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Sonntag, 23. November 2014

"Spiegel": Ermittlungen gegen Bioeier-Produzent Fürstenhof


Angeblich illegale Gewinne mit überbelegten Betrieben
AFP Deutschland

 

Gegen einen der größten deutschen Bio-Eier-Produzenten, den Erzeugerzusammenschluss Fürstenhof bei Rostock wird wegen Betrugs ermittelt, wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Demnach sollen nicht alle Hühner den in der EU-Ökoverordnung vorgeschriebenen Auslauf von vier Quadratmetern pro Tier gehabt haben. Ihre Eier wären deshalb keine Öko-Eier, und die etwa 15 Cent die jedes Bio-Ei teurer ist, wären zu Unrecht kassiert worden. Für einen gängigen Stall mit 24.000 Hühnern bringe dies einen illegalen Gewinn von knapp einer Million Euro.

Laut "Spiegel" ermittelt die Staatsanwaltschaft Rostock gegen gegen vier von insgesamt über einem Dutzend Fürstenhof-Betrieben, die zusammen gut 80 Millionen Eier im Jahr produzieren. Auch gegen Geschäftsführer Friedrich Behrens werde ermittelt.

Bereits im vergangenen Jahr war Behrens in einen Schwindel mit Öko-Eiern verstrickt. Dass damals nur ein paar kurze Vermarktungsverbote und Geldstrafen verhängt wurden, erklärten sich die Rostocker Ermittler nun damit, dass der Auslauf-Schmu offenbar über Jahre von den Kontrolleuren durchgewinkt wurde: Es gebe Anhaltspunkte dafür, dass Ausläufe nie richtig vermessen und Bestände nie gezählt worden seien.

jo/bk


Meine Anmerkung...

Bin nicht geschockt das man mit Bio illegale Geschäfte macht. So lange man mehr Geld damit verdient, gibt es  immer welche die rechnen können.
Mich schockt die Tatsache das 4m² pro Tier und gängiger Stall mit 24.000 Hühnern  ein Biohuhn/Ei ist. Bekomme die innerliche Krise. Hier laufen die Hühner auf den Höfen frei herum. Rede von Hektare und nicht Quadratmeter. Wie schafft man bei 24 000 St. die Gesundheit?  4m² ohne Streß? Na dann guten Appetit.


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