Rama und Raschka.....

 Donnerstag, 6. Juni 2013

Rama und Raschka

Vor zwei 1/2 Jahren, kurz vor Weihnachten, wurden 2 Katzenbabys bei uns abgegeben. Sie lagen bei ihrer toten Mutter, die wohl überfahren worden war. Die beiden Winzlinge waren höchstens 3 Wochen alt und hatten kaum eine Chance zu überleben. Die Finderin, eine Deutsche, hatte keine Zeit sich darum zu kümmern, denn sie hätte bei der Maniküre einen Termin. Schätze wir machten kein Intelligentes Gesicht, bei der Frechheit. Da hatten die grauen Gehirnzellen einiges zu verdauen um  zu begreifen. Bevor die Zellen Impulse auf die Zunge geben konnten, war die Retterin verschwunden.

Da standen wir mit zwei zottigen Bällen, die man kaum als Katzen erkennen konnte.
Ihr Bauch war flach und der Körper ausgetrocknet. Wir wussten nicht ob wir sie durch bekommen.
Die schwarz/braune fing sofort an zu trinken. Leider kotzte sie es auch gleich alles wieder aus. Die Schwarz/Weiße konnte noch nicht mal selber trinken. Ein einziger Kopp uff dünnen Beenen.

Rama

Raschka

Sie schauten uns aus verklebten Augen  an und suchten die Mama.  Unsere Hündin Sunny hat die Mutterrolle abgelehnt. Dieses Genuckel und Milchtritt mit Krallen war ihr zu viel. Später versuchten wir es mit Hündin Floh.  Doch erst einmal war wichtig dass Flüssigkeit in den Körperchen blieben.


Herr Difi und ich schauten uns an und nickten fast unmerklich...das bedeutete  rund um die Uhr Betreuung. Wir konnten uns abwechseln. Frohe Weihnachten.

Jede halbe Stunde bekamen die Kleinen Milch mit der Spritze. Natürlich ohne Nadel.

Wie rein...so raus ..... nun gab es nur noch Tröpfchenweise. Dann nahm ich sie auf den Arm und massierte das Bäuchlein. Beim Grauen war es noch keines aber es blieb drinnen. Dann zeigte ich die Toilette. War nicht, der Teppich war weicher.
Die anderen Tiere fanden das spannend und drückten sich an der Glastür die Nasen platt...die beiden Kleinen fanden das gar nicht toll.
Der Graue wackelte und hatte echte Probleme sich auf den Beinen zu halten. Es war die Nacht der Entscheidung. Keiner von uns konnte schlafen.
Die Braune war besser beisammen. Aber auch da fehlte die Muttermilch. Wir drückten die Daumen. Für die Aufzucht so kleiner Katzen empfehle ich nicht nur Kuhmilch, da diese Laktose enthält und schweren Durchfall, besonders bei so ausgeprägter Unterernährung, hervorruft.

Ein erprobtes Katzenaufzuchtmittel für 100 g Milch:
42g Kondensmilch 7,5%
20g Magerquark
1 kleines Eigelb

Jede Stunde etwas Milch. Dann Fingerweise Mädchenmilch. Gesüßte Kondensmilch und der Versuch mit breiigem Dosenfutter. Dann wurde das Bäuchlein massiert. Kotzen konnten sie schon ganz gut aber die Toilette wurde fluchtartig verlassen.

Als wir bei einem kritischen Punkt kamen, gaben uns die Hand und gelobten die beiden zu behalten wenn sie überleben. Denn sie hatten zu viel durchgemacht.
Und wie ein Wunder sahen sie bald so aus.....

Dann versuchten wir unsere Rasselbande die Kleenen zu zeigen....

Sie wogen gerade 400 gr. Der rote Riese war gerade 4Monate alt und fauchte erst einmal.

Hier war Raschka 1 Jahr alt

Beide das erste Lebensjahr erreicht.