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Donnerstag, 21. November 2019

Zoll findet drei Tonnen Kokain in Container

Die Päckchen waren in einer Reisladung versteckt: Der uruguayische Zoll hat Kokain im Wert von rund 740 Millionen Euro beschlagnahmt. Die Drogen sollten nach Afrika transportiert werden.

 Paket mit Kokain (Archivbild): Drogen mit einem Verkaufswert von 740 Millionen Dollar beschlagnahmt 

Paket mit Kokain (Archivbild): Drogen mit einem Verkaufswert von 740 Millionen Dollar beschlagnahmt

In Uruguay sind mehr als drei Tonnen Kokain in einem Container entdeckt worden, der nach Afrika verschifft werden sollte. Die Drogen mit einem Straßenverkaufswert von über 740 Millionen Dollar (rund 670 Millionen Euro) waren auf dem Weg von Paraguay zum westafrikanischen Hafen Cotonou in Benin, wie das uruguayische Zollamt mitteilte. Die 101 Päckchen Kokain seien in einer Reisladung versteckt gewesen.



Die Kontrollen sind in Uruguay verschärft worden, nachdem im August in Hamburg mehr als vier Tonnen Kokain in einem in Montevideo verschifften Container aufgespürt worden waren. In diesem Zusammenhang wurde ein Unternehmer in Uruguay wegen Beihilfe zum Drogenschmuggel verhaftet.
Zudem erhielt die uruguayische Zollbehörde einen neuen Chef. Im Hafen von Montevideo wurde ein neuer Container-Scanner angeschafft, wie der Fernsehsender Canal 10 berichtete.
Drogen aus Südamerika kommen meist über Schiffsrouten nach Afrika oder Europa und werden oft in Lebensmittel-Ladungen versteckt. Erst vor einer Woche hatten Ermittler eine große Menge Kokain mit dem Ziel Deutschland in Italien beschlagnahmt. Fast 1200 Kilogramm mit einem Marktwert von mehr als 250 Millionen Euro wurden im Hafen Gioia Tauro in der süditalienischen Region Kalabrien entdeckt.

Laut Uno-Drogenbericht, der sich auf 2017 bezieht, greifen weltweit 271 Millionen Menschen zu Drogen wie Cannabis, Kokain, Opium oder zu synthetischen Substanzen. Verglichen mit 2009 sei die Zahl der Konsumenten damit um 30 Prozent gestiegen.
jki/dpa


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