Der kolumbianische Seemann (rechts) scheint ein echter Überlebenskünstler zu sein.
Vor
mehr als zwei Monaten brach ein kolumbianischer Seemann zum Fischen
auf. Vor der Insel Malpelo schipperte er mit drei Kollegen aus Ecuador
herum, als plötzlich der Motor streikte und das manövrierunfähige Boot
zur tödlichen Falle wurde, berichtet die "Associated Press". Die
ecuadorianischen Kameraden überlebten die Odyssee auf offener See nicht.
Nur der 29-Jährige freut sich, wieder festen Boden unter den Füßen
haben zu können.
Die
Retter, ein Handelsschiff namens Nikkei Verde, fanden den Mann zufällig
mehr als 3.200 Kilometer südöstlich von Hawaii. Später übernahm die
Küstenwache, die den Kolumbianer nach Honolulu an Land brachte. "Ihm
geht es den Umständen entsprechend erstaunlich gut", sagt ein Sprecher
der Küstenwache. Eigenen Angaben zufolge ernährte sich der
Überlebenskünstler von Fischen und Möwen. "Ich danke Gott, noch am Leben
zu sein", sagte der Mann einem Übersetzer der Küstenwache.
Was
mit den drei Männern aus Ecuador passiert ist, darüber wurden keine
Angaben gemacht. Auf dem kleinen Bötchen, das seeuntüchtig durch das
Wasser trieb, wurden keine Leichen gefunden. Der schiffbrüchige Seemann
händigte lediglich ihre Pässe aus. Ermitteln will die US-Küstenwache
nicht. Der Fundort liege nicht in ihrem Hoheitsgebiet, heißt es.
John
MacKinnon von Küstenwache in Honolulu sagte in einer Pressemitteilung,
der Mann könne von Glück reden, dass er überlebt hat: "Der Pazifik ist
riesig und von Natur aus sehr gefährlich."
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