Ich würde gerne alt werden........Touch!!!!
Zum ersten mal habe ich diesen "WÜRDE" Spruch bei jemanden gehört, der sich aufregte weil seine Mutter einen rosa Hut auf hatte. Die ältere Dame konterte spontan, dass er noch nie die Hüte der Mutter Königin von England gesehen hätte. Die Verwandtschaft lachte aber der Sohn konnte sich gar nicht beruhigen. Als die Mutter lauthals rief, man sei nicht auf einer Beerdigung , verließ er den Raum. Ich war 14 und verstand überhaupt nicht um was es ging. Meine Mutter zischte nur : "Peinlicher Auftritt in Rosa". Für mich war da eine elegante Tante Tini, die in einem cremefarbenen Kostüm, mit einer altrosa Bluse und passenden Hut aufregend chic aussah. Sie hatte sogar Stöckelschuhe an. Meine Mutter stand in Birkenstocks und Streifen-Kleid da, das sehr große Ähnlichkeit mit ihren Hauskitteln hatte. Sie pumpte wie ein Maikäfer und nuschelte was von ...Altersignoranz. Als ich sie fragte wie alt Tante Tini wäre, lief sie rot an und würgte eine 61 raus. Rentnerin!!! Meine Mutter stand kurz vor einem Kollaps und ich wollte was nettes sagen: " Mama du bist 11 Jahre jünger als sie". War wohl total falsch ! Es knallten Türen und die einzige Toilette im Haus war für einige Zeit besetzt.
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Der Spruch durchlief einige Interpretationen. War man noch in der Liga der Generation meiner Eltern, liefen alle schon ab 55 Jahren in freundlichem Mausgrau herum. Zu Falten musste man stehen, wenn man der Würde gerecht werden wollte. Mit 60 war man Rentner und wurde würdelos mit: " Wie geht es uns denn heute, Muttchen?"angesprochen. Das gefiel vielen Mütter-und Väterchen nicht und man verlegte den vollen Ehrgeiz in würdevolleres Leben der Alten. Im Klartext...Menschen im Ruhestand, sollen sich würde-und stilvollvoll in den Tod verabschieden. Aber es entstand ein neuer Wandel. Man entdeckte die "Alten" als Geldquelle. Hießen die staatlichen Auffanglager noch Altersheime, schossen private, kirchliche Seniorenheime wie Pilze aus dem Boden. Nun lag man nicht mehr im Flur wegen Platzmangel, sondern befand sich in Gesellschaft Gleichaltrigen mit total überforderten Personal. Auch da wurde man angesprochen als hätte man nie ein würdevolles Leben gehabt. Es gibt und gab sicher Ausnahmen aber der Tenor stimmt. Preis/Leistung lief würdelos aus dem Ruder.
Als mein Mann und ich meine Mutter zum letzten mal im Seniorenheim besuchten, lebte sie für schlappe 6000DM in einem schönen Zimmer. Wurde, wenn sie Glück hatte, einmal in der Woche gebadet und nahm an den täglichen Essenzeiten teil. Es gab auch eine Menge Veranstaltungen. Aber wir sahen immer neue Gesichter am Esstisch. Man starb halt. Wir erinnerten uns an der Äußerung das es etwas dauern könnte, bis meine Mutter einen Platz bekäme. Es ging schnell, sehr schnell. Für uns stand fest, diese Form von Lebensende ist nicht unser Ziel. Fanden es weder interessant noch würdevoll, sondern nur teuer.
Meine Schwiegermutter war da ganz anders. Sie reiste um die Welt. Bin mit ihr in China gewesen. Haben zu dritt die Hurtig Route gemacht und sie besuchte uns bis zum 96 Lebensjahr in Uruguay. Ist mit fast104 Jahren in ihrem Appartement gestorben. Sie war immer aktiv. Sie hat mehrfach überlegt in ein Altersheim zu gehen oder "Altengerechtes Wohnen", wie sie es nannte. Aber es erschien ihr zu teuer! Für das Geld kann man Kreuzfahrten machen. Da hatte sie voll recht. Und machte es auch. Super....Ob es ein würdevoller Abgang ist, keine Ahnung...zumindest ein spannendes Leben bis zum Schluss.
