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Freitag, 28. März 2014

37 Tote seit Mitte Februar

Proteste in Venezuela


Bei den Protesten gegen die Regierung in Venezuela sind nach einer jüngsten Bilanz der Behörden seit dem 12. Februar landesweit 37 Menschen ums Leben gekommen. Darunter seien acht Polizisten und Soldaten, teilte Generalstaatsanwältin Luisa Ortega Díaz mit. Die Zahl der Verletzten bezifferte sie mit 559.

Opposition fordert Freilassung von Politiker

Proteste in Venezuela - Polizisten halten in Caracas einen Demonstranten fest (Bildquelle: REUTERS)
Die Polizei geift hart gegen Demonstranten durch.
Die Regierung des linken Präsidenten Nicolás Maduro macht die Opposition für die Gewalt verantwortlich und spricht von einem Umsturzversuch. Oppositionsführer Henrique Capriles warf der Regierung dagegen in einem Interview des mexikanischen Senders Televisa vor, die Proteste zu kriminalisieren. Er forderte die unverzügliche Freilassung des Oppositionspolitikers Leopoldo López, der sich vor gut vier Wochen freiwillig gestellt hatte und seitdem im Gefängnis sitzt. López habe sich keines Vergehens schuldig gemacht, und seine Festnahme sei ungerechtfertigt.
Auch zwei oppositionelle Bürgermeister sitzen in Haft. Sie wurden in Schnellverfahren zu Haftstrafen von zehn beziehungsweise zwölf Monaten verurteilt. Venezuelas linke Regierung geht aus Furcht vor einem Staatsstreich rigoros gegen ihre Gegner vor. Das trifft neben Politikern auch ranghohe Militärs. Anfang der Woche waren drei Luftwaffengeneräle unter dem Vorwurf der Verschwörung und Beteiligung an Putschplänen festgenommen worden.
Unterdessen bot der Vatikan seine Rolle als Vermittler an. Allerdings müsse noch geprüft werden, welche Optionen es dafür gebe, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi. So müsse der Heilige Stuhl zunächst sehen, ob eine Vermittlung das "gewünschte Ergebnis" bringen könne.
Stand: 28.03.2014 22:13 Uhr

Tagesschau.de

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