Kann sich natürlich alles ändern. Immerhin sind wir direkte Nachbarn von den Mücken. In Brasilien explodieren die Zahlen.
Aktueller Stand von Sept.2016
Das Zika-Virus gehört zur Familie der Flaviviren und wurde erstmals 1947 aus einem Rhesusaffen im Zika-Wald in Uganda isoliert. 2013 und 2014 wurde von größeren Ausbrüchen in Französisch-Polynesien im Pazifik. Im Jahr 2015 wurden erste Zika-Virus-Infektionen in Brasilien und in der Folge vor allem in Süd- und Mittelamerika, der Karibik, aber auch Ländern im Südpazifik und den Kapverdischen Inseln registriert.
Weitere wichtige Gebiete mit kürzlich erstmals lokal aufgetretenen Zika-Virus-Infektionen:
USA: Seit Juli 2016 wurden auch aus Florida (USA) lokal, durch Stechmücken übertragene Fälle gemeldet. Laut der lokalen Gesundheitsbehörde beschränken sich die bisher bekannten Fälle jedoch auf relativ kleine Gebiete in Miami-Dade Country (nördlich von Miami Downtown) namens Wynwood und Miami Beach. (CDC)Singapur: In Singapur haben sich Ende August 2016 mehr als vierzig Menschen vor Ort mit dem Zika-Virus infiziert.
Thailand: Mit 31. August 2016 wurden erstmals wieder lokal übertragene Zika-Virusinfektionen aus Thailand gemeldet.
Philippinen: Mit 6. September 2016 meldete die örtliche Gesundheitsbehörde erstmals wieder eine lokal übertragene Zika-Virusinfektion.
Europa: In Europa traten bisher nur importierte Fälle bei Reise-Rückkehrenden auf.
Quelle: Ministerium Gesundheit Frauen.
Zika-Virus auch in Europa
Immer mehr Reisende bringen das Zika-Virus
nach Europa. Sechs Länder meldeten bereits Infektionsfälle. Das Virus
steht im Verdacht, bei Schwangeren das Kind zu schädigen. In Brasilien
wurden inzwischen 4000 Fälle von Schädelfehlbildungen gezählt.
Mehrere Reisende haben das Zika-Virus nach Europa
eingeschleppt: Bei einem Dänen sei nach einer Reise durch Süd- und
Mittelamerika der Erreger festgestellt worden, teilte ein Krankenhaus in
Aarhus mit. Der junge Mann habe Fieber und Kopfschmerzen. Er sei aber
nicht der erste Fall in Europa.
In der Schweiz wurde das Virus nach Angaben der
Gesundheitsbehörden bei zwei Patienten diagnostiziert, die aus Haiti und
Kolumbien zurückgekehrt waren. Beide müssten nicht ins Krankenhaus,
auch liege keine Schwangerschaft vor.
Zuvor hatten bereits Großbritannien, Schweden und
die Niederlande als europäische Länder Zika-Infektionen gemeldet. Die
schwedische Gesundheitsbehörde teilte mit, es habe bereits vergangenen
Sommer einen Zika-Fall gegeben. Alle Betroffenen waren in Süd- und
Mittelamerika unterwegs gewesen, wo das Virus in den vergangenen Wochen
hauptsächlich aufgetreten war.
Auch in Deutschland ist das Virus schon
aufgetreten: Das Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
habe seit 2013 zehn Infektionen festgestellt, sagte der Virologe Jonas
Schmidt-Chanasit.
4000 Schädel-Fehlbildungen in Brasilien
Das von Stechmücken übertragene Zika-Virus
grassiert derzeit in Südamerika. Es führt bei rund 20 Prozent der
Infizierten zu grippeähnlichen Symptomen und ist normalerweise nicht
tödlich. Schwangere können das Virus aber auf ihre ungeborenen Kinder
übertragen, bei denen es zu Schädel-Fehlbildungen - Mikrozephalie -
führen kann.
