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Samstag, 25. Mai 2013

Champions-League-Endspiel


Robben bricht Bayerns Finalfluch

Das "Drama dahoam" ist vergessen. In einem denkwürdigen Finale besiegt der FC Bayern den BVB.

Fußball - Robben bricht den Final-Fluch
Der FC Bayern hat ein packendes Champions-League-Endspiel gegen ein ebenbürtiges Borussia Dortmund 2:1 (0:0) gewonnen. Matchwinner war Arjen Robben mit seinem Siegtreffer in der 89. Minute. Robben war es auch, der das 1:0 durch Mario Mandzukic vorbereitete (59.). Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Ilkay Gündogan per Elfmeter (68.)


Die Lehren:

Der FC Bayern München hat sich mit einem hart umkämpften Erfolg über Borussia Dortmund den Champions-League-Titel 2013 gesichert. Die Mannschaft von Jupp Heynckes hatte aber mit den Westfalen vor allen Dingen in der Anfangsphase große Probleme und tat sich schwer, ihr gewohnt strukturiertes Angriffsspiel aufzuziehen. Mit fortlaufender Spielzeit wurden die Münchner allerdings dominanter und sicherten sich letztendlich verdient den Pokal.

Für viele Bayern-Spieler wie Bastian Schweinsteiger, Manuel Neuer, Arjen Robben oder Philipp Lahm stellt der erste internationale Titel einen Quantensprung in ihrer Karriere dar. Nach zahlreichen vergeblichen Anläufen haben die Bayern-Stars ihren ersten großen Erfolg auf internationalem Parkett realisiert.

Auch für den scheidenden Trainer Jupp Heynckes ist der Triumph in der Königsklasse eine besondere Genugtuung. Nach dem überlegenen Gewinn der Deutschen Meisterschaft ist der Champions-League-Sieg der zweite Titel in dieser Saison, in einer Woche kann der FCB das Triple mit einem Sieg im DFB-Pokal-Finale über den VfB Stuttgart perfekt machen und die Karriere des Altmeisters endgültig krönen.

Borussia Dortmund hat die erhoffte Überraschung verpasst und muss sich mit dem zweiten Platz in der diesjährigen Champions League begnügen. Dennoch zeigte die Mannschaft von Jürgen Klopp im Finale eine bemerkenswert gute Leistung und bot dem Favoriten aus München lange Paroli. Die Westfalen überzeugten durch ein aggressives und forsches Pressing und präsentierten sich über weite Strecken äußerst zweikampfstark. Taktisch waren die Westfalen bestens eingestellt und konnten die Münchner weitgehend in Schach halten.

So bitter die Finalniederlage für die Borussen auch ist, Dortmund hat eine bemerkenswerte Saison in der "Königsklasse" gespielt und ist ein würdiger Vize-Champion. Die junge Mannschaft um Marco Reus, Ilkay Gündogan oder Mats Hummels wird die entsprechenden Lehren aus der Niederlage ziehen, um auch in Zukunft auf internationaler Bühne Akzente zu setzen.

Die Stimmen:

Arjen Robben (Bayern München): "Es war so ein intensives und enges Spiel. Wir hatten beide unsere Chancen."

Matthias Sammer (Sportdirektor Bayern München): "Es ist ein großartiges Gefühl. Dieser Titel bedeutet im Sport fast alles. Ich gönne es einigen Spielern besonders, sie haben ihre Karriere damit gekrönt."

Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund): "Wir sind sehr stolz, dass wir den Bayern Paroli geboten haben. Wir haben es heute leider nicht geschafft, das ist sehr traurig."

Sebastian Kehl (Borussia Dortmund): "Wir haben ein tolles Spiel gemacht, wir können sehr stolz sein. Am Ende hat die glücklichere Mannschaft gewonnen."

Die Höhepunkte:

14. Riesenmöglichkeit für Dortmund. Lewandowski zieht aus 20 Metern in zentraler Position ab. Neuer macht sich ganz lang und kratzt die Kugel aus dem rechten Torwinkel.

