Maduro will Reduzierung der US-Botschaftsmitarbeiter
AFP
Venezuelas
Präsident Nicolás Maduro verschärft die Konfrontation mit den
Vereinigten Staaten. Der Linkspolitiker kündigte die Einführung einer
Visumpflicht für alle US-Bürger an. Diese Maßnahme diene "dem Schutz
unseres Landes", sagte Maduro bei einer Kundgebung in Caracas. Zudem
werde einzelnen als "Terroristen" eingestuften US-Politikern wie
Ex-Präsident George W. Bush künftig die Einreise verweigert.
Die Entscheidung über die strengeren Einreisebestimmungen sei gefallen, nachdem ein US-Pilot im westlichen Staat Tachira wegen des Verdachts "verdeckter" Spionageaktivitäten festgenommen worden sei, sagte Maduro. Einzelheiten zu der Festnahme nannte er nicht.
Unklar blieb auch, wann die neuen Visumregeln in Kraft treten sollen. Nach den Worten Maduros müssen die Gebühren in US-Dollar entrichtet werden. Der Betrag soll den Kosten entsprechen, die Venezolaner für ein Visum zur Einreise in die USA zahlen müssen. Überdies ordnete der Staatschef an, eine Reduzierung der Botschaftsmitarbeiter der USA zu prüfen. Washington habe in Caracas "hundert Beamte stationiert, wir haben 17 (in Washington)".
Maduro gab zudem bekannt, dass mehrere politische Persönlichkeiten aus den USA nicht länger ins Land reisen dürften, darunter Ex-Präsident Bush und sein damaliger Vizepräsident Dick Cheney. Bei ihnen handele es sich um "Terroristen", weil sie durch Bombardierungen in Ländern wie Syrien, dem Irak und Afghanistan "Menschenrechte verletzt haben", sagte Maduro.
Das US-Außenministerium erklärte, über die geplante Visumpflicht bislang nicht auf offiziellem Wege informiert worden zu sein. "Die wiederholten Anschuldigungen, dass die Vereinigten Staaten an der Destabilisierung der venezolanischen Regierung beteiligt sind, sind grundlos und falsch", sagte ein ranghoher Vertreter des Außenamts.
Maduro hatte vor einigen Tagen Vorwürfe erhoben, wonach die US-Botschaft in Putschpläne gegen seine Regierung verwickelt sei. Der venezolanische Präsident berichtet wie sein 2013 gestorbener Vorgänger Hugo Chávez immer wieder über gescheiterte Staatsstreiche, für die er rechte Kräfte in Venezuela sowie deren Verbündete in den USA oder Kolumbien verantwortlich macht.
Die Beziehungen zwischen den USA
und Venezuela sind seit Jahren angespannt. Washington verhängte erst im
Dezember Sanktionen gegen den südamerikanischen Staat. Die US-Regierung
wirft Maduros Regierung vor, durch das harte Vorgehen der
Sicherheitskräfte gegen Anti-Regierungsproteste Anfang 2014 die Rechte
der Demonstranten verletzt zu haben.
AFP
Da wird es mir schlecht. Was dieser Mann angestellt hat ist unfassbar.Ein solch schönes Land.Habe es verlassen.
AntwortenLöschenJan