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Als wir anfingen uns ein Rentnerplätzchen in der Welt zu suchen, begann eine andere Tournee als die mit meiner Mutter. Da sind wir von Heim zu Heim gepilgert und haben uns alles zeigen lassen. Da gab es Beispiele zu sehen, die uns sehr geschockt haben. Tatsächlich standen da belegte Betten im Flur. Irgendwie hofft man immer, das es nur Märchen sind oder Einzelfälle. Das Zimmer was man uns zeigte, war mit zwei Frauen belegt, die fest schliefen. Sehr fest! An einem Spint stand: Bitte nicht die Wäsche meiner Mutter waschen! Bevor ich eine Frage stellen konnte, beschwerte sich ein Mann lauthals, das er keine Zigaretten mehr hätte. Eine Kittelfrau fuhr ihn an, er müsste mit seinem Taschengeld besser haushalten. Meine Mutter war am Rande eines Nervenzusammenbruches. Also wurden die Privaten angefahren. Da sah vieles anders aus . Man hatte eher das Gefühl man kommt in ein Hotel. Wir standen in der Zeit oft in einem Hotel um uns Länder anzusehen. Für mich kam nur Europa in Frage. Man wollte ja nicht die Familie aus den Augen verlieren.
Die verloren eher uns aus den Augen. Mindestens die Hälfte hielten uns für verrückt, die andere Hälfte schwieg irritiert. Nur meine Schwiegermutter freute sich. Juhu, komme zum überwintern. Das fand ihr Sohn nicht so prickelnd. Zumindest Eine die jubelte. Der erste Anlauf war Frankreich. Hat uns riesig gefallen aber die Kosten bis wir in Rente gewesen wären, waren sehr hoch. In Portugal trafen wir viele Deutsche. Junge wie Alte. Alternative, die sich verwirklichen konnten. Italien war bei aller Schönheit seeeeehr kostspielig. Aber war immer wieder ein Urlaub wert. Inseln kamen für uns nicht in Frage. Spanien wo die meisten hinwollten, wollten wir nicht hin. Allerdings kannten wir Andalusien nicht. Also wollten wir es uns zumindest mal ansehen, da auch zwei Freunde von uns dort lebten.
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Es gefiel uns von der ersten Sekunde an. Es wimmelte zwar von deutschen und englischen Rentnern aber es hob eher unsere Stimmung. Wir waren auf einmal nicht mehr alleine mit der Idee. Urlaubsstimmung das ganze Jahr. Es wurde weder ein Grundsatzgespräch geführt, noch genauere Informationen eingeholt...wir schmissen uns ins Zukunftsleben, das eh schon in 3 Jahren beginnen konnte. Das war der Zeitpunkt wo mein Mann in Rente ging. Der Aufenthalt wurde zur Dauerparty. Wir wohnten bei verschiedenen Deutschen, lernten die besten Bars und Restaurants kennen. Es war fantastisch. Morgens zum Strand, Musik, Gymnastik und sich durchfuttern. Tapasbars überall. Wir sprühten vor Unternehmungslust. Mieteten uns ein Auto und fuhren überall hin. Wir waren echt traurig als wir wieder zurück mussten.
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Unsere Mütter waren ganz aus dem Häuschen als wir ihnen unsere Absichten erzählten. Während meine Schwiegermama schon in Gedanken den ersten Koffer packte, bekam meine Mutter hektische rote Flecken und ruderte mit den Armen, untermalt von kurzatmigen "oh mein Gott" Tönen. Ihr Gehwägelchen stand einsam am anderen Ende des Zimmers, während sie jammernd hin und her lief. Der Essenzeitston unterbrach ihr Marathon. Kaum saßen wir im Speiseraum am Tisch, ging das "Oh, mein Gott" in die nächste Runde. Fünf Heim-Leute saßen noch am Tisch, die sofort vergaßen ihre Servietten an das Hals-Kettchen zu befestigen. Meine Mutter stöhnte, das wir auswandern wollten. Neben mir schubste mich eine Frau an und fragte, "Was hat sie gesagt"? "Auswandern"! Im fünfstimmigen Chor: "Auswandern"!!!! "Ja, ich wandere auch gerne,"und konzentrierte sich wieder voll auf ihre Suppe.. Ich musste dringend auf die Toilette und mein Mann hatte was im Auto vergessen. Wir versuchten einen würdevollen Abgang.