15. Nächste dicke Gelegenheit. Piszczek steckt von rechts in die Mitte durch, Kuba kommt am kurzen Pfosten zum Abschluss. Neuer holt den Ball mit seinem linken Bein aus dem kurzen Eck und verhindert einmal mehr die Dortmunder Führung.

26. Erste dicke Chance für Bayern. Ribéry flankt von links in die Mitte, Mandzukic kommt im Zentrum aus kurzer Distanz zum Kopfball. Weidenfeller lenkt den Ball mit den Fingerspitzen an die Latte und klärt zur Ecke.

31. Robben muss das 1:0 für Bayern machen. Der Niederländer läuft von halbrechts frei auf Weidenfeller zu und versucht den Keeper zu überlupfen. Weidenfeller bleibt lange stehen und klärt mit der Brust.

36. Wieder hält Neuer sein Team im Spiel. Lewandowski setzt sich im halbrechten Strafraum gegen Boateng durch und kommt aus spitzem Winkel zum Schuss. Neuer macht das kurze Eck zu und klärt die Situation.

38. Auf der Gegenseite hat Müller die Chance zum 1:0. Nach einer Robben-Ecke kommt Müller aus wenigen Metern im Zentrum zum Kopfball. Doch er trifft die Kugel nicht voll, diese geht am kurzen Pfosten vorbei.

44. Robben mit der Chance zur Führung. Nach einem langen Ball von Dante verschätzt sich Hummels, der Ball landet auf Höhe des Elfmeterpunkts auf dem Fuß des Niederländers. Doch Robben schließt zu überhastet ab und trifft Weidenfeller genau im Gesicht.

60. TOOOR für München. 1:0 durch Mandzukic. Robben setzt sich auf der linken Seite gegen Weidenfeller durch und spielt den Ball quer in den Strafraum. Mandzukic steht im Zentrum frei und hat wenig Mühe, den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken.

67. Es gibt Elfmeter für Dortmund. Reus dringt in den Strafraum ein und wird von Dante zu Fall gebracht. Rizzoli zeigt auf den Punkt. Dante hat Glück, dass er nicht mit Gelb-Rot vom Platz fliegt.

68. TOOOR für Dortmund. 1:1 durch Gündogan. Der Mittelfeldmann läuft an und schiebt die Kugel in die rechte Ecke. Neuer hat auf die linke Seite spekuliert und wird verladen.

72. Subotic rettet mit einer unfassbaren Aktion das Unentschieden. Müller dringt auf rechts in den 16er ein, Weidenfeller kommt aus seinem Tor und wird von Müller umspielt. Müller schiebt die Kugel aufs leere Tor, Subotic wirft sich waghalsig dazwischen und kratzt die Kugel von der Linie.

89. TOOOR für München. 2:1 durch Robben. Ribéry steckt in zentraler Position an der Strafraumgrenze durch zu Robben, der frei auf Weidenfeller zuläuft und die Kugel am Keeper vorbei im rechten Eck versenkt.

Der Kracher: Torwart-Giganten

Manuel Neuer und Roman Weidenfeller waren die Protagonisten in einem tempo- und chancenreichen Finale. Die beiden Torhüter sorgten mit spektakulären Paraden für atemberaubende Momente und hielten die Partie bis kurz vor Schluss offen.

Im Abseits: Schiedsrichter-Unsicherheiten

Schiedsrichter Nicola Rizzoli war unter dem Strich ein guter Leiter des Finals, verlor aber in zwei wichtigen Momenten den Überblick. In der ersten Hälfte hätte der Italiener Franck Ribéry nach einer Tätlichkeit gegen Robert Lewandowski vom Platz stellen müssen, in der zweiten Halbzeit hätte Dante nach dem zum Elfmeter führenden Foul an Reus den Platz vorzeitig verlassen müssen.

Die Statistik: 4

Jupp Heynckes ist erst der vierte Trainer in der Fußball-Geschichte, der mit zwei verschiedenen Vereinen die Champions League gewinnt. Zuvor war dies Ernst Happel, José Mourinho und Ottmar Hitzfeld gelungen.

Quelle Yahoo

Difi...es war ein echt faires Spiel. Der Schiedsrichter ein super Mann. So sollte man Spiele machen.Beglückwünsche beide Parteien.


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