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Sonntag, 18. Oktober 2020

Uruguay: Reise- und Sicherheitshinweise

Die  Corona-Zeit verlangt sehr viel von uns allen. Freue mich, dass es in Uruguay bis jetzt so gut klappt. Wir sind umzingelt von Hochburgen der Infektionen. Brasilien dritter Platz und Argentinien ist nun auch in den Top five. 

In Europa wütet die zweite Welle. Zum Teil höhere Infektionszahlen als bei dem Ausbruch. Eine Freundin hängt fest in Deutschland. Als Tourist keine Chance. Nur für Uruguayer und Ausländer mit festem Wohnsitz.

Zitiere einen Auszug:

Derzeit wird grundsätzlich nur uruguayischen Staatsangehörigen und Ausländern mit Wohnsitz in Uruguay (residentes) die Einreise mit verpflichtender 7-tägiger Quarantäne gestattet. Einreisende müssen bei Ankunft einen anerkannten aktuellen COVID-19-Negativtest vorlegen, der zum Zeitpunkt der Abreise nicht älter als 72 Stunden sein darf. Nach einer 7-tägigen Quarantäne muss entweder ein Wiederholungstest erfolgen oder alternativ, bei fortbestehender Symptomfreiheit, die häusliche Quarantäne um weitere sieben Tage verlängert werden.

Hier der Link Uruguay: Reise- und Sicherheitshinweise 


Die Geschichten von Paare die in verschiedenen Länder leben, können  sich nicht treffen. Man kämpft gerade darum es zu erleichtern.

Trotzdem haben wir zurzeit keine andere Chance als verantwortlich mit der Lage umzugehen. 

Das sowas nicht selbstverständlich ist, erlebt man immer wieder. Dafür braucht es nicht mal Demonstrationen von Verschwörungstheoretikern. Was muss da ein medizinisches Mitglied fühlen? Zum Teil gab es nicht mal genügend Masken. Diese Menschen im Gesundheitswesen stehen  an der vordersten Front. Viele Ärzte und Pflegepersonal sind an Covid-19 gestorben. Wo ist der Applaus geblieben? Bewundere die Menschen, die tagtäglich den Kopf hinhalten. Ein großes Dankeschön. Mich schockt der normale Alltag der Gedankenlosigkeit. Wir können  nicht mehr machen, als Maske tragen, Abstand halten und die Hände waschen, sicherheitshalber in Quarantäne gehen. Aber selbst, wenn Maske getragen wird hängt die Nase raus. Abstand verliert sich  überall wo keine Markierungen sind und Hände waschen? Wo? Habe selber erlebt, das europäische Bekannte aus dem Flugzeug stiegen,  ihnen gesagt wurde, dass man in Quarantäne müsste und kaufen erst mal kräftig ein. Dieselben  Leute flogen in die zweite europäische Welle und dachten, dass der einmalige Test reicht. Wieder kommt man an und kauften sicher erst einmal ein. Wir wissen  alle mehr über Corona als noch  vor Monaten. Trotzdem  lernen  viele nicht daraus. Kann nur  immer wieder sagen, wie super Uruguays neue Regierung  arbeitet.  Da gab es ein fließendes, transparentes Agieren aus den Erfahrungen die schon in anderen Länder gemacht wurden. Weder gab es einen Lockdown noch regierte Ratlosigkeit.  Geschäfte blieben offen, auch wenn man nun nur einzeln  rein  konnte, mit Maske. Kinder tragen Masken auch in der Schule. Auch im Klassenzimmer. Man sitzt mit Abstand. Auch die ganz Kleinen. Finde es gut, dass man Kinder so einbezieht. Denn sie  kommen  mit Oma und Opa zusammen. Natürlich gibt es auch hier Probleme. Dort eine Party, da sexuelle Gewalt. Aber man spricht darüber. Denn, wenn es hier eine ernste Welle gibt, dann hat man  Probleme. Krankenhäuser sind in Montevideo. Wenn man in Artigas  Beatmungsgeräte braucht, wird es eng. Es ist 600 km von  Montevideo entfernt. Corona zeigt, wie das Inland vernachlässigt wurde. Als bestehe Uruguay aus Montevideo. Zu Recht hat die neue Regierung in fast allen Bundesländern gewonnen. Hoffe, dass dieses wunderschöne Land auch weiterhin auf der Sonnenseite bleibt.  Liebe dieses Land. Meine Wahlheimat.

1 Kommentar:

  1. Ein komplexes Thema. Aber mir macht es Angst wie sorglos von vielen Menschen damit umgegangen wird.

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