In Brasilien wurden inzwischen mehr als 4000
Schädelfehlbildungen bei Neugeborenen gezählt. Seit Oktober wurden in
dem Land Neugeborene mit Mikrozephalie registriert - im gesamten Jahr
2014 waren es dagegen nur 147 Fälle. Dabei ist der Kopfumfang des Kindes
zu klein, geistige Behinderungen sind meist die Folge. 49 der
betroffenen Kinder sind inzwischen gestorben.
Andere Länder, andere Konsequenzen
Viele der 21 betroffenen Länder in Nord-, Mittel-
und Südamerika wie beispielsweise Kolumbien, das mehr als 16.400
Zika-Fälle meldet, darunter 1090 Schwangere, haben bereits Konsequenzen
ergriffen und Frauen dazu geraten, gewollte Schwangerschaften zu
verschieben. Ein Fall bei dem Mikrozephalie festgestellt wurde, nachdem
eine Schwangere an dem Virus erkrankte, habe es in Kolumbien bis jetzt
aber noch nicht gegeben.
Auf Puerto Rico wurden nach Angaben von
Gesundheitsministerin Ana Rius bislang 19 Fälle von Zika-Infektionen
bestätigt. Bei keinem dieser Fälle handelte es sich um eine Schwangere.
Das Gesundheitsministerium des Inselstaats, der zu den USA gehört,
kündigte an, präventive Maßnahmen zu veranlassen und weitere Tests bei
Personen durchzuführen, die an dem Virus erkrankt sind.
El Salvadors Gesundheitsministerium forderte
kurzzeitig sogar einen zweijährigen Schwangerschaftsverzicht - bis Spott
und Proteste es zum Zurückrudern zwangen. Inzwischen raten die Behörden
Schülerinnen nur noch, lange Hosen statt Röcke zu tragen, um sich vor
Mückenstichen zu schützen.
Schwangere sollten von Reisen in Gefahren-Gebiete absehen
Das Virus verunsichert viele Touristen.
"Schwangere sollten generell von vermeidbaren Reisen in
Zika-Endemie-Gebiete absehen", rät das Auswärtige Amt in Berlin
inzwischen mit Blick auf die rasante Ausbreitung, die im Mai 2015 in
Brasilien begann.
Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut rät im ARD-Morgenmagazin, auch Frauen, die schwanger werden wollen, sollten vorerst nicht in die betroffenen Gebiete reisen.
Jonas Schmidt-Chanasit, Bernhard-Nocht-Institut, zur Gefahr des Zika-Virus
tagesthemen
tagesthemen
USA starten Forschung nach Impfstoff
Die US-Regierung gab bekannt, dass mit
Forschungen begonnen wurde, um einen Impfstoff gegen das Zika-Virus zu
entwickeln. Allerdings könnten Jahre vergehen, bis ein entsprechendes
Mittel gefunden werde, sagte Anthony Fauci von der US-Gesundheitsbehörde
NIH: "Das geht nicht über Nacht." Die Suche könnte aber dadurch
erleichtert werden, dass es bereits Impfstoffe in verschiedenen
Entwicklungsstadien gegen Viren gibt, die der gleichen Familie
zugeordnet werden wie das Zika-Virus. Dazu gehören Krankheiten wie das
Denguefieber.
Gerade gelesen
AntwortenLöschenZika virus outbreak – Denguefieber – von biologischer Waffe zu einer weltweiten Pandemie
https://netzfrauen.org/2016/01/28/zika-virus-outbreak-denguefieber-von-biologischer-waffe-zu-einer-weltweiten-pandemie/
LG
R
Warum sollte man schwangere Frauen in Gefahr bringen?
AntwortenLöschenZitat aus den Netzfraen...
Brasilien hat den Gesundheits-Notstand ausgerufen. Seit 2011 werden im Nordosten Brasiliens Woche für Woche bis zu einer halben Million gentechnisch veränderte ägyptische Tigermücken (Aedes aegypti – auch Moskitos aus dem Reagenzglas genannt) in die Natur entlassen. Die Insekten enthalten ein zusätzliches Gen für einen Eiweißstoff , der ihre Nachkommen abtötet und das Dengue-Fieber reduzieren soll. Laut mehreren Berichten wurden die Original-Testberichte nie veröffentlicht. 2009 unterstützte die Bill-Gates-Stiftung dieses Projekt.Zitat ende..
Das galt der Aedes aegypti und diese Mücke kann wirklich zum Problem werden.Da geht es um Dengue
Zitat...Die starke Zunahme droht gerade in Brasilien, wo in Rio de Janeiro im August 2016 die ersten Olympischen Spiele in Südamerika stattfinden, zahlungskräftige Touristen abzuschrecken.“ Wenn wir solche Nachrichten lesen, fragen wir uns, ob es nur um die zahlungskräftigen Touristen geht oder um die Bevölkerung, die in Brasilien und nicht nur dort betroffen ist? Zitat ende
Bis jetzt hat man die Zika Mücke gar nicht beachtet, weil sie als ungefährlich galt. Man stirbt davon nicht. Selbst wenn man einmal gestochen wurde und Grippe ähnliche Symptome hatte, gehen die nicht nur in ein paar Tagen weg, sondern man ist dann auch immun dagegen. Mit der Sorte wurde garantiert nichts im Reagenzglas gemacht. Es gibt nichts dagegen außer den normalen Mückenschutz. Erst der Verdacht...der nicht mal bestätigt ist...das Missbildungen von Ungeborenen einen Zusammenhang mit Zika haben könnte, schlägt man mit Recht Alarm! Allerdings können alle Touristen, die nicht schwanger sind an der Olympiade teil nehmen. Tatá....zumal im August es trockener ist und somit die Mücke nicht so aktiv sein kann. Man braucht ein bestimmtes Klima für die Mücke.
Zitat...Zika virus outbreak – Denguefieber – von biologischer Waffe zu einer weltweiten Pandemie...Zitat ende....
Einfach unsachlich. Verstehe nicht was das soll. Es ist eine sehr schlimme Situation. Möchte nicht in der Haut einer Schwangeren stecken, die in den Klimazonen lebt. Die WHO will Montag entscheiden ob sie den Notfall ausrufen. Da geht es nicht um Panikmache, sondern den Grund finden warum 1,5 Mill. Fälle auf einmal da sind und wie es sich entwickelt.
Leider sind schon 23 Länder betroffen. Die WHO will nicht noch mal zu spät reagieren wie bei Ebola. Sie wollen nicht auf die Bestätigung der Wissenschaftler warten ob es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen Zika und Fötenmissbildung also einer Mikrozephalie.
AntwortenLöschenSchon die Überschrift von den Netzfrauen hat Bildzeitungsniveau. Gerade Frauen betrifft das Problem.Verpasster Ansatz zur sachlichen Gefahr.
Dann sind zwar Infektionen von Reisenden in Europa festgestellt worden aber die bringen nicht die Mücke mit oder können Menschen anstecken. Selbst im Handgepäck würde das Tierchen krepieren weil es ihr zu kalt wäre.
Hier in Uy haben wir Dengue Fälle gehabt. So klein das Land ist, es ist der Nachbar von Brasilien. Und im Norden gibt es wesentlich höhere Temperaturen als an der Küste. Auch in Montevideo wurde schon mehrfach gesprüht. Also hat der Zika Virus ebenfalls eine Chance. Hatten letzte Woche 35° und Gewitterregen. Ideale Bedingungen.
AntwortenLöschenMittlerweile 33 Länder....
AntwortenLöschenFalls jemand wissen will was da steht...glaube da hat jemand auf Virus reagiert.
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