Seiten

Sonntag, 26. Mai 2013

Hostería Fortín de Santa Rosa

Das Restaurant ist zurzeit nur am Wochenende geöffnet. Unter der Woche arbeiten sie aber mit Reservationen. Das heißt Du kannst anrufen, sagen wie viele Leute Du mitbringst und besprechen wie das Menü aussehen soll.

Zur Auswahl stehen in der Regel 3-4 Menüs die Dir vorgetragen werden (keine Karte). Die Menüs haben einen Fixpreis (USD 30.-) und beinhalten Aperitif, Vorspeise, Hauptgang, Nachspeise, Wein, Kaffee, Getränke, also alles was man so braucht.

Sonntagnachmittag gibt es Kaffee und Kuchen für 150 Pesos pro Person (Kuchen, Kaffee oder Tee, frischer Orangensaft,Wasser). Herrlich, ist immer alles frisch, selber gemacht und in genügender Menge. Leider ist die Auswahl nicht so groß da im Moment einfach zu wenig Leute kommen. Als Zeit für die "Hora de Te" ist 17-18.30 Uhr angegeben, man kann aber auch früher kommen und einfach nachfragen. Wir radeln meist mit dem Fahrrad hin und laben uns an Kaffee und Kuchen.

Das Restaurant ist in einem sehr speziellen Gebäude im Stile eines Fort untergebracht. Wir reservieren ab und zu für ein Abend- oder Mittagessen und wenn wir die einzigen Gäste sind gehören die zwei Plätze (Ohrensessel) direkt vor dem großen Kamin uns allein. Ganz schön egoistisch nicht?

Geführt wird das Ganze von Jorge und Graciella. Sie halten das ganze auf einem sehr schönen persönlichen Niveau, gediegenes Ambiente (mit Musik), schön gedeckte Tische, schön angerichtete Speisen, gute Bedienung. Sie sprechen auch ein wenig Deutsch (wie's dazu kam könnt ihr ihn selber fragen).

Hier kann man ein paar schöne Stunden verbringen, man wird nicht zum Konsumieren und wieder gehen gehetzt. Es wird Wert darauf gelegt, dass die Gäste sich wie zu Hause fühlen, also nachfragen wenn Dir was fehlt und keine steife Kleidung, locker und bequem (habe auch schon Leute in Hausschuhen gesehen) und sich viel Zeit nehmen.





El Fortin

Um hin zu kommen muss man von der Interbalnearia direkt bei der Bushaltestelle in Fortín de Santa Rosa abbiegen (Pepsi-Schild "Posada Fortín de Santa Rosa), die Strasse dann immer geradeaus und ganz unten an der Küste ist die Hostería mit einem schönen Ausblick auf Atlántida. Ein Spaziergang am Strand lohnt sich auch.

Schlussendlich steht man vor einem grossen Tor. Wenn dies geschlossen ist, Glocke oder den grossen Klopfer betätigen. Ist das Tor offen, eintreten ein paar Schritte durch den Hof gehen, dann links die Grosse Türe öffnen und schon ist man im Restaurant.

Wir haben uns auch die Gästezimmer, Konferenzräume und den Verkaufsraum für Kunsthandwerk zeigen lassen. Hat was von einem Kloster, alles sehr einfach und ruhig, kein Ding zuviel (kein Fernseher aber Internet).

Ist kurz vor Atlántida (von Montevideo her kommend) und ca. auf Km 42 der Interbalnearia. Der "Bade"-Ort selber ist recht klein aber gepflegt, mit öffentlichen Plätzen auch mit Spielplätzen für Kinder. Das Stück Strand richtung Atlántida ist wunderbar wild und auch in der Hauptsaison hängen dort nicht viele Leute rum.

Wenn Du von Montevideo her kommst und nach El Pinar die Zahlstation überquerst sind die Orte (hübsch aneinander gereiht): Neptunia, Pinamar/Pinepark, Salinas, Marindia, Fortín de Santa Rosa, dann ein ganzer Streifen Wildniss, und schlussendlich Vila Argentina und Atlántida.

 Juli
 Der Besitzer Jorge erklärte uns die ganze Geschichte von den Gebäudenkomplexen. Auch im Innenhof war es gedeckt aber wir zogen den Kamin vor. Es war trotzdem kalt.

Die Menüs waren traditionelle Gerichte. Herr Difi hat noch mal ein Nutria versucht um es von seiner inneren Karte zu streichen. Wir haben es nun gegrillt und im Ofen zubereitet probiert...es ist nicht unser Ding! Wenn eine solch gute Küche es nicht schafft, dann mögen wir einfach das fettige Fleisch dieser Tiere nicht. Aber Jorge schleppte alles an.Wir duften von mehreren Gerichten probieren. Er fragte immer nach ob es uns schmeckte. Ich hatte Pollo Borracho...er nannte es Hühnchen in Cognac getränkt....die Suppe war eine Kürbissuppe und der Nachtisch bestand aus einer Rumschokolade mit eine Dulce de Leche Crema. Es gab natürlich Eis aber das war uns am den Tag zu kalt.
Alles war mit viel Alkohol gemacht. Auf dem Tisch stand ein Rotwein Roble, der sehr gut war. Als Aperitiv einen Cidre und nach Kaffee einen Palmenschnaps des Hauses.
Wir können die Küche nur empfehlen.
Man kann auch dort wohnen. Für 40 Dollar pro Pappnase. Muy romantico. Kann mir vorstellen, das das Frühstück ein Knaller ist.

Am 23 und 24 diesen Monat gibt es in Santa Rosa die Noches de Luna Llena.

Da glotzt man den Vollmond mit Champagner an und hört romantische Musik. Eine süße Idee.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen