dpa
Torte statt Argumente: Die Linken-Fraktionschefin Sarah Wagenknecht nach dem nicht besonders menschenfreundlichen Angriff einer «Antifaschistischen Initiative "Torten für Menschenfeinde"». Foto: Hendrik Schmidt
Die
Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht ist auf dem Bundesparteitag in
Magdeburg Opfer einer Attacke mit einer Torte geworden. Ein junger Mann
drängte sich laut Augenzeugen vor die erste Reihe, in der Wagenknecht
saß, und warf ihr eine braune Cremetorte direkt ins Gesicht.
Zu
der Aktion bekannte sich eine «Antifaschistische Initiative «Torten für
Menschenfeinde»». Wagenknecht beugte sich voller Tortenreste im
gesamten Gesicht leicht nach vorne. Die danebensitzende Parteichefin
Katja Kipping und Co-Fraktionschef Dietmar Bartsch schirmten Wagenknecht
umgehend ab.
Bartsch
begleitete sie durch einen Seitenausgang aus der Halle. Dort sammelte
sich Wagenknecht erst einmal und entfernte die gröbsten Spuren. Die
Attacke fand während der Eröffnungsrede von Parteichef Bernd Riexinger
statt, der seine Ansprache mit den Worten «Was ist denn da
los» unterbrach.
In
ausgeteilten Flugblättern zogen die Aktivisten eine Linie von
Wagenknecht zur AfD-Politikerin Beatrix von Storch. Beide teilten nicht
nur die Torte im Gesicht, so der Zettel. Ein als Clown verkleideter Mann
hatte die AfD-Politikerin bei einer nicht-öffentlichen Sitzung der
AfD-Programmkommission im Februar in Kassel mit einer Torte beworfen.
In
dem Flugblatt wird Wagenknecht vorgeworfen, sie sei wie die AfD bemüht,
den «Volkszorn» in politische Forderungen zu übersetzen. Zwischen AfD
und Linken gebe es einen «nationalen Konsens». Wagenknecht hatte Kritik
auf sich gezogen mit der Position, nicht alle Flüchtlinge könnten nach
Deutschland kommen.
Sie
zog sich nach der Attacke in ihrem Hotel um. Eine Parteisprecherin
sagte, es werde Anzeige gegen eine Frau und einen Mann erstattet. Ordner
hätten die Täter des Geländes verwiesen. Die Täter stammten
augenscheinlich aus «linken Strukturen». Sie hätten sich als
Pressevertreter angemeldet.
Riexinger,
Kipping und Bartsch verurteilten den Angriff scharf. Gewalt sei kein
Mittel der Auseinandersetzung, sagte Riexinger. Kipping sagte: «Das war
nicht nur ein Angriff auf Sahra, das war ein Angriff auf uns
alle.» Wagenknecht sei klar gegen Rassismus und Diskriminierung. Sie
habe wie alle Linken im Bundestag geschlossen «gegen die Verstümmelung
des Asylrechts» gestimmt. «Wir weisen geschlossen zurück, was hier in
diesem Wisch steht», sagte Kipping mit Bezug zu dem Flugblatt unter dem
Applaus der mehr als 500 Delegierten.
Bartsch sagte: «Das ist nicht links, das ist auch nicht antifaschistisch, das ist asozial, das ist hinterhältig, das ist dumm.»
dpa
Zu Stummfilmzeiten hat man darüber gelacht.Lache auch jetzt. Aber das kann die verbitterte DDR rückblickende nicht. Bedient sich sogar Verschwörungstheorien. Bei Stichwort Amerika spuckt sie richtig, auch ohne Torte.
AntwortenLöschenFarblich gut abgestimmt.
AntwortenLöschenMich würde interessieren ob die Torte geschmeckt hat.
AntwortenLöschenHier eine Kostprobe. "Die DDR war das friedfertigste und menschenfreundlichste Gemeinwesen, das sich die Deutschen im Gesamt ihrer bisherigen Geschichte geschaffen haben." - 1994, Archiv Demokratischer Sozialismus (ADS), spiegel.de
AntwortenLöschenSie hat schon einige Sprüche drauf die einem die Zehnnägel hoch kräuseln lassen. LG
Sieht aus wie eine Torte, die Wagenknecht. Kann man nur hoffen das ein sozialistisches Rezept war, sonst erstickt sie noch daran.
AntwortenLöschenSchätze mir Humor wäre sie besser bedient gewesen.Wagenknecht...man stelle sich vor sie hätte den Namen..... Mercedes Chauffeur... Tatár
AntwortenLöschenGlaube war gar nicht die Torte, sondern die Beleidigung mit der Storch verglichen zu werden, war die echte Gemeinheit. Na ja, sie hat nun mal Äußerungen nach Begrenzungen gemacht. Würde mich freuen wenn Seehofer mal eine Torte ins Gesicht bekäme.
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