Die Päckchen waren in einer Reisladung
versteckt: Der uruguayische Zoll hat Kokain im Wert von rund 740
Millionen Euro beschlagnahmt. Die Drogen sollten nach Afrika
transportiert werden.
Paket mit Kokain (Archivbild): Drogen mit einem Verkaufswert von 740 Millionen Dollar beschlagnahmt
Die Kontrollen sind in Uruguay verschärft worden, nachdem im August in Hamburg mehr als vier Tonnen Kokain in einem in Montevideo verschifften Container aufgespürt worden waren. In diesem Zusammenhang wurde ein Unternehmer in Uruguay wegen Beihilfe zum Drogenschmuggel verhaftet.
Zudem erhielt die uruguayische Zollbehörde einen neuen Chef. Im Hafen von Montevideo wurde ein neuer Container-Scanner angeschafft, wie der Fernsehsender Canal 10 berichtete.
Drogen aus Südamerika kommen meist über Schiffsrouten nach Afrika oder Europa und werden oft in Lebensmittel-Ladungen versteckt. Erst vor einer Woche hatten Ermittler eine große Menge Kokain mit dem Ziel Deutschland in Italien beschlagnahmt. Fast 1200 Kilogramm mit einem Marktwert von mehr als 250 Millionen Euro wurden im Hafen Gioia Tauro in der süditalienischen Region Kalabrien entdeckt.
Laut Uno-Drogenbericht, der sich auf 2017 bezieht, greifen weltweit 271 Millionen Menschen zu Drogen wie Cannabis, Kokain, Opium oder zu synthetischen Substanzen. Verglichen mit 2009 sei die Zahl der Konsumenten damit um 30 Prozent gestiegen.
jki/dpa
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