Das
hatte es zuvor noch nie gegeben: Die Rolling Stones haben am Freitag
zum ersten Mal ein Konzert in Kuba gespielt – knapp eine Woche nachdem
US-Präsident Barack Obama das Land besucht hatte. Rund 500.000 Menschen
kamen nach Havanna, um Mick Jagger, Keith Richards, Ron Wood und Charlie
Watts live zu sehen.
Schon
vor dem Mega-Konzert hatte Mick Jagger die Brisanz des Konzerts via
Videobotschaft deutlich gemacht: "Wir haben an vielen beeindruckenden
Orten gespielt, aber dieses Konzert wird ein historisches Ereignis für
uns – und für euch hoffentlich auch!" Das ließen sich die Kubaner nicht
zweimal sagen. Zu Hunderttausenden strömten sie auf einen Sportplatz in
Havanna, der Hauptstadt von Kuba. Einige der Fans passten zwar nicht
mehr auf das riesige Konzertareal, mussten auf die Musik aber nicht
verzichten – der Sound war rund einen Kilometer weit zu hören.
Eintritt
mussten die Fans übrigens keinen zahlen. Das Live-Konzert im Rahmen der
"Olé"-Tour war komplett frei für jedermann zugänglich. Auch auf teure
T-Shirt-Stände, Bierverkauf und Snacks wurde von offizieller Seite aus
verzichtet. Nur die Musik durfte natürlich nicht fehlen und so gaben die
Rocker ihre Megahits wie "Jumpin' Jack Flash", "Satisfaction" und "It's
Only Rock'n' Roll" zum Besten.
In
den vergangenen Jahrzehnten war es den Rolling Stones nicht möglich,
auf Kuba ein Konzert zu geben, da die kommunistische Regierung der Musik
der Rocklegenden äußerst kritisch gegenüberstand. Gemeinsam mit einer
Stiftung aus Curaçao machten Jagger und Co. das scheinbar Unmögliche
jetzt aber doch möglich. Gleichzeitig zeigt der Auftritt auch ein
Umdenken bei Kubas Regierungschef Raúl Castro, der sein Land für mehr
Touristen begeistern möchte und sich deshalb dem Westen gegenüber
langsam öffnet.
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