Während der fünftägigen Veranstaltung werden die Strukturen behördlicher Risikobewertung in Deutschland und Europa sowie allgemeine Grundlagen der Bewertung mikrobieller und stofflicher Risiken vermittelt. Im Bereich der Chemikaliensicherheit liegt der Fokus auf der gesundheitlichen Bewertung von Pestiziden. Mikrobielle Risiken kommen unter anderem im Zusammenhang mit antimikrobiellen Resistenzen zur Sprache. Einen Schwerpunkt der Veranstaltung bilden Workshops zum Thema Expositionsschätzung, dazu gehört eine Einführung in die sich weltweit etablierenden nationalen Total-Diet-Studien sowie Fragen zum Umgang mit wissenschaftlicher Unsicherheit und Variabilität. Abgerundet wird die Summer Academy durch einen Vortrag mit Diskussion zum Thema Risikokommunikation.
Uruguay ist ein großer Agrarexporteur, rund 75 Prozent des Exports entfallen auf Agrargüter. Nach Europa werden vor allem Lebensmittel wie Getreide und Futtermittelrohstoffe, zum Beispiel Sojabohnen, exportiert. Deutschland ist der wichtigste europäische Handelspartner Uruguays. Im Februar 2017 unterzeichneten der deutsche Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Christian Schmidt und sein damaliger uruguayischer Amtskollege Tabaré Aguerre eine gemeinsame Absichtserklärung zur Zusammenarbeit im Bereich Bioökonomie. Dabei wurde auch vereinbart, dass das BfR in Uruguay eine Summer Academy ausrichtet.
Über das BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.
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