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Wir waren voll in Aufbruchstimmung. Um so mehr man versuchte uns zur "Vernunft" zu bringen, um so mehr arbeiteten wir an die Verwirklichung. Wir verkauften alles was man nicht mitnehmen konnte. Flogen so oft es ging nach Spanien und suchten eine neue Bleibe. Was uns sehr auffiel, waren die alten Einheimischen. Sie lebten zum großen Teil mit ihren Familien. Da hatte jeder seine Aufgaben. Señora Anna, die wir kennen lernten, kümmerte sich um die Wäsche. In Andalusien wehten überall die Stoffe der Reinheit. Wir wurden sicher als "schmutzig" eingestuft, da bei uns nicht mal eine deutsche Fahne wehte. Wir hatten einen Wäschetrockner.
Bei einer Feier in der Nachbarschaft war es wunderbar mit anzusehen, wie glücklich alle waren. Da tanzte der Oper mit der achtjährigen Enkelin, die Oma mit dem Sohn und quietschte vor Freude. Mein Mann schaute in sein Weinglas und sagte trocken:" Für uns wird keiner da sein, wenn wir so alt sind." Ich fragte wie alt die Großeltern seien. Oma 72 und der Opa75. Nun schluckte ich. Mein Mann war 66. Wir waren nicht sehr weit von den "Alten" entfernt und schon jetzt war keiner da.
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Der Gedanke verflog schnell. Noch war man rüstig und saugte die positiven Erfahrungen von Rentner-Auswanderer auf. Es hatte was von Dauerfreizeitstimmung. Die Engländer waren besonders aktiv. Bin mit ihnen in die Berge gewandert. Dabei waren sogar 80ig Jährige. Themen wie Krankheitsbilder, Ärzte und Co gab es kaum. Eher, wo gibt es die besten Tapas oder wo ist die nächste Veranstaltung. Trotzdem hatten wir einen Fehler bei der Wahl unserer Finca gemacht. Wir wohnten weit weg vom nächsten Dorf und waren öfter bei Unwettern oder Feuer abgeschnitten von der Zufahrtsstraße. Also beschlossen wir es wieder zu verkaufen und was Neues anzugehen. Drei Jahre hatten wir das Projekt gestartet und nach weiteren drei Jahren wieder abgegeben. Ebenfalls an Engländer. Mittlerweile brauchte ich nicht mal mehr Europa und somit öffneten wie eine weltweite Tür für einen Neuanfang.
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Nicht eine Sekunde dachten wir an unser Alter. Die Liste der Länder unserer Wahl hatten generelle Kriterien. Demokratie, Gleichberechtigung, Gesundheitssystem, Klima, Sprache u,s,w. Man glaubt nicht, wie schnell die Welt schrumpfen kann. Allein das Thema Klima! Wir hatten in Spanien erlebt wie Wasser wichtig ist. Nicht nur wegen der Brände. Andalusien war ein hartes Beispiel wie man wegen Profit über vieles hinwegsah. Golfplätze mit automatischer Bewässerungsanlage und die Bauern hatten gerade Wassertanks und Hoffnung auf genügend Regen. Zwar durfte man im Sommer kein Auto waschen oder Pool füllen aber es hielt sich kaum einer dran. Klimaprobleme hatten nur die Anderen. Also war für uns nicht nur das Meer und mildes Klima wichtig sondern auch genügend Süßwasser. Da schmolz die Liste eines Neuanfang dahin. Dabei war meine wichtige Frage nach gelebter Gleichberechtigung noch gar nicht gestellt.
