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Donnerstag, 27. August 2015

Flüchtlingsdebatte:

 Sieben Antworten auf sieben Vorurteile in den Kommentaren von Yahoo


Bundeskanzlerin Merkel bei ihrem Besuch in Heidenau. (Bild: dpa)Bundeskanzlerin Merkel bei ihrem Besuch in Heidenau. (Bild: dpa)

Deutschland ringt um den richtigen Umgang mit Flüchtlingen. Auch die Kommentare bei Yahoo sind oft hitzig – und nicht wenige voller Klischees und Fehlurteile. Hier ein paar Antworten.
Eine Replik von Jan Rübel
Gestern schrieb ich eine Rede für Angela Merkel. Nicht mit dem Kanzleramt abgesprochen, natürlich. Wie ein Kommentator unter dem Stück „Was Angela Merkel jetzt in Heidenau sagen sollte“ wahrscheinlich richtig bemerkte, werde ich wohl in diesem Leben nicht mehr echter Redenschreiber Merkels. In anderen Antworten aber irren sich meiner Meinung nach viele Kommentatoren. Da wird behauptet, was oft nicht stimmt. Auf einige, willkürlich ausgesuchte Posts, meine Erwiderung:

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Wie „B & G“ auf 913 Euro pro Flüchtling kommt, verstehe ich nicht. Jedenfalls wird nicht so viel ausgezahlt – und so ist der Kommentar zu verstehen. Tatsächlich erhalten Asylbewerber Unterkunft, Verpflegung und ein Taschengeld. Die Summe dieser Leistungen liegt zwischen 287 und 359 Euro pro Monat – das liegt unter dem Satz für Hartz IV.




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Menschen mit einer Riesenwelle zu vergleichen finde ich ziemlich unmenschlich. Und die Zahlen sprechen eine andere Sprache. Zum Beispiel Syrien – daher kommen gerade sehr viele Flüchtlinge. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks sind über vier Millionen Syrer geflohen. Die meisten haben Zuflucht in den Nachbarländern gefunden, Libanon zum Beispiel hat nur vier Millionen Einwohner. 1,2 Millionen Syrer sind nun hinzugekommen, zusätzlich zu den 500.000 Palästinensern mit Flüchtlingsstatus. Bei solchen Fragen lässt sich fragen, wie ein Land damit lebt…Nach Europa jedenfalls kommen nur sechs Prozent all dieser syrischen Flüchtlinge.

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Lieber Leser, meinen Sie damit, unter den Flüchtlingen in Deutschland befinden sich viele Unterstützer des syrischen Diktators Assad sowie viele afrikanische und afghanische Kriegsverbrecher? Worauf stützen Sie diese Annahme? Ihre Anzahl unter den Asylbewerbern wird sehr, sehr gering sein. Natürlich wird es sie geben – aber ich habe den Eindruck, Sie wollen da eine große und in sich sehr unterschiedliche Gruppe anschwärzen. Oft liest man auch, unter den Flüchtlingen wären viele Anhänger der islamistischen Terrortruppe „Islamischer Staat“. Auch das stimmt nicht. Die allermeisten Menschen fliehen aus konkreten Gründen – weil etwas in ihrer Heimat massiv nicht stimmt; sei es Krieg oder Armut. Alle über einen Kamm scheren bringt nichts – sonst könnte man ja auch sagen: Alle Deutsche sind Nazis, oder?

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Über Lebensqualität kann man schlecht streiten. Wenn jemand sich schlecht fühlt, weil er zu wenige „Deutsche“ um sich herum sieht, kann ich ihm auch nicht helfen, sondern eher ein Psychotherapeut. Das meine ich übrigens ganz ernst. Und wo werden Wohnraum und Jobs weggenommen? Wie wäre es mit konkreten Beispielen? Wen meinen Sie mit „illegal eingereisten Ausländern“? Asylbewerber wohl nicht, denen wird aber bei der Jobsuche auch viel Holz in den Weg gelegt. Meinen Sie etwa all diese Jobs, für die sich die Deutschen zu schade sind? Langfristig stimmt es natürlich, dass Eingewanderte mit Einheimischen um Jobs konkurrieren werden. Aber dadurch schaffen sie neue Jobs und zahlen Steuern.  Laut einer Ende 2014 veröffentlichten Studie zahlt jeder Ausländer in Deutschland pro Jahr im Schnitt 3.300 € mehr Steuern und Sozialabgaben als er an staatlichen Leistungen erhält. Das kommt allen zugute.

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Leider ist die Welt komplizierter. Einfache Erklärungen helfen da nicht. Islamische Gesellschaften sind in der Geschichte nicht kriegerischer gewesen als christliche. Die Gegenwart zeichnet kein anderes Bild: 2014 wurden 425 bewaffnete Konflikte gezählt, davon 34 Kriege. Die meisten von ihnen haben keinen muslimischen Hintergrund. Und selbst wenn es ihn gibt, hilft das nicht weiter – im syrischen Bürgerkrieg kämpfen nicht nur Muslime, sondern auch Alawiten und Christen. Der Bürgerkrieg religionisiert sich zwar zusehends, aber letztlich geht es um Macht.

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Hm. Der „demografische Wandel“ in Deutschland ist ja ein geflügeltes Wortpaar gefunden – aber er besagt, dass wir nicht unter Überbevölkerung leiden, sondern einem Rückgang der Population ausgesetzt sind. Unser Land wird immer älter, wir kriegen weniger Kinder. Eine Einwanderungspolitik ist sogar notwendig, um für Deutschland die Weichen für die Zukunft zu stellen. Und: In Deutschland leben ca. 232 Menschen auf einem Quadratkilometer. Zum Vergleich: im kleinen Malta sind es 1.336. Platz hat es also bei uns.  In Deutschland wurden 2014 zwar in absoluten Zahlen die meisten Asylanträge in Europa gestellt. Wichtig ist aber auch, wie viele Flüchtlinge in einem Land bezogen auf die Einwohnerzahl dort Asyl beantragen. Hier liegt Schweden mit rund 8 Asylanträgen pro 1000 Einwohner weit vorne. Deutschland liegt mit 2 Asylanträgen pro 1000 Einwohner hinter Schweden, Ungarn, Malta, Dänemark, der Schweiz und Norwegen erst auf Platz 7.

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Lieber Karl-Heinz,
habe mir mal die Meldungen der örtlichen Polizeidienststelle angeschaut. Der sexuelle Übergriff, noch dazu mit Gewalt und Messer, ist eine schlimme Angelegenheit. Das muss streng geahndet werden. Die Täter stehen offenbar noch nicht fest – aber nehmen wir mal an, es handelte sich um Flüchtlinge: Wozu soll ich da Stellung nehmen? Wollen Sie andeuten, dass „Ausländer“ oder „Flüchtlinge“ krimineller sind als Deutsche? Der Suhler Polizeibericht in diesen Tagen liest sich übrigens nicht schnell, es scheint eine Menge dort los zu sein: Kellereinbruch, drei Unfallfluchten, Fahrraddiebstahl und jede Menge Sachbeschädigung. Oder sind das alles „nicht deutsche Männer“ gewesen? Polizei-Statistiken zeigen übrigens, dass weder die Kriminalität rund um Flüchtlingsheime steigt, noch dass Menschen nicht-deutscher Herkunft krimineller sind als Deutsche.
Sehen Sie auch: Eine Reise mit Flüchtlingen im Zug durch Mazedonien

 Fisherman’s Friend setzt sich für ein tolerantes Deutschland ein (Bild: facebook.com/fishermansfriend.de)

14 Kommentare:

  1. Das Thema "Flüchtlinge" ist in Deutschland mit sehr vielen Emotionen verbunden. Es ist jedoch verständlich, dass sich Bürger Sorgen machen, wie die Zukunft mit den Flüchtlingen aussehen wird. Es sind Wirtschaftsflüchtlinge und hier setzt der eigentliche Knackepunkt ein. Die deutschen Politiker schaffen es nicht, die "guten Freunde" innerhalb der EU zu ihren Verträgen anzuhalten. Wenn einige Länder keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, nun gut, dann macht es eben Deutschland mit. Das Thema Bevölkerungsdichte und das angeblich aussterbende deutsche Volk ist nur ein fadenscheiniges Argument. Die Flüchtlinge in ihrer Masse sind leider nicht für die Wirtschaft notwendig, es muss ihnen erstmal ein Mindestmaß an Standardwissen zu den verschiedensten Dingen des Berufslebens vermittelt werden. Ich bin jedoch dagegen, dass Deutschland Hunderttausende aufnimmt, in der Hoffnung, vielleicht einen kleinen Anteil des Wissens verwenden zu können.
    Das Thema Kosten für den Aufenthalt darf auf keinen Fall heruntergespielt werden. Jeder kann sich den Unterschied zwischen einem jordanischen, syrischen oder palästinensichen Flüchtlingslager im Vergleich zum in Deutschland angewendeten Standard anseheh. Ich glaube, es gibt zweifelsfrei einen krassen Unterschied. Es geht auch nicht nur nach dem Standard Sozialhilfe oder Hartz IV zu schauen. Hier sind enorme Kosten für das Gesundheitswesen ausgepreist. Es gibt bereits soziale und private Gruppierungen, die die Flüchtlinge in den Durchