WM - "Löws Team hat alle Eigenschaften für den Titel"
Was sagt die internationale Presse zum Zitter- und Stolpersieg der Deutschen gegen Algerien - und zu Frankreichs Erfolg im Achtelfinal-Duell der WM mit Nigeria.
Quotidien: "Mit Meriten und großer Ehre beendet Algerien
die WM. Gegen alle Widerstände und zur großen Überraschung vieler gab
Algerien ein bemerkenswertes Bild ab. Viele Spieler haben die Zukunft
noch vor sich, und wir werden von dieser Mannschaft noch viel hören."
El Massa: "Die 'Grünen' haben bewiesen, dass sie ein Team mit einer großen Zukunft sind."
FRANKREICH
L'Equipe: "Deutschland schließt sich Frankreich
an. Algerien hat intelligent seine Chance gesucht, aber Deutschland war
in einem mitreißenden Spiel in der Verlängerung überlegen."
Le Parisien:
"Das war eines der schönsten Achtelfinals der WM, und Algerien verspürt
angesichts des Ausscheidens eine ungeheure Enttäuschung."
Le Monde:
"Deutschland beendet den algerischen Traum. Nur mit Mühe hat sich
Deutschland durchgesetzt. Frankreich gegen Deutschland, das Wiedersehen.
Vor 32 Jahren beging Schumacher eine Art von Attentat auf Battiston."
Le Figaro: "Deutschland zerstört den algerischen Traum, brauchte allerdings eine Verlängerung, um ins Ziel zu kommen."
Ouest France:
"Ein Wiedersehen, dem beide seit 1986 entgegengefiebert haben. Vahid
Halilhodzic hat alles getan, um sein Gegenüber zu verunsichern."
Liberation: "Deutschland eliminiert Algerien am Ende eines epischen Matches. Deutschland hat gelitten. Da fehlte das Öl im Motor."
ITALIEN
Gazzetta dello Sport:
"Deutschland siegt, doch mit viel Anstrengungen. Ein nicht strahlendes,
aber unzerbrechliches Deutschland kann sein Titelrennen fortsetzen.
Löws Team hat alle Eigenschaften, nicht zuletzt den Charakter, um den
WM-Titel zu erobern."
Corriere dello Sport:
"Özil und Schürrle versenken Algerien, doch das große Deutschland
leidet, um ins Viertelfinale zu gelangen. Nach den Niederlanden und
Frankreich bewältigt auch Deutschland mit Mühe seine Hürde. Algerien
verlässt Brasilien als eine der brillantesten Überraschungen dieser WM.
Jetzt gilt es für Deutschland, die Franzosen zu besiegen."
Tuttosport:
"Deutschland, vorwärts mit Mühe! Löws Truppe hat stark gegen einen
zähen Gegner gelitten. Toll ist Torwart Neuer, der das Ergebnis in
mindestens drei Situationen gerettet hat."
SPANIEN
Marca:
"Schürrle macht das Wunder zunichte. Algerien bringt den Rivalen unter
Zugzwang. Özil vollstreckt das Urteil, Algerien hielt die Teutonen bis
zur letzten Sekunde in Schach."
As:
"Deutschland überlebt die algerische Revolution. Leidend ins
Viertelfinale! Deutschland musste auf die Verlängerung setzen, um ein
mutiges Algerien auszuschalten, das frech über die volle Spielzeit
auftrat und mit seinen Chancen sogar in der ersten Halbzeit überlegener
war. Danach dominierten die Deutschen auf hartnäckige Weise. Das Spiel
war ein episches Spektakel."
Sport:
"Schürrle rettet Deutschland. Das deutsche Team setzt sich gegen ein
aufopferungsvoll kämpfendes Algerien durch. Was für eine Topleistung von
Müller in der Verlängerung. Am Ende waren beide Teams kraftlos.
Deutschland lächelt, Algerien verzweifelt. Die Algerier waren in der
Lage, eine Weltmacht wie Deutschland nervös zu machen. Jetzt kommt
Frankreich, und es wird eines der emotionalsten Viertelfinalspiele."
El Mundo Deportivo:
"Deutschland am Rande der Katastrophe. Schürrle erledigt Algerien. Er
kam für Götze und brachte Schwung in Deutschlands Spiel. Die Füchse
traten mutig auf, doch jetzt hat Afrika keinen Vertreter mehr."
ENGLAND
Daily Mail:
"Özil und Schürrle schleppen die Deutschen ins Viertelfinale gegen
Frankreich. Beckenbauer, Matthäus und jetzt Neuer! Der starke Keeper
setzt die Reihe starker deutscher Abräumer fort."
Daily Mirror:
"Wüstenfüchse erschrecken zittrige Deutsche. Lange Zeit ließ der Gegner
die Deutschen langsam, unsicher und schlampig aussehen. Es könnte für
die Abwehrspieler schwer werden, wieder Selbstvertrauen zu gewinnen."
