Venezuela kommt nicht zur Ruhe: Mindestens 37 Menschen sind bei den
Protesten gegen die Regierung getötet worden. Caracas hofft auf
Mediationshilfe vom Vatikan. Der wichtigste Oppositionspolitiker bleibt
im Gefängnis.
Der venezolanische Oppositionsführer Leopoldo López (Artikelbild) bleibt
bis auf Weiteres in Untersuchungshaft. Das zuständige Berufungsgericht
lehnte die von López' Anwälten eingereichte Beschwerde als unbegründet
ab. Bis zum 5. April müssen die Richter allerdings entscheiden, ob sie
López den Prozess machen - dem 42-jährigen Volkswirt werden
Brandstiftung, Sachbeschädigung und Verschwörungspläne vorgeworfen.
López war am 18. Februar festgenommen worden. Er führte in der Hauptstadt Caracas die Proteste gegen die Regierung von Präsident Nicolas Maduro an. López stellte sich der Polizei freiwillig.
Seit ungefähr sechs Wochen protestieren in dem südamerikanischen Land Studenten und die Opposition gegen die weitverbreitete Korruption, Misswirtschaft und hohe Kriminalität. Die Demonstranten geraten immer wieder in gewaltätige Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Proteste in zahlreichen Städten
Nach Angaben der Regierung sind dabei bisher 37 Menschen getötet worden. Die Zahl der Verletzten liegt nach Angaben der Generalstaatsanwältin Luisa Ortega Díaz bei 559 Personen. Die Links-Regierung des Präsidenten Maduro macht die Opposition für die Gewalt verantwortlich und wirft ihr vor, die Regierung umstürzen zu wollen.
Die Proteste finden in Caracas und anderen Städten des Landes statt. Angefangen hatten sie in San Cristóbal. Der Auslöser: In der nordwestlichen Stadt hatten Unbekannte auf dem Campus der Universität eine Studentin versucht zu vergewaltigen.
Vatikan um Hilfe gebeten
Unter den anhaltenden Protesten hat Präsident Maduro erneut Gespräche mit der Opposition angeboten - unter Teilnahme eines externen Beobachters. Maduro deutete an, dass er sich dabei den Vatikan vorstellen könnte. Der Staatssekretär des Heiligen Stuhls, Kardinal Pietro Parolin, könne bei den Gesprächen zwischen der Opposition und der Regierung anwesend sein, so Maduro.
Der Sprecher des Vatikans, Federico Lombardi, teilte mit, dass der
Heilige Stuhl und Parolin gewollt seien, den Hilferuf zu erwidern.
Allerdings müsse der Vatikan die Erwartungen seiner möglichen Mediation
abschätzen können - und feststellen, ob dabei ein "gewünschtes Ergebnis"
heraus käme. Einen vorherigen "Friedensgipfel" mit Maduro hatte die
Opposition geschlossen boykottiert.
zam/nis (afp, dpa, ap)
López war am 18. Februar festgenommen worden. Er führte in der Hauptstadt Caracas die Proteste gegen die Regierung von Präsident Nicolas Maduro an. López stellte sich der Polizei freiwillig.
Seit ungefähr sechs Wochen protestieren in dem südamerikanischen Land Studenten und die Opposition gegen die weitverbreitete Korruption, Misswirtschaft und hohe Kriminalität. Die Demonstranten geraten immer wieder in gewaltätige Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Nach Angaben der Regierung sind dabei bisher 37 Menschen getötet worden. Die Zahl der Verletzten liegt nach Angaben der Generalstaatsanwältin Luisa Ortega Díaz bei 559 Personen. Die Links-Regierung des Präsidenten Maduro macht die Opposition für die Gewalt verantwortlich und wirft ihr vor, die Regierung umstürzen zu wollen.
Die Proteste finden in Caracas und anderen Städten des Landes statt. Angefangen hatten sie in San Cristóbal. Der Auslöser: In der nordwestlichen Stadt hatten Unbekannte auf dem Campus der Universität eine Studentin versucht zu vergewaltigen.
Vatikan um Hilfe gebeten
Unter den anhaltenden Protesten hat Präsident Maduro erneut Gespräche mit der Opposition angeboten - unter Teilnahme eines externen Beobachters. Maduro deutete an, dass er sich dabei den Vatikan vorstellen könnte. Der Staatssekretär des Heiligen Stuhls, Kardinal Pietro Parolin, könne bei den Gesprächen zwischen der Opposition und der Regierung anwesend sein, so Maduro.
zam/nis (afp, dpa, ap)
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