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Sonntag, 30. März 2014

Was für ein Tag...ALF

Punkt 7:00 wird man von Alf geweckt. Gnadenlos! Immer anders. Mal hat er einen Schlappen im Maul den man selber lieber an den Füßen hätte...mal möchte man noch mit Herrn Difi kuscheln aber die Kuscheldecke fehlt und schon hallt es bis zum Rio de la Plata ... ALF...NEIN!

Heute war er sehr sanft und kuschelig. Immerhin 7:15. Für mich ein Fortschritt für die Katzen eine Tortur  auf das Kuschelmonster zu warten.
Die Babys turnten schon draußen herum und haben mal eben mein Sozialisierungsprogramm durcheinander gebracht.  Noch wurden sie getrennt gefüttert.
Also Futterablauf...und immer ein Auge auf die Babys. Hob sie hoch damit sie mit den anderen futtern konnten und achtete darauf das sie was ab bekamen. Gar nicht nötig...die setzen sich durch. Eine große Erleichterung, die Blagen waren im Pulk!


Die ersten Katzen gingen auf die Dächer und  Ready schaute ihnen hinterher. Das schaffte er noch nicht,  die hohe Mauer wurde sehnsüchtig angeschmachtet. Aber Samy war weg. Rief sie, ging durchs ganze Haus, sah mich im Garten um und entdeckte das der Stein der einen Katzenausgang am Tor schließen kann offen war. Ein Anflug von Panik kroch hoch! Sie war und blieb weg!  Konnte so viele Schnalztöne machen und den Namen rufen...ein satter Bauch kommt da nicht. Gerade als ich nach draußen wollte sah ich Samy auf den Büchern im Regal schlafen. Da fielen ganze Torsteingenerationen vom Herzen.



King kuschelte sich beim Vorbeigehen an Alf. Kaum zu glauben. Wie schafft King das immer alle unter einem Hut zu bekommen. Er ist wirklich was Besonderes.

Ging zur Rippe,  der schon kräftig protestierte. Hunger! Rippe kann man langsam in "Prinz auf der Erbse" umtaufen. Er frisst nur  vom Feinsten und alles muss super frisch sein. Hat ein eigenes Klo und Bedienstete. Volles Programm! Musik im Hintergrund und Spiele werden gespielt. Dann kommen die ersten Katzen einzeln rein. Er lernt sie dadurch nach und nach kennen. Muss aber sagen, dass es ein lieber Kater ist. Keine Aggressionen, niemals Krallen selbst wenn man den Bauch krault. Wir widmen ihm viel Zeit, da er sonst vielleicht ein Einzelgänger wird.

Als ich mit einem Pott Kaffee zum Computer ging schoss mir der Gedanke durch den Kopf, dass es der beste Morgen war, seit Alf bei uns angekommen ist.

Da gab es weder ein ALF NEIN! Oder ein Anfauchen untereinander noch eine sonstige Panne. Abgesehen von meiner Panik, das Samy auf der Straße sein könnte. Das wäre wirklich noch zu früh. Draußen leben bei uns einige Hunde, die Katzen überhaupt nicht leiden können. Aber auch da kann man rein wachsen.

Brauchte heute keinen Spagat zu machen.

Normalerweise habe ich in den letzten Wochen und Monaten eine Logistik durchlebt. Man sprang aus dem Bett, damit Alf nicht mitten im Zimmer eine Seelandschaft pieselte oder einen Haufen auf den Teppich setzte. Ließ die großen Katzen in den Garten damit sie ihre Runde machen konnten. Wir haben kaum eine Toilettenkatze. Nur bei schlechtem Wetter, da stehen sie Schlange an den Plastikschüsseln. Samy und Ready blieben im Schlafzimmer und bekamen dort ihr Fressen. Sie bekamen proteinreichere Kost und auch mehrfach am Tag. Das dann nach und nach abgebaut wurde. Rippe ist noch immer isoliert und kam als zusätzliche Sonderernährung hinzu. Ein besonderer Fall, der besonders behandelt werden musste. Dann die Außenkatzen, die nicht ins Haus wollen aber schon heftig im Hinterhof und Dach trommeln. Also ein Verschiebahnhof der feinsten Art.

Habe Alf immer mitgenommen obwohl öfter nicht ganz dicht. Er soll den Zugang haben. Das läuft aber nicht immer reibungslos. Damit meine ich nicht die Scheißerei der Babys oder Medis für Katzen sondern den ganz normalen Wahnsinn. Wenn Alf auftaucht, springt die halbe Mannschaft in die Flucht, Faucht oder versucht cool zu bleiben. Dann haben Tiere untereinander Probleme. Bella würde vielleicht ins Haus kommen wenn da nicht Floh wäre und jetzt auch noch Alf.  Manchmal tat mir Alf sehr leid. Er war einsam in der Menge. Wir versuchen ihn zu erziehen und das geht eben nicht nur über die Schiene..Knuddeläffchen, sondern konsequentes Verhalten. Er ist in der Pubertät und hört oft auf gar nichts. Keine einfache Zeit.  Der Wandel ist langsam auf leisen Sohlen. Gerade bei Alf wird es noch schlimme Tage geben bis er "erwachsen" ist aber es war der Morgen, wie es sein könnte.



Alf war schmuserig, sauber ist er schon lange, hat aber weder die Decke weg gezogen noch die Schlappen ins Freie getragen. Die Katzen sind nicht geflohen, was eh nur noch bei drei Katzen der Fall ist,,,,,und er hat harmonisch mit der Truppe gefuttert. Hat mich dann überall hin begleitet und nichts geschah, um ein Nein zu sagen. Habe ihm pausenlos den Kopf gestreichelt. Nun liegt er neben mir.

Wunderschön. Alf hat nun einige Freunde in der Truppe. Er beschützt sie. Ein Supergefühl.


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