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Samstag, 28. Mai 2016

Tortenattacke auf Wagenknecht - Bartsch: «Das ist asozial»


 dpa
 Torte statt Argumente: Die Linken-Fraktionschefin Sarah Wagenknecht nach dem nicht besonders menschenfreundlichen Angriff einer «Antifaschistischen Initiative "Torten für Menschenfeinde"». Foto: Hendrik Schmidt 


 Die Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht ist auf dem Bundesparteitag in Magdeburg Opfer einer Attacke mit einer Torte geworden. Ein junger Mann drängte sich laut Augenzeugen vor die erste Reihe, in der Wagenknecht saß, und warf ihr eine braune Cremetorte direkt ins Gesicht.

 
Zu der Aktion bekannte sich eine «Antifaschistische Initiative «Torten für Menschenfeinde»». Wagenknecht beugte sich voller Tortenreste im gesamten Gesicht leicht nach vorne. Die danebensitzende Parteichefin Katja Kipping und Co-Fraktionschef Dietmar Bartsch schirmten Wagenknecht umgehend ab.
Bartsch begleitete sie durch einen Seitenausgang aus der Halle. Dort sammelte sich Wagenknecht erst einmal und entfernte die gröbsten Spuren. Die Attacke fand während der Eröffnungsrede von Parteichef Bernd Riexinger statt, der seine Ansprache mit den Worten «Was ist denn da los» unterbrach.
In ausgeteilten Flugblättern zogen die Aktivisten eine Linie von Wagenknecht zur AfD-Politikerin Beatrix von Storch. Beide teilten nicht nur die Torte im Gesicht, so der Zettel. Ein als Clown verkleideter Mann hatte die AfD-Politikerin bei einer nicht-öffentlichen Sitzung der AfD-Programmkommission im Februar in Kassel mit einer Torte beworfen.
In dem Flugblatt wird Wagenknecht vorgeworfen, sie sei wie die AfD bemüht, den «Volkszorn» in politische Forderungen zu übersetzen. Zwischen AfD und Linken gebe es einen «nationalen Konsens». Wagenknecht hatte Kritik auf sich gezogen mit der Position, nicht alle Flüchtlinge könnten nach Deutschland kommen. 
Sie zog sich nach der Attacke in ihrem Hotel um. Eine Parteisprecherin sagte, es werde Anzeige gegen eine Frau und einen Mann erstattet. Ordner hätten die Täter des Geländes verwiesen. Die Täter stammten augenscheinlich aus «linken Strukturen». Sie hätten sich als Pressevertreter angemeldet. 
Riexinger, Kipping und Bartsch verurteilten den Angriff scharf. Gewalt sei kein Mittel der Auseinandersetzung, sagte Riexinger. Kipping sagte: «Das war nicht nur ein Angriff auf Sahra, das war ein Angriff auf uns alle.» Wagenknecht sei klar gegen Rassismus und Diskriminierung. Sie habe wie alle Linken im Bundestag geschlossen «gegen die Verstümmelung des Asylrechts» gestimmt. «Wir weisen geschlossen zurück, was hier in diesem Wisch steht», sagte Kipping mit Bezug zu dem Flugblatt unter dem Applaus der mehr als 500 Delegierten.
Bartsch sagte: «Das ist nicht links, das ist auch nicht antifaschistisch, das ist asozial, das ist hinterhältig, das ist dumm.» 

dpa

7 Kommentare:

  1. Zu Stummfilmzeiten hat man darüber gelacht.Lache auch jetzt. Aber das kann die verbitterte DDR rückblickende nicht. Bedient sich sogar Verschwörungstheorien. Bei Stichwort Amerika spuckt sie richtig, auch ohne Torte.

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  2. Farblich gut abgestimmt.

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  3. Mich würde interessieren ob die Torte geschmeckt hat.

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  4. Hier eine Kostprobe. "Die DDR war das friedfertigste und menschenfreundlichste Gemeinwesen, das sich die Deutschen im Gesamt ihrer bisherigen Geschichte geschaffen haben." - 1994, Archiv Demokratischer Sozialismus (ADS), spiegel.de
    Sie hat schon einige Sprüche drauf die einem die Zehnnägel hoch kräuseln lassen. LG

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  5. Sieht aus wie eine Torte, die Wagenknecht. Kann man nur hoffen das ein sozialistisches Rezept war, sonst erstickt sie noch daran.

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  6. Schätze mir Humor wäre sie besser bedient gewesen.Wagenknecht...man stelle sich vor sie hätte den Namen..... Mercedes Chauffeur... Tatár

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  7. Glaube war gar nicht die Torte, sondern die Beleidigung mit der Storch verglichen zu werden, war die echte Gemeinheit. Na ja, sie hat nun mal Äußerungen nach Begrenzungen gemacht. Würde mich freuen wenn Seehofer mal eine Torte ins Gesicht bekäme.

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