The Sun: "It's Schurr gotta hurt - Andrés Klasse setzt Afrikas letzter Hoffnung ein Ende - trotz Algeriens Wundershow."
Telegraph:
"Deutschland musste alles geben, um Algerien zu bezwingen. Sie mussten
bis an die Grenzen gehen. Sie dachten wohl, sie würden allein durch ihre
Präsenz ins Viertelfinale einziehen. Wie falsch sie lagen. Schürrle und
sein direktes Spiel machten den Unterschied."
The Guardian:
"Die Deutschen bleiben ein Rätsel. Angepriesen als technisch begabteste
deutsche Mannschaft aller Zeiten, waren die Hoffnungen auf einen
Durchmarsch groß. Seit dem 4:0 gegen Portugal zeigen sie sich aber
fantasielos."
NIEDERLANDE
AD:
"Mäßiges Deutschland besiegt Algerien erst in der Verlängerung.
Deutschland hatte eine Verlängerung nötig, um das überraschend starke
Algerien im Achtelfinale aus dem WM-Turnier zu schmeißen. Nach 90
sensationellen Minuten ohne Tore wurde zu Beginn der Zugabe sofort
getroffen."
De Telegraaf:
"Überstunden für launenhaftes Deutschland, Hohn für die Mannschaft.
Freitag steht der europäische Schlager im Viertelfinale gegen Frankreich
an. Die wechselhafte Mannschaft von Joachim Löw lieferte am Montag eine
erschreckend schwache erste Hälfte gegen den 22. der Weltrangliste ab."
De Volkskrant:
"Deutschland ins Viertelfinale - Algerien erhobenen Hauptes nach Hause.
Die letzten afrikanischen Länder sind ausgeschieden. Jetzt nehmen nur
noch Europäer und Amerikaner an der Weltmeisterschaft teil. Algerien
gelang es nicht, sich an Deutschland für das Salonremis von 1982 zu
rächen."
FRANKREICH - NIGERIA 2:0 (0:0)
FRANKREICH
L'Equipe:
"Die Party geht weiter. Eine lange Zeit lang wurden Les Bleus
vorgeführt, aber dann haben sie noch den Weg gefunden. Aber dieser Sieg
kann die Schwierigkeiten von Benzema und Co. nicht kaschieren."
Le Parisien:
"Zum ersten Mal hatte die Stadt Paris vor dem Rathaus einen
Riesenbildschirm installiert. Tausende sind mit einem schlechten Gefühl
gekommen, ehe sie kurz vor Schluss jubeln durften."
Le Monde:
"Nach den Fiaskos 2002 und 2010 haben Les Beus von Didier Deschamps ihr
Ziel erreicht: Das Viertelfinale. Aber die Qualifikation war penibel."
Le Figaro:
"Die Blauen leiden, aber stehen im Viertelfinale. Trotz der
Schwierigkeiten während des Spiels haben sich Les Bleus nie gestritten
oder hängenlassen."
Ouest France: "Dank einer guten Schlussphase vermeiden Les Bleus die nigerianische Falle und erreichen ihr Minimalziel."
20minutes: "Es ist ein kleines Wunder. Aber ein gutes Team ist ein Team, das seine Spiele gewinnt - egal wie."
NIGERIA
The Sun: "Frankreich stutzt den Super Eagles die Flügel. Der Afrikameister macht der Mannschaft von Didier Deschamps das Leben schwer."
The Guardian:
"Les Bleus schlagen die Super Eagles k.o. Keshi lässt die Mannschaft
hängen und gibt dem Schiedsrichter die Schuld für das Aus gegen
Frankreich."
The Punch:
"Galante Adler scheiden bei der WM aus. Sie sind selbst schuld, weil
sie zu wenig aus der zeitweisen Kontrolle über das Spiel gemacht haben."
Vanguard:
"Statt sich auf das Spiel zu konzentrieren, fing die nigerianische
Mannschaft vorher an, Geld zum Thema zu machen. Dass ihnen Geld
wichtiger war als ihr Land, hat sich gerächt. Am Ende fehlte es auch an
der Fitness: Den Spielern ging in der Schlussphase die Luft aus."
Frage mich was die Deutschen geschrieben hätten, wenn ihre Mannschaft verloren hätte.Natürlich hätte man dann Löw verantwortlich gemacht.... Die Überschrift lese ich gerade..."Der Bundestrainer steht unter Beschuss. Mit seiner Aufstellung gegen Algerien hat sich Löw verzockt und eine Trainerdiskussion entfacht." Wie wäre es mal mit solch einem Satz..." Die Algerier waren saugut . Sie können stolz sein auf ihre Leistung.".
AntwortenLöschen