. Diese Mutationen bleiben bestehen und können im schlimmsten Falle dazu führen, dass eine Zelle „entartet". Die so entstandene bösartige Tumorzelle teilt sich weiter, vermehrt sich und führt so über die Zeit hinweg zu Hautkrebs.
Besonders bei hellem Hauttyp: Muttermale können entarten
Hellhäutige und vor allem rothaarige Menschen (medizinisch: "Keltischer Hauttyp 1") fangen sich sehr schnell einen Sonnenbrand ein und sind deswegen besonders gefährdet - vier bis fünf Mal häufiger sollen sie an Hautkrebs erkranken als Menschen mit dunklerer Haut. Der Grund: Ihre Hautzellen können nur wenig vom schwarzen Farbstoff Melanin produzieren, der die Haut bräunt und so einen gewissen Schutz vor Sonnenstrahlung bietet. Auch für Personen mit einer hohen Anzahl an Muttermalen (Nävi) gibt es ein erhöhtes Risiko für schwarzen Hautkrebs.

Als "hohe Anzahl" gilt eine Muttermal-Zahl von mehr als 40. Als Faustregel gilt: In rund zwei Dritteln der Fälle entsteht der schwarze Hautkrebs auf normaler, unveränderter Haut. Bei etwa einem Drittel bildet er sich aus einem bestehenden Leberfleck. Menschen mit vielen Muttermalen und auffälligen Leberflecken sollten deswegen regelmäßig zum Hautarzt.
Besteht der Verdacht auf ein malignes Melanom, so wird dieses zunächst entfernt und unter dem Mikroskop auf seine "Bösartigkeit" untersucht. Gegebenenfalls wird nach dieser Untersuchung an der Stelle der Entfernung nochmals Gewebe herausgeschnitten. So geht man sicher, dass auch wirklich alle Tumorzellen - zumindest in der Haut - entfernt wurden.

Besonders heimtückisch: Normalerweise haben Patienten mit einem malignen Melanom keine Beschwerden. In manchen Fällen führen Juckreiz oder eine zufällig bemerkte, kleine Blutung aus dem oft als „wulstigen Leberfleck" fehlinterpretierten Tumor zu einem Arztbesuch. Eine Selbsterkennung ist ohnehin sehr schwierig, denn maligne Melanome sind in ihrem Aussehen überaus verschieden. Selbst Hautärzte müssen die Veränderungen auf der Haut unter einem speziellen Mikroskop betrachten, um eine Aussage über die Bösartigkeit machen zu können.
Laut der Deutschen Krebsgesellschaft gibt es aber einige wenige Veränderungen, die auch dem eigenen, ungeschulten Auge auffallen sollten und einen Besuch beim Hautarzt unumgänglich machen:
  • Ein Muttermal ist oder wird im Lauf der Zeit dunkler als andere Male
  • Die Farbe (Pigmentierung) innerhalb eines Mals ist unterschiedlich und es gibt neben hellen auch dunklere Anteile
  • Ein Muttermal beginnt zu wachsen
  • Ein Muttermal sieht allgemein anders aus als alle anderen
  • Ein Mal fängt an zu jucken, zu bluten oder nässen
Generell gilt: Nur ein Hautarzt kann mit seiner Erfahrung und den diagnostischen Mitteln eine seriöse Aussage über eine individuelle Hautveränderung machen und diese gegebenenfalls entfernen.
Das Ganze in Weiß: Häufig, aber weniger gefährlich
Neben dem schwarzen (= pigmentierten) Hautkrebs gibt es auch noch die "weiße", also nicht pigmentierte Form. Am häufigsten ist hier das sogenannte „Basaliom", das öfter auftritt als das maligne Melanom und somit den häufigste Hauttumor überhaupt darstellt. Glücklicherweise sprechen Mediziner hier von einem „semi-malignen", also halb-bösartigen Tumor. Der Grund: Das Basaliom verbreitet sich nur äußerst selten im Körper und bleibt vielmehr an der Stelle seines Auftretens.
Oft findet man die ungefärbten Tumore mit rauer Oberfläche auf den "Sonnenterrassen der Haut", also in einem Streifen vom Haaransatz bis zur Oberlippe und an der Ohrmuschel. Was sagt uns das? Egal ob schwarzer oder weißer Hautkrebs: Auch hier ist es die UV-Strahlung der Sonne, die den Hauptrisikofaktor darstellt.
Crahskurs Sonnenschutz für einen entspannten Urlaub
Letztendlich ist es so einfach, sich vor Sonne zu schützen und dafür zu sorgen, dass es erst gar nicht zu den oben genannten Hautveränderungen kommt.  Wer diese vier Punkte befolgt, kann entspannt den Urlaub genießen:
  • Meiden Sie die aggressiven Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr
  • Verwenden Sie Sonnencremes mit UVB- und UVA-Schutz, in Mitteleuropa je nach Hauttyp Lichtschutzfaktor 15 bis 50. Cremen Sie sich am besten eine halbe Stunde vor der Sonnenexposition dick ein!
  • Immer wichtiger: Textiler Sonnenschutz! Tragen Sie spezielle Sonnenschutzkleidung inklusive Sonnenhut. Besonders bei Kindern ist das essenziell
  • Schützen Sie auch Ihre Augen: Am besten sind Sonnenbrillen mit komplettem UV-Schutz (bis 400 nm). Vorsicht vor reinen Billig-Accessoires ohne zertifizierten UV-Schutz.
Übrigens: Allen gesetzlich Versicherten ab dem 35. Lebensjahr steht alle zwei Jahre ein kostenloser Hautkrebs-Check zu. Als hellhäutiger Mensch oder im Falle vieler Muttermale sind aber meistens engmaschigere Untersuchungen sinnvoll.

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