Brasilien wankte im Krimi, darf aber weiter träumen: Die Gastgeber rangen in einem faszinierenden Achtelfinal-Drama voller Kampf und Leidenschaft die tapferen Chilenen mit 3:2 im Elfmeterschießen nieder. Zuvor hatte es nach spannenden 120 Minuten 1:1 (1:1, 1:1) gestanden. Gefeierter Held war Torwart Julio Cesar, der zwei Elfer hielt. Gonzalo Jara setzte den entscheidenden Elfmeter vor den Pfosten.
Die Lehren:
Dramatischer hätte das erste Achtelfinale der Weltmeisterschaft kaum ablaufen können. Chile forderte Gastgeber Brasilien
alles ab und hatte den Top-Favoriten kurz vor Ende der Verlängerung am
Abgrund. Nur der Querbalken verhinderte den vorzeitigen K.o. für die
Seleção, die erst im Elfmeterschießen alles klar machte. Auch hier
scheiterte der letzte chilenische Schütze am Aluminium.
Arturo Vidal
sprach vor dem Spiel von einem chilenischen "Selbstmord-Kommando" und
sollte Recht behalten. "La Roja" kämpfte um jeden Meter und ließ den
Brasilianern kaum Raum. Besonders im zweiten Durchgang fiel dem
Gastgeber ganz wenig ein, auch in der Verlängerung wirkte der fünffache
Weltmeister plan- und ideenlos. Auch Superstar Neymar tauchte ab der 60. Minute vollkommen ab.
Im
Viertelfinale muss sich das Team von Luis Felipe Scolari in jedem Fall
deutlich steigern, ansonsten könnte die Reise durchs eigene Land schon
vor dem Finale in Rio de Janeiro beendet sein.Mir sind aufgefallen die Emotionen. Diese Menschen haben geweint. Tränen in den Augen gehabt und Schwierigkeiten vor der Kamera zu sprechen. Ganz egal ob Gewinner oder Verlierer. Ist das der Unterschied? Sie haben kaum Hemmungen Gefühle zu zeigen.
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