Meteorologen warnen vor katastrophalen Folgen von "Patricia"
AFP – vor 18 Minuten
Ein
Hurrikan der höchsten Kategorie bedroht die Westküste Mexikos. Mit
Windgeschwindigkeiten von bis zu 295 Stundenkilometern handele es sich
bei Sturm "Patricia" um einen Wirbelsturm mit möglicherweise
katastrophalen Folgen, teilte das US-Hurrikanzentrum mit. "Patricia"
befand sich am Morgen noch 295 Kilometer südlich der Hafenstadt
Manzanillo und zog weiter in Richtung Nordwesten. Im Bundesstaat Jalisco
sollte der Sturm auf die Küste treffen.
Der Hurrikan wurde am späten Donnerstagabend von der vierten in die fünfte Kategorie hochgestuft. Zwar seien noch "Schwankungen" in der Intensität des Sturms möglich, es sei aber zu erwarten, dass "Patricia" ein "extrem gefährlicher" Sturm der Kategorie fünf bleibe, teilte das US-Zentrum weiter mit.
Der Sturm bedrohte laut Vorhersagen die Bundesstaaten Jalisco, Colima und Guerrero. Dort blieben die Schulen geschlossen. Zahlreiche Häfen an der Pazifikküste blieben für kleinere Boote geschlossen, der Hafen von Acapulco auch für größere Schiffe. Nach Angaben des nationalen Katastrophenschutzes leben 400.000 Menschen in den gefährdeten Gebieten. Über die Evakuierung von Ortschaften sollen die örtlichen Behörden entscheiden. Nach Behördenangaben stehen knapp 1800 Unterkünfte für 259.000 Menschen bereit.
In der betroffenen Region liegt auch der große Hafen von Manzanillo im Bundesstaat Colima sowie der Touristenort Puerto Vallarta im Bundesstaat Jalisco. Der Ort könnte nach Behördenangaben direkt getroffen werden, weshalb Touristen zu Umbuchungen aufgefordert wurden.
"Wir kontrollieren die Küstenorte in der Gegend von Puerto Vallarta sowie von Melaque und La Huerta und fordern besonders gefährdete Menschen auf, sich in Sicherheit zu bringen", sagte José Trinidad López Rivas dem Sender Foro TV. Im Ort Boca de Pascuales wurden bereits 70 Menschen in Notunterkünfte gebracht, 30 weitere brachten sich bei Verwandten im Landesinnenren in Sicherheit.
"Hurrikans sind unberechenbar",
sagte Enrique Esparza von einem Möbelgeschäft in Küstennähe in
Manzanillo, wo Ladeninhaber begannen, ihre Schaufenster zu verrammeln.
Die Hausfrau Rosa Elba Figueroa verließ einen Supermarkt mit den
notwendigsten Dingen wie Milch, Brot, Wasser und Batterien. "Wir rennen nach Hause, um unsere Fenster mit Brettern zu sichern", sagte sie.
In Jalisco und Michoacán wurde als Vorsichtsmaßnahme bereits Wasser
an Staudämmen abgelassen, um Überschwemmungen zu vermeiden. Das
US-Hurrikanzentrum warnte vor sintflutartigen Überschwemmungen und
Schlammlawinen. Die Behörden warnten zudem vor ansteigenden Flusspegeln
und überschwemmten Straßen.Mexiko ist in der Hurrikansaison, die am 30. November endet, sowohl an der West- als auch an der Ostküste von schweren Tropenstürmen bedroht. 2013 trafen die Stürme "Ingrid" und "Manuel" beinahe zeitgleich auf beide Küsten. Bei dem seltenen Ereignis wurden 157 Menschen getötet.
So was macht Angst. Lg
AntwortenLöschenDa wird es mir auch ganz anders. Halten wir die Daumen.
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