Das Restaurant ist zurzeit nur am Wochenende geöffnet. Unter der
Woche arbeiten sie aber mit Reservationen. Das heißt Du kannst anrufen,
sagen wie viele Leute Du mitbringst und besprechen wie das Menü aussehen
soll.
Zur Auswahl stehen in der Regel 3-4 Menüs die Dir vorgetragen werden
(keine Karte). Die Menüs haben einen Fixpreis (USD 30.-) und beinhalten Aperitif, Vorspeise, Hauptgang, Nachspeise, Wein, Kaffee, Getränke, also
alles was man so braucht.
Sonntagnachmittag gibt es Kaffee und Kuchen für 150 Pesos pro
Person (Kuchen, Kaffee oder Tee, frischer Orangensaft,Wasser). Herrlich,
ist immer alles frisch, selber gemacht und in genügender Menge. Leider
ist die Auswahl nicht so groß da im Moment einfach zu wenig Leute
kommen. Als Zeit für die "Hora de Te" ist 17-18.30 Uhr angegeben, man
kann aber auch früher kommen und einfach nachfragen. Wir radeln meist
mit dem Fahrrad hin und laben uns an Kaffee und Kuchen.
Das Restaurant ist in einem sehr speziellen Gebäude im Stile eines Fort
untergebracht. Wir reservieren ab und zu für ein Abend- oder Mittagessen
und wenn wir die einzigen Gäste sind gehören die zwei Plätze
(Ohrensessel) direkt vor dem großen Kamin uns allein. Ganz schön
egoistisch nicht?
Geführt wird das Ganze von Jorge und Graciella. Sie halten das ganze auf
einem sehr schönen persönlichen Niveau, gediegenes Ambiente (mit
Musik), schön gedeckte Tische, schön angerichtete Speisen, gute
Bedienung. Sie sprechen auch ein wenig Deutsch (wie's dazu kam könnt ihr ihn selber fragen).
Hier kann man ein paar schöne Stunden verbringen, man wird nicht zum
Konsumieren und wieder gehen gehetzt. Es wird Wert darauf gelegt, dass
die Gäste sich wie zu Hause fühlen, also nachfragen wenn Dir was fehlt
und keine steife Kleidung, locker und bequem (habe auch schon Leute in
Hausschuhen gesehen) und sich viel Zeit nehmen.
El Fortin
Um hin zu kommen muss man von der Interbalnearia direkt bei der
Bushaltestelle in Fortín de Santa Rosa abbiegen (Pepsi-Schild "Posada
Fortín de Santa Rosa), die Strasse dann immer geradeaus und ganz unten
an der Küste ist die Hostería mit einem schönen Ausblick auf Atlántida.
Ein Spaziergang am Strand lohnt sich auch.
Schlussendlich steht man vor einem grossen Tor. Wenn dies geschlossen
ist, Glocke oder den grossen Klopfer betätigen. Ist das Tor offen,
eintreten ein paar Schritte durch den Hof gehen, dann links die Grosse
Türe öffnen und schon ist man im Restaurant.
Wir haben uns auch die Gästezimmer, Konferenzräume und den Verkaufsraum
für Kunsthandwerk zeigen lassen. Hat was von einem Kloster, alles sehr
einfach und ruhig, kein Ding zuviel (kein Fernseher aber Internet).
Ist kurz vor Atlántida (von Montevideo her kommend) und ca. auf Km 42
der Interbalnearia. Der "Bade"-Ort selber ist recht klein aber
gepflegt, mit öffentlichen Plätzen auch mit Spielplätzen für Kinder. Das
Stück Strand richtung Atlántida ist wunderbar wild und auch in der
Hauptsaison hängen dort nicht viele Leute rum.
Wenn Du von Montevideo her kommst und nach El Pinar die Zahlstation
überquerst sind die Orte (hübsch aneinander gereiht): Neptunia,
Pinamar/Pinepark, Salinas, Marindia, Fortín de Santa Rosa, dann ein
ganzer Streifen Wildniss, und schlussendlich Vila Argentina und
Atlántida.
Juli
Der Besitzer Jorge erklärte uns die ganze Geschichte von den
Gebäudenkomplexen. Auch im Innenhof war es gedeckt aber wir zogen den
Kamin vor. Es war trotzdem kalt.
Die Menüs waren traditionelle Gerichte. Herr Difi hat noch mal ein
Nutria versucht um es von seiner inneren Karte zu streichen. Wir haben
es nun gegrillt und im Ofen zubereitet probiert...es ist nicht unser
Ding! Wenn eine solch gute Küche es nicht schafft, dann mögen wir
einfach das fettige Fleisch dieser Tiere nicht. Aber Jorge schleppte
alles an.Wir duften von mehreren Gerichten probieren. Er fragte immer
nach ob es uns schmeckte. Ich hatte Pollo Borracho...er nannte es
Hühnchen in Cognac getränkt....die Suppe war eine Kürbissuppe und der
Nachtisch bestand aus einer Rumschokolade mit eine Dulce de Leche Crema.
Es gab natürlich Eis aber das war uns am den Tag zu kalt.
Alles war mit viel Alkohol gemacht. Auf dem Tisch stand ein Rotwein
Roble, der sehr gut war. Als Aperitiv einen Cidre und nach Kaffee einen
Palmenschnaps des Hauses.
Wir können die Küche nur empfehlen.
Man kann auch dort wohnen. Für 40 Dollar pro Pappnase. Muy romantico. Kann mir vorstellen, das das Frühstück ein Knaller ist.
Am 23 und 24 diesen Monat gibt es in Santa Rosa die Noches de Luna Llena.
Da glotzt man den Vollmond mit Champagner an und hört romantische Musik. Eine süße Idee.
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