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Mittwoch, 25. März 2020

Auch nur ein Hauch vor dem ersten Coronafall

Jorge,  ein Musikprofessor, hatte seinen 60.  Geburtstag. Da waren viele eingeladen...
Kein übliches Instrument in Uy....
Stimmung genial...Nachbarn...Freunde



Ohne Grill geht gar nichts, typisch Uy
Auch das ist typisch. Kerzenromantik a la Uy.  Wasserplastikflasche, Luftloch rausschneiden, Sand reinfüllen und es mit einer Kerze bestücken. Fertig.
Genial
Der Grill war heiß....

Währenddessen  kamen  immer mehr Menschen. Viele Musiker.
Man baute auf...
Die Süße war die  Jüngste an dem  Abend....
Glückliche Eltern, glückliche Menschen.
Und der Mittelpunkt, die Musik.
Ein schöner Moment
Die Konstellationen änderten sich ständig. Viel wurde einfach improvisiert.
Genau das machte es spannend...
Für einen  Moment dachte ich  an die Epidemie. Aber die  war ja weit weg!
Ein super Musikabend....

Fleißige Hände bereiteten  da Essen vor...
Einige Gäste hatten auch was mitgebracht......
Der Tisch wurde richtig voll....
Vom Grill kamen die Fleischpflanzeln für Hamburger.....
Und da brutschelte noch einiges...
Also jeder konnte sich seinen Hamburger selber zusammenstellen.
Aber die  Musik war wichtiger.....
Unterhaltung pur
Er konnte mehrere Instrumente.....
Hier sang ein echter Bayer mit einem  Uy!
Musik verbindet....
Ein  Abend der Klänge.....
Auch diese Familie war total aktiv....
Und weit in der Nacht wurde es echt Uruguay......
Da waren die Trommeln. Ein gelungener Abend. Voller Emotionen. 

Als ich von zu Hause los zottelte um  mit einem Taxi hinzufahren, staunte ich  nicht schlecht, das am  Freitagabend alles nur kein  Taxi gab. Also ab in den Bus! War die Letzte die noch reinkam. Hinter mir die Tür zu. Man  hat mein Fahrgeld rüber gereicht. Schrie nur San Luis. dann war ich echt beschäftigt meine Tasche in Sicherheit zu bringen. Man drückte, quetschte und ich sah schon den Rotwein an meinem  Körper runterfließen. Das Gastgeschenk. Irgendwann sah ich Bella Horizonte.  Man hatte auch  schon etwas mehr  Luft. Zumindest man konnte sich drehen. Frage Richtung Busfahrer  San Luis Ancap, wurde verneint.  Schätze da hatte ich den echten Schweißausbruch. Also weiter...verdammt wo fahre ich  hin? Eine Fee um die 100, half mir.  Stieg mit ihr an der Rambla aus und musste nur noch  hoch zur Schnellstraße laufen. Kam etwas gestresst an. Aber es hat sich  gelohnt. Man konnte  Wein trinken, musste sich keine  Gedanken  machen, da man sich vorher um die Rückkehr gekümmert hatte.  Der Blitzdienst kam so um Mitternacht und raste wie ein Doofer  die Schnellstraße runter. An der nächsten  Tankstelle wurde gestoppt um zu tanken, war aber keiner da.  Auf zur nächsten. Saß wie ein hypnotisiertes Kaninchen  im Sitz und  sah die Risse in der Frontscheibe und Spiegel. Schätze auf den letzten Tropfen, konnte er für 300 Pesos tanken. Er fuhr elegant vor mein Haus und wartete bis ich drin war. Schätze, mir schlotterten die Knie. Würde es immer wieder tun.

2 Kommentare:

  1. War ein toller Abend und super Stimmung! War ja abenteuerlich Deine Reise :) GLG

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  2. Ja, das ist Uruguay. Man trifft sich zwanglos. Freunde, Nachbarn, Bekannte. Es hat eine Stimmung, die mal als Deutscher nur mit dem Lagerfeuer der Kindheit vergleichen kann. Schon meine Kinder hatten das kaum. Man traf sich um das Feuer, hatte Stockkartoffeln im Feuer und man sang. Oft nur mit einer Gitarrenbegleitung. Jedes Mal kommen mir diese Bilder hoch, wenn ich bei Uys lande. So wird auch Weihnachten, Silvester und andere Feiertage gefeiert. Man trifft sich und alle Generationen sind zusammen. Was mir auch sehr gefällt.

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