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Dienstag, 1. April 2014

Starkes ErdbebenTsunamiwarnung für Chile, Peru und Ecuador


Ein Erdbeben der Stärke 8,0 vor der chilenischen Küste hat eine Tsunamiwarnung ausgelöst. Sie gilt auch für Ecuador und Peru. Über Schäden und Verletzte gibt es zunächst kaum
Archivbild: Bereits am 16. März 2014 hatte es in Iquique eine vorsorgliche Evakuierung in höhergelegene Gegenden gegeben. Quelle: Reuters
Archivbild: Bereits am 16. März 2014 hatte es in Iquique eine vorsorgliche Evakuierung in höhergelegene Gegenden gegeben. Quelle: Reuters
WashingtonNach dem Erdbeben vor Chile hat nach Angaben der Marine eine erste Tsunami-Welle Teile der Nordküste erreicht. Vor der nordchilenischen Küste wurde zuvor ein Erdbeben der Stärke 8,2 registriert.
Das Epizentrum habe sich zwischen Arica und Iquique in 38,9 Kilometer Tiefe befunden, wie die chilenische Erdbebenwarte CSN am Dienstag mitteilte. Die Warte korrigierte erste Angaben einer Stärke von 7,9 in einer größeren Tiefe. Das Beben ereignete sich um 20:46 Uhr (Ortszeit) und brachte in Teilen der Nachbarländer Bolivien und Peru mehrere Gebäude ins Wanken. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht.
Die Evakuierung der Küstenstreifen in nordchilenischen Städten wie Arica und Antofagasta habe in der ersten Stunde nach dem Beben problemlos stattgefunden, berichtete der Rundfunksender Cooperativa nach Angaben lokaler Behörden. Auch im Süden Perus fanden Evakuierungen statt.
In der ersten Stunde nach dem Erdbeben wurden vier Nachbeben von einer Stärke ab 5,0 verzeichnet. Das Hauptbeben war bis in der fast 500 Kilometer entfernten bolivianischen Hauptstadt La Paz zu spüren, wie der lokale Fernsehsender Unitel nach Angaben der Erdbebenwarte Boliviens berichtete.
Das Tsunami-Warnzentrum für den Pazifik hatte frühzeitig Hinweise darauf gefunden, dass bei dem schweren Erdbeben am Dienstag vor der Nordküste Chiles eine Flutwelle entstanden ist. Sie könne eine zerstörerische Wirkung an der Pazifikküste Lateinamerikas auch weit entfernt vom Epizentrum des Bebens haben.


 

Tsunami-Warnung nach ErdebenZwei-Meter-Wellen treffen Chile

SANTIAGO DE CHILE - Nach einem Beben der Stärke 8,2 evakuierte Chile die nördliche Küste. Eine Tsunami-Warnung wurde für die Länder Chile, Peru und Ecuador ausgesprochen. Kurz nach 3 Uhr trafen die ersten 2-Meter-Wellen aufs Festland.

 


Liveticker
Aktualisiert: 01.04.2014 23.01 Uhr
03:55
In der ersten Stunde nach dem Erdbeben wurden vier Nachbeben von einer Stärke ab 5,0 verzeichnet. Das Hauptbeben war bis in der fast 500 Kilometer entfernten bolivianischen Hauptstadt La Paz zu spüren, wie der lokale Fernsehsender Unitel nach Angaben der Erdbebenwarte Boliviens berichtete. In den vergangenen Wochen hatte rund 400 schwächere Beben das Gebiet erschüttert. (SDA)
03:37
Das Pacific Tsunami Warning Center in Hawaii hat die Tsunami-Warnung neu auf Kolumbien und Panama ausgedehnt. Bisher galt die Warnung nur für Chile, Peru und Ecuador. Alarmbereitschaft gilt für Costa Rica, Nicaragua, El Salvador, Guatemala, Mexiko und Honduras.
03:35
Gemäss ersten Meldungen aus Chile gab es bisher noch keine Toten oder Schwerverletzten. Einige Häuser seien aber eingestürzt.
03:25
Im chilenischen Küstenort Valparaiso sind die Leute aus ihren Häusern auf die Strasse geflüchtet.
03:20
Am höchsten stiegen die Wellen mit 2,5 Meter laut dem chilenischen Innenminister Mahmud Aleuy (55) bisher bei Iquiquie.
03:06
Die Tsunami-Warnung des Pacific Tsunami Warning Centers in Hawaii gilt für Chile, Ecuador und Peru. Für Kolumbien, Panama, Costa Rica, Nicaragua und El Salvador gilt Alarmbereitschaft.
03:04
Laut dem amerikanischen Sender ABC News soll die Welle um 3.04 Uhr Schweizer Zeit die Küstenstadt Pisagua erreicht haben.
03:03
Laut CNN ist die Welle, die auf die Südamerika zurollt, etwa zwei Meter hoch.
1:46
Ein Beben erschütterte um 20.46 Uhr Lokalzeit (1.46 Uhr Schweizer Zeit) die Küste im Norden Chiles. Das Epizentrum lag rund 80 Kilometer vor der Hafenstadt Iquique. Das Beben hatte eine Stärke von 8,2.
Der Norden Chiles ist von einem starken Erdbeben erschüttert worden. Die US-Erdbebenwarte gab die Stärke des Bebens zunächst mit 8,0 an. Inzwischen wurde die Stärke auf 8,2 korrigiert.
Das Zentrum lag demnach gut 80 Kilometer von der nördlichen Hafenstadt Iquique entfernt in einer Tiefe von zehn Kilometern im Pazifik. Das Beben ereignete sich um 20.46 Uhr Lokalzeit (1.46 Uhr Schweizer Zeit).
Das Tsunami-Warnzentrum für den Pazifik hat Hinweise darauf, dass bei dem schweren Erdbeben eine Flutwelle entstanden ist. Sie könne eine zerstörerische Wirkung an der Pazifikküste Lateinamerikas auch weit entfernt vom Epizentrum des Bebens haben.
Für Chile, Peru und Ecuador wurde eine Tsunami-Warnung herausgegeben. In Chile wurde vorsorglich zur Evakuierung der nördlichen Küste aufgefordert. Über mögliche Opfer oder Schäden lagen keine Angaben vor.
Im Februar 2010 hatte sich vor der chilenischen Küste etwa 235 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Santiago de Chile ein heftiges Erdbeben der Stärke 8,8 ereignet. Mehr als 200 Menschen kamen ums Leben. Zudem wurden zahlreiche Häuser und Strassen zerstört.
Erst am 16. März dieses Jahres bebte die Erde ebenfalls vor Iquique (Blick.ch berichtete). Das Beben hatte die Stärke 6,7. (SDA)

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