Montevideo war die erste Stadt in Lateinamerika, die über ein öffentliches Sanitärsystem verfügte. Wie kann es möglich sein, dass salziges Wasser aus den Leitungen kommt? Die Metropole Montevideo bezieht ihr Trinkwasser ausschließlich aus dem Fluss Santa Lucía. In den letzten Jahren hat sich gerade da die Landwirtschaft sehr verändert. Nicht nur die Herstellung von Papierzellstoff. Einige Schätzungen gibt es, dass bis zu 80 % des gesamten Trinkwasserverbrauchs für die Landwirtschaft drauf geht.
Historisch gesehen verfügte Uruguay über eine sehr gute Wasserinfrastruktur, aber Es mangelt an jüngsten Investitionen. Offizielle Schätzungen liegen bei 50 % das das gesamte Trinkwasser in Uruguay durch undichte Rohre verloren geht.
Es muss ein Umdenken stattfinden. Der Aufschrei war ein Signal. Auch hier ist der Klimawandel angekommen!
Es gibt auch ein gutes Beispiel, wie es laufen kann. Die Wasserkommissionen im Einzugsgebiet des Tacuarembó-Flusses und der Laguna del Sauce in Maldonado funktionieren beispielsweise sehr gut. Daher gibt es bereits erfolgreiche, praktikable Modelle des Wassermanagements.
Hinzu muss die Aufklärung kommen, dass man nicht unter fließendem Wasser das Geschirr spült.....oder,oder,oder.
OSE verlegt tropfenweise Plastikrohre. Das Material ist super aber es muss metern, sprudeln.
Ich habe in den letzten Tagen mit sehr vielen Menschen gesprochen über das Thema. Interessant sind die Filtermodelle die gerade einen Boom erleben. Die Meisten Uys die nicht in der Stadt leben haben Brunnen oder Regenauffanganlagen. Auch hier in Antlantida, haben sehr viele einen Brunnen. Ist immerhin eine Stadt, wenn auch eine Kleine. Aber auch das Wasser kann einen Filter gebrauchen. Rohrbrüche. Fast alle sind der Meinung das das Wasser teurer werden muss. Kein Betrieb kann Qualität bieten, wenn kein Geld in die Kasse fließt. Dann wäre es wirklich eine Idee, Filter zu subventionieren. Für alle, die kein Geld für sowas haben. Habe gerade gestern ein System gesehen, was
AntwortenLöschengleich mit Litern punktet. Man soll den Tagesverbrauch einer Familie nicht unterschätzen. Dann spart man auch gekauftes Wasser in Flaschen. Ist allerdings für viele nicht die Hürde. Interessant ist es, die, die es sich nicht leisten können, ins Boot zu holen. Es kann doch nicht angehen, das in einem der reichsten Wasserländer der Erde, keine Lösung gibt?! Mir wurde in der letzten Zeit sehr persönlich nahegelegt, das ich keine Ahnung hätte von den wirklichen Problemen, da ich nicht rechnen muss. OK, wer schon Wasser sich nicht mehr hier leisten kann hat zumindest ein finanzielles Problem. Ich bezahle OSE zwischen 600 und 900 Pesos im Monat. Also 14-21 € . Schätze liege nicht mal im Durchschnitt da ich gerne Vollbäder nehme. Uruguay war für uns der Wasserreichtum genau der Punkt es als zweite Heimat zu wählen. Kein schlechtes Gewissen zu haben, Pflanzen zu bewässern. Trotzdem haben wir uns eine Solaranlage angeschafft die selbst jetzt in der Kälte für heißes Wasser sorgt. Der Pool und Garten wird mit Brunnenwasser versorgt. Die Frage stellt sich aber gar nicht der Uruguayer. Er will gutes Wasser aus der Leitung und nicht braune Brühe oder salzig ( wo man nicht sicher sein kann, dass es nicht doch aus den Fabriken kommt). Man möchte Trinkwasser von guter Qualität.