

Ob Maduro damit ernst macht, war am Mittwoch noch unklar. Die Opposition erkennt die im Juli eingesetzte verfassunggebende Versammlung nicht an. Diese entmachtete de facto das nationale Parlament, wo die Opposition die Mehrheit stellt.
Das Oppositionsbündnis hatte zuvor bereits erklärt, das Ergebnis der Gouverneurswahlen vom Sonntag nicht anzuerkennen und den Verdacht des Wahlbetrugs geäußert. Laut der Wahlbehörde gewann sie lediglich in fünf Bundesstaaten. Die regierende Vereinigte Sozialistische Partei Venezuelas (PSUV) war in 18 Bundesstaaten siegreich. Umfragen hatten die Opposition in ebenfalls 18 Staaten vorne gesehen.
In Venezuela
tobt seit Monaten ein erbitterter Machtkampf zwischen dem
linksnationalistischen Staatschef Maduro und der
Mitte-Rechts-Opposition. Die Opposition macht den Präsidenten für die
wirtschaftliche Misere in dem ölreichen Land verantwortlich. Viele
Venezolaner sind aber auch von der Opposition enttäuscht. Die Proteste
zwischen April und Juli, bei denen 125 Menschen getötet wurden, haben
nichts an der politischen Lage im Land geändert.
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