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Donnerstag, 1. August 2013

Uruguay vor historischer Marihuana-Legalisierung



Uruguay könnte das erste Land weltweit sein, in dem der Anbau und Ankauf von Marihuana bald legal ist. Die Abgeordnetenkammer stimmte für den Vorschlag, um den Drogenkrieg einzudämmen.

Uruguay ist auf dem besten Weg zum weltweit ersten Land, das den Anbau und Verkauf von Marihuana vollständig legalisiert und unter staatliche Aufsicht stellt. Nach 14-stündiger Debatte verabschiedete das Abgeordnetenhaus einen entsprechenden Gesetzesentwurf knapp mit 50 der insgesamt 96 Stimmen. Den Ausschlag hierfür gab die Mehrheit des regierenden Mitte-Links-Bündnisses Frente Amplio (FA). Das im Sommer 2012 vorgestellte Gesetzesvorhaben muss noch den ebenfalls von der FA dominierten Senat passieren, bevor es in Kraft treten kann.

Es räumt dem Staat das Recht auf die "Kontrolle und Regulierung von Import, Export, Anbau, Ernte, Produktion, Erwerb, Lagerung und kommerziellem Vertrieb von Cannabis und seinen Nebenprodukten" ein. Der Kursschwenk soll die Risiken und Folgeschäden des Drogenkonsums minimieren. Zurzeit ist in dem kleinen lateinamerikanischen Land lediglich der Konsum von Marihuana, nicht aber der Verkauf erlaubt.

Sollte das Gesetz in Kraft treten, könnten sich in Uruguay ansässige Personen in ein Register eintragen lassen und bis zu 40 Gramm Marihuana pro Monat in lizenzierten Apotheken kaufen. Alternativ dürften sie selbst sechs Pflanzen kultivieren oder sich offiziellen Marihuana-Clubs anschließen.

Mehrheit der Bevölkerung gegen Legalisierung

Der amerikanische Kontinent leidet stärker als jede andere Weltregion unter Drogengewalt: Auf 100.000 Einwohner kommen pro Jahr 16 Morde, die zweithöchste Rate nach Afrika. Hauptursache ist der Verteilungskampf um das Milliardengeschäft mit Kokain, Marihuana und anderen Betäubungsmitteln. Über geeignete Gegenstrategien wird seit langem gestritten. Alle Oppositionsparteien in Uruguay und die Mehrheit der Bevölkerung sind gegen eine Legalisierung.

Das Ziel sei "nicht die Förderung des Konsums, denn den gibt es ja schon", sagte der Abgeordnete Sebastian Sabini, der den von Präsident José Mujica befürworteten Gesetzesentwurf im Unterhaus vorgestellt hat. Stattdessen solle das Geschäft mit den Drogen aus den Fängen der Mafia befreit und damit eine wichtige Finanzierungsquelle des organisierten Verbrechens trockengelegt werden. Der oppositionelle Parlamentarier Gerardo Amarilla sprach hingegen von einem "Spiel mit dem Feuer", das ohne Erfolgsgarantie "eine ganze Generation opfert" und womöglich mehr Drogenabhängige schaffe als vorher.

Nach Angaben des Nationalen Drogenrates konsumieren 120.000 der 3,2 Millionen Uruguayer regelmäßig Cannabis, jeder sechste davon täglich. Alljährlich werden demnach mehr als 20 Tonnen des Rauschmittels auf den Markt gebracht, was einem Gegenwert von 30 bis 40 Millionen Dollar (23 bis 30 Millionen Euro) entspricht.

Quelle...DIE WELT

5 Kommentare:

  1. Habe eben gehört das man im Internet auch Cannabis-Produkte wie Weed oder Gras online kaufen kann. Angeblich verschicken Online-Coffeeshops das Weed nach ganz Europa.

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  2. Hmmm..in deutsch und Löschung der Namen nach 14 Tagen kann nicht legal sein. Man hat zwar auch in Deutschland den Weg frei gemacht für gesundheitliche Zwecke aber das ist was anderes. Hier kostet das Gramm 1€. Habe es selber gezogen. Viele die es gegen Krebs es nehmen schwören auf das Öl.Mein Mann hat es im Kakao getrunken. Natürlich mit Butter. Da bekam das Wort Kakaobutter eine neue Bedeutung.

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  3. Toller Artikel. Wünsche allen frohe Weihnachten

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  4. Ihr könnt auch auch billige Zigaretten aus dem Ausland bestellen

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