Seiten

Sonntag, 12. Mai 2013

Mate

Mate

Mit Mate können viele Europäer nichts anfangen, oder haben ihn gerade für sich neu entdeckt aber benutzen ihn anders. Fast jeder schreit auf, wenn er die Menge sieht die in solch ein Matebecher geschüttet wird. Nix da ein Teelöffel!

Die Matepflanze (botanisch: Ilex paraguariensis, Yerbabaum, Mate-Teestrauch) ein Baum aus der Gattung der Stechpalmen; in Südamerika ist er eine der wenigen immergrünen Pflanzen, die es auch bei uns in Mitteleuropa gibt. Mit dem Teestrauch, aus dem Schwarztee gewonnen wird, hat der Matebaum also keinerlei Verwandtschaft. Ihre einzigen Gemeinsamkeiten sind, dass beide Koffein enthalten.
Zur Nutzbarmachung werden die Bäume als robuste Sträucher gehalten, die das ganze Jahr über viel Wärme und eine hohe Luftfeuchtigkeit brauchen. Deswegen kommt die Subtropenpflanze Mate nur in Paraguay, Uruguay, Südbrasilien und im Nordosten Argentinien vor. Jährlich werden in den genannten Regionen um die 300.000 Tonnen Mate produziert.

Hier in Uruguay steht der Mate-Tee und eben nicht Kaffee ganz oben auf der Getränkeliste. Mate ist selbst ein hervorragender Lieferant des aufputschenden Koffeins und dabei wesentlich verträglicher als Kaffee. Dazu enthält Mate noch viele Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Auch heute wird er noch als "Zaubertrank" gegen körperliche und geistige Ermüdung, Hitze und Hunger benutzt.
Der "Trank der Götter" oder das "grüne Gold der Indios" wird er genannt. Schon die Kinderwagen haben Halterungen für Mamas Mate-Utensilien.




Wie man Mate machen kann.....


Ich mache meinen mit einem ersten Kaltaufguß und ohne Zucker!

Wer macht es anders?

Wissenschaftliche Erkenntnisse

El Mate

YERBA MATE, das Nationalgetränk der Uruguayos

Die Thermoskanne unter dem linken Arm, in der linken Hand die Mate-Kalebasse, aus der die bombilla herausschaut, eine Art silberner Strohhalm, so trifft man die Uruguayos überall und jederzeit.

Der Matetee erfreut sich im Vergleich mit anderen Teesorten keiner internationalen Beliebtheit, seine Qualitäten werden fast ausschließlich in Uruguay, Paraguay und Argentinien geschätzt. Das Ritual, das die Zubereitung und den Genuss des Mate begleitet, muss für die Augen eines Ausländers so ungewöhnlich und merkwürdig sein wie die japanische Teezeremonie. Für die Menschen am Ufer des Rio de la Plata ist der Mate aber etwas völlig Alltägliches.

Heiß aufgegossen muss er sein, da ist man sich hier einig, schon bei amargo (bitter), suave (mild) oder lavado (ausgewaschen) und gar schon bei dulce (süß, mit Zucker) gehen die Meinungen auseinander. Das traditionelle Getränk der Gauchos, mit dem diese Hunger und Müdigkeit bekämpften (bis zu 1,5 % Koffein), ist besonders während der ökonomischen Krise der letzten Jahre wieder populär geworden. Der Matetee ist billig, man kann ihn in Fünf-Kilo-Tüten kaufen, und heißes Wasser gibt es praktisch überall, in Restaurants, Kiosken und Tankstellen.

Der Ursprung des Mate (Ilex paraguariensis) verliert sich im Dickicht des paraguayischen Urwaldes.

Vom Ursprung einer Sprachverwirrung

Als die Spanier auf der Suche nach El Dorado das Dorf „nuestra Senor de Asunción“ gründenten, also die Keimzelle der heutigen Hauptstadt von Paraguay, Asunción,...
...tranken die dortigen Guaraní-Indianer einen Tee aus einer Kürbiskalebasse , den sie „caaiguá“ nannten. Das Wort Mati, aus dem später Mate wurde, kommt aus der Quechua-Sprache, also der Sprache der Indianer des peruanischen Hochlandes, und bezeichnet einen Kürbis. Es löste den ursprünglichen Namen ab, eine Tatsache, die nur durch den Handel zwischen diesen Völkern zu erklären ist.
Das heute gebräuchliche Mate-Trinkrohr, die „bombilla“ mit dem Sieb am unteren Ende, ist eine Erfindung der Spanier.