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Auf Uruguay kamen wir durch das Internet. Wir versuchten uns so gut wie möglich zu informieren. Es hörte sich gut an was wir recherchiert hatten. Also flogen wir hin und landeten erst einmal in Montevideo. Das Hotel im Charme von vorgestern und der Rio de la Plata hatte die Farbe von Café con leche. Lateinamerika, türkisfarbenen Wasser mit weißem Strand hatte es nichts zu tun. Erst als wir uns Atlantida, Piriapolis und Co ansahen, kam Stimmung auf. Nichts spektakuläres aber sehr gemütlich, heimisch. Also schauten wir uns Häuser an. Auch da gefiel uns einiges. Wir gingen in Atlantida zum Strand. Wunderbar! Das Wasser hatte nun eine satte blaue Farbe und der Strand war cremfarbig. Es wurde zum Ziel unserer Zukunft.
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Wenn man denkt, dass man bei der ersten Auswanderung was gelernt hätte, fanden wir uns in einem Déjà-vu wieder. Statt einfach weiter zu reisen ( mit Container) und allen schöne Grüße vom anderem Ende der Welt zu senden, plapperten wir munter über unsere Pläne. Die Familie erinnerte uns, das wir als Großeltern Verpflichtungen hätten und Freunde, wie Bekannte malten unsere Zukunft als Horror Scenario aus. Nicht mal das Argument, wir wären ja nicht aus der Welt, konnten wir anwenden. Denn es war eine andere Welt. Auch wenn die Drohungen über wilde Eingeborenen nichts mit der Realität zu tun hatten. Auch nicht ob man da mit Glasperlen noch zahlt. Sollte wohl ein Witz sein?! Man blieb wieder am Thema "Alter" hängen. Was macht ihr wenn man krank wird? Gibt es Hubschrauber die einen zurückbringen, wenn es nötig ist? Ihr seit ja nicht mehr die Jüngsten!!! Also wir fühlten uns jung genug um unseren grauen Zellen wieder neues Futter zu geben. Und Tschüss!
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Angekommen in der neuen Welt, hatten wir eine Menge zu tun um unser neues Leben einzurichten. Wieder sind wir mit Allem was beweglich war umgezogen. Andere, die auch in der Zeit sich in Uruguay niederließen, hatten gerade ein paar Koffer dabei. Und einige hatten schon ein Haus im Internet gekauft. Aber alle hatten ein Ziel, Neuanfang! Egal aus welchem Grund. Es klappte nicht bei jedem, aber man war um eine Erfahrung reicher. Im Gegensatz zu Spanien hielt sich der Anteil der Rentner in Grenzen. Aber sehr viele Personen die nicht arbeiten mussten. Einige standen kurz vor dem Ruhestand und wollten einfach Uruguay für einige Zeit kennen lernen. Andere waren lateinamerikanische Fans. Systematisch grasten sie alle Länder ab. Blieben solange es ihnen gefiel. Es war ein super Start. Bunter konnte es nicht gehen. Schon nach drei Monaten hatten wir das Mütterchen im Haus. Meine Schwiegermutter war mit ihren 80 Jahren eine reisefreudige Frau. Sie genoss alles. Somit kam sie sehr oft zum überwintern. "Kinder, das hält jung!"rief sie immer, wenn sie ankam. Es musste wohl stimmen, denn sie lief schneller als ihr Sohn zum Auto um endlich was von Uruguay zu sehen. Sie strahlte vor Freude.
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Das Mütterchen strahlte bis zum 96 Lebensjahr saisonweise bei uns. Ab da war es ihr zu anstrengend mit dem Flug. Das ging Jüngeren so. Viele Stunden mit Umsteigen und keine Fremdsprache können, macht es nicht zum Hit. Aber wenn man nun denkt, dass sie sich wieder mal Seniorenheime ansah, lag total daneben. Nun waren Kurzreisen angesagt. Sie lebte bis zum Schluss in ihrem Apartment hoch über Berlin und genoss ihre Terrasse. Sie hatte Hilfe, blieb aber total selbstständig. Mit 104 starb sie. Wir haben uns regelmäßig unterhalten. Es war fantastisch wie ihr Gedächtnis funktionierte. Für mich ein Beispiel wie man trotz 2 Weltkriegen und damit verbundenen Schwierigkeiten, ein langes erfülltes Leben führen kann. Da waren sicher Momente, die nicht einfach waren. Aber positives Denken, kann Wunder vollbringen.
