![Der unter unklaren Umständen umgekommene Staatsanwalt Nisman wollte offenbar einen Haftbefehl gegen Argentiniens Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner beantragen. Foto: Presidency/Archiv Der unter unklaren Umständen umgekommene Staatsanwalt Nisman wollte offenbar einen Haftbefehl gegen Argentiniens Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner beantragen. Foto: Presidency/Archiv](https://s.yimg.com/bt/api/res/1.2/uLThzek8RprEhkOBzAMizw--/YXBwaWQ9eW5ld3M7Y2g9NjAwO2NyPTE7Y3c9ODAwO2R4PTA7ZHk9MDtmaT11bGNyb3A7aD00NzI7aWw9cGxhbmU7cT03NTt3PTYzMA--/http://media.zenfs.com/de_DE/News/dpa.com/urn-newsml-dpa-com-20090101-150204-99-03586_large_4_3.jpg)
dpa/Presidency / Handout - Der unter unklaren Umständen umgekommene Staatsanwalt Nisman wollte offenbar einen Haftbefehl gegen Argentiniens Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner beantragen. Foto: Pres
dpa
Der
unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommene argentinische
Staatsanwalt Alberto Nisman soll einen Antrag auf Haftbefehl gegen
Staatschefin Cristina Fernández de Kirchner erwogen haben. Das wurde in
Justizkreisen in Buenos Aires bestätigt.
Die Zeitung «Clarin» hatte
bereits am Sonntag berichtet, dass die Polizei in einem Mülleimer in
Nismans Wohnung einen Textentwurf mit Datum von Juni 2014 gefunden habe.
Darin habe der Ermittler im Zusammenhang mit dem Anschlag auf das
jüdische Gemeindehaus Amia 1994 in Buenos Aires die Festnahme der
Präsidentin beantragt.
Die Staatsanwaltschaft
hatte am Montag in einer Mitteilung erklärt, dass dieses Schreiben nicht
existiere, war dann aber zürückgerudert. Staatsanwältin Viviane Fein
hatte am Dienstag einen Kommunikationsfehler eingeräumt und von einem
«unfreiwilligen Fehler» gesprochen, als klar wurde, dass es dieses
Schreiben gibt.
Nisman war am 18. Januar
tot in seiner Wohnung gefunden worden. Er starb durch einen Kopfschuss.
Ungeklärt ist, ob es sich um Selbstmord oder Mord handelte. Er hatte
Kirchner kurz vor seinem Tod angeklagt und ihr vorgeworfen, die
Strafverfolgung mutmaßlicher iranischer Attentäter des Anschlags von
1994 vereiteln zu wollen. Damals waren 85 Menschen ums Leben gekommen.
Clarin
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen