AFP
Das Freihandelsabkommen der EU-Länder mit dem südamerikanischen
Wirtschaftsblock Mercosur steht kurz vor dem Abschluss, in trockenen
Tüchern ist es aber noch nicht. Während Deutschland auf einen raschen
Abschluss der Verhandlungen drängte, betonte EU-Handelskommissarin
Cecilia Malmström bei einem Treffen der EU-Außenhandelsminister am
Dienstag in Sofia, dass es kein "Abkommen um jeden Preis" geben werde.
"Das Gelegenheitsfenster könnte sich bald schließen. Wir müssen uns beeilen", sagte Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, der Nachrichtenagentur AFP. Im Oktober stehen in Brasilien Wahlen an, die die Verhandlungen erschweren könnten. Wenn es nicht jetzt zur Entscheidung komme, könne es noch Jahre dauern, bis die Verhandlungen zu einem Abschluss gebracht würden, warnte Machnig.
Er plädierte für einen Abschluss des Abkommens mit Mercosur noch im kommenden Monat. Das Abkommen mit den Ländern Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay galt vor einigen Wochen bereits als praktisch unterschriftsreif. Vor allem bei Agrarimporten und im Automobilsektor gab es zuletzt aber noch Differenzen.
Angesichts des protektionistischen Kurses von US-Präsident Donald Trump treibt die EU ihre Verhandlungen über Handelsabkommen mit anderen Ländern und Regionen verstärkt voran. Im Dezember verkündete Brüssel einen Abschluss mit Japan. Mit Mexiko laufen Gespräche über die Modernisierung eines bestehenden Abkommens, auch mit Australien und Neuseeland wurde die Aufnahme von Verhandlungen angekündigt.
"Das Gelegenheitsfenster könnte sich bald schließen. Wir müssen uns beeilen", sagte Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, der Nachrichtenagentur AFP. Im Oktober stehen in Brasilien Wahlen an, die die Verhandlungen erschweren könnten. Wenn es nicht jetzt zur Entscheidung komme, könne es noch Jahre dauern, bis die Verhandlungen zu einem Abschluss gebracht würden, warnte Machnig.
Er plädierte für einen Abschluss des Abkommens mit Mercosur noch im kommenden Monat. Das Abkommen mit den Ländern Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay galt vor einigen Wochen bereits als praktisch unterschriftsreif. Vor allem bei Agrarimporten und im Automobilsektor gab es zuletzt aber noch Differenzen.
Auch EU-Kommissarin Malmström
zeigte sich in Sofia optimistisch, bremste aber leicht. "Es gibt noch
verbleibende Probleme, aber ich bin zuversichtlich, dass sie geregelt
werden können", sagte die Schwedin und kündigte an, sie könnte sich
andernfalls noch in dieser Woche selbst nach Südamerika begeben, um
persönlich an den Verhandlungen im paraguayischen Asunción teilzunehmen.
Mit dem Abkommen könnten Waren ohne Zölle zwischen EU- und
Mercosur-Ländern ausgetauscht werden. Europäische Viehzüchter erwarten
massiven Druck auf die Rindfleischpreise durch mehr Einfuhren aus
Südamerika. Kritiker befürchten auch eine Absenkung von
Verbraucherschutzstandards.Angesichts des protektionistischen Kurses von US-Präsident Donald Trump treibt die EU ihre Verhandlungen über Handelsabkommen mit anderen Ländern und Regionen verstärkt voran. Im Dezember verkündete Brüssel einen Abschluss mit Japan. Mit Mexiko laufen Gespräche über die Modernisierung eines bestehenden Abkommens, auch mit Australien und Neuseeland wurde die Aufnahme von Verhandlungen angekündigt.
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