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Als die Diagnose Prostatakrebs bei meinem Mann festgestellt wurde, hatten wir zum ersten mal das Gefühl, nun wird es Ernst. Das hatte nichts mit dem Alter zu tun, aber wir hörten schon alle Verwandte und Co wie sie schreien. Also behielten wir es erst mal für uns, eher man wieder einen Rückflug mit dem Hubschrauber über den großen Teich empfahl. Es ergab sich die Notwendigkeit nach Deutschland zu fliegen. Es musste einiges erledigt werden. Vor Ort. Also packte mein Mann auch die Krankengeschichte in den Koffer. Damals gab es keine digitale in Uy. Er ging in eine Spezialklinik und sprach mit Ärzten. Sie konnten die Arbeit der uruguayischen Kollegen nur unterstreichen. Sie würden nichts anders machen. Ab da konnten wir auch mit einigen reden. Die Betroffenheit überwog. Man verzichtete auf gute Ratschläge. Denn der Krebs hatte schon gestreut. Metastasen hatten sich verbreitet.
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Nun wurde eine Liste erstellt, was man noch alles machen will. Angefangen von Restaurants abgrasen, Orte besuchen die man schon immer sehen wollte. Oder einfach das Buch lesen, das man sich schon lange vorgenommen hatte. Es wurde zur intensivsten Zeit unserer Ehe. Wir sprachen sehr viel miteinander. Krankheiten haben keine Grenzen. Es ist egal wo es einen erwischt. Nicht egal ist wie es einen erwischt. Er war nicht allein, hatte noch dank Therapien, einige Zeit vor sich. Aber es kam der Punkt wo sein Körper zusammenbrach. Wir hatten noch eine Lateinamerika Rundreise mit einem Kreuzschiff gemacht. Die nächste hatten wir uns schon ausgesucht. Aber das ging nicht mehr. Nun stand die Frage im Raum wo er die letzte Zeit verbringen würde. Es gab einige Optionen. Im Krankenhaus in einer speziellen Abteilung, Heim oder zu Hause. Für uns kamen nur die eigenen vier Wände in Frage. Es ging leichter als gedacht. Man hatte Hilfe auf allen Gebieten. Therapeuten, Ärzte, Notdienst, sogar Medikamente brachten sie ins Haus. Heparin spritzen war für mich keine Hürde aber die Kochansprüche meines Hobbykochs. Er hatte Verlangen nach alten Rezepten. Kindheitserinnerungen. Also rief ich öfter das Mütterchen an, wie sie Dieses oder Jenes gemacht hat. Das wurde von den Wünschen des Hobbykochs verfeinert. Habe oft Freunde gefragt, wie man was macht. Einer hatte die Idee eine Kamera in die Küche zu verlegen. NEIIIIN!!!! Wenn ich noch beobachtet würde oder mit Regieanweisung das Essen zubereiten sollte...nein danke. Wir lachten viel. Es war oft eine seltsame Stimmung. Ein Bär von einen Mann, konnte nicht mal mehr sitzen aber wir speisten im Bett...vom Feinsten. Habe oft gedacht, warum müssen Menschen den Rest ihres Lebens mit Fremden verbringen. Wir besprachen wie er sich seine Beerdigung vorstellte. Bat mich um einiges. Unter anderem die zweite Fahrt auch ohne ihn zu machen. Als Abschied. In den letzten Wochen wich ich nicht mehr von seiner Seite. Etwas starb sicher in mir mit ihm. Aber es war eine wichtige Erfahrung für mich, dass der Tod was natürliches ist. Auch das Altern. Viele erleben es nicht einmal das "Alter". Die Lebensjahre machen uns nicht blöder. Auch nicht körperliche Reduzierungen. Respekt ist der Schlüssel.
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