Gott und Teufel, im Mate vereint

Natürlich wurde der anregende Mate von den Europäern, aber auch von den Vertretern der katholischen Kirche dämonisiert, wie alles Neue und Unbekannte. Und natürlich war jedermann klar, dass der Tee aus einer heidnischen Welt nichts Gutes sein konnte.

Die Franziskaner wetterten von der Kanzel herab gegen den Mate und verdammten ihn. Die Dominikaner bezeichneten ihn als Aphrodisiakum, was natürlich nur seine Beliebtheit steigerte. Die Kirche verlor wegen des Mate zahlreiche treue Anhänger. Und unter den Eingeborenen waren es nicht nur die Guaraní, die sich an dem Tee als Aufputschmittel und Kommunikationsanreger erfreuten. Sorgenvoll berichten spanische Konquistadoren, dass auch Charrúa, Chamacocos und die Cainegang diesen Tee tranken. Mit den über einem Feuer getrockneten Blättern der Stechpalme, dem „caá“, wurde mit der Zeit ein regelrechter Tauschhandel betrieben, der sich über Argentinien, Uruguay, Chile, Bolivien, Ecuador, Peru und das südliche Brasilien erstreckte

Auch die zu Beginn des 17. Jahrhunderts in die Region einsickernden Jesuiten hielten das Matetrinken für bedenklich. In Anbetracht des hohen Konsums gingen sie jedoch pragmatisch an die Lösung des Problems heran. Sie überlegten schlicht, wie sie diesen Teehandel in ein für sie gewinnbringendes Geschäft umwandeln konnten. Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorschriften der spanischen Krone entwickelten sie in kürzester Zeit einen Marketingplan, wie wir heute sagen würden, und setzten ihn strategisch um. Die Dämonisierung des Mate verschwand und jedermann konnte seinen geliebten Mate, jetzt auch bekannt unter dem Namen Jesuitentee, ohne jedwedes Schuldgefühl trinken.


"Unseren täglichen Mate gib uns heute"

Mate wird in verschiedensten Zubereitungen getrunken, und jeder Trinker schwört auf seine Methode als die einzig wahre: Die einen, die Paraguayer vor allem, trinken ihn mit kaltem, die anderen, die Uruguayer, mit heißem Wasser, die einen mit, die anderen ohne Zucker. In Uruguay trinkt man den Mate, ob mild oder stark, immer mit heißem Wasser, das aber niemals kochen darf.

In Uruguay trinkt jeder Einwohner pro Jahr rund 7,8 kg Mate, jedenfalls nach einer Erhebung aus dem Jahre 1998.

Die Zubereitung des Mate, d. h. das Auffüllen der Kalebasse mit Tee und das Zugießen des Wassers, ist eine Wissenschaft für sich, - es ist eine Zeremonie.

Für den Uruguayer bedeutet Mate Ruhe, Freundschaft, Erholung von der Arbeit, kurz gesagt Gemütlichkeit und Wohlbefinden.

Die Mate-Zeremonie findet sich in allen sozialen Schichten und man kann überall in Montevideo, aber auch auf dem Land kleine Gruppen beobachten, wo der Mate seine Runde macht und alle aus derselben Kalebasse und aus derselben „bombilla“ (gesprochen: bombischa) trinken.

“El mate nuestro de cada día” – Unseren täglichen Mate gib uns heute, so varierte einmal eine hiesige Zeitung das Vaterunser: Der Mate gehört wie das Brot zum täglichen Leben der Uruguayer und er vereint sie mehr als jede Konfession.

Quelle; Uruguayischer Weinführer,Uruguay Natural

Mate Tee

Die Guarani-Indianer nutzen immer noch Mate zur Unterstützung bei der Heilung von Krankheiten. Um

* die Abwehrkräfte zu stärken
* das Blut zu reinigen
* das Nervensystem zu kräftigen
* das Altwerden zu verlangsamen
* gegen die Müdigkeit
* um den Geist anzuregen
* den Appetit zu zügeln
* für den Stressabbau.

Mate....mein bester Freund...schnief.

Jetzt verstehe ich auch die Halterungen im Auto und Kinderwagen. Keine Colamulde oder Babyflaschenhalterung....nee is für Thermoskanne. Man hat ja ein Herz für Wagenlenker, damit sie ihren Freund immer bei sich haben können.


















http://translate.google.com/translate?h … rva.com.uy

Style - Alles über mein MATE
Was Sie nicht wissen Infusion von Uruguayer
Treffen Sie die neugierig und überraschende Details über diese Infusion
Jessica Torres + * - 2012.11.19, 14:15 - AKTUALISIERT 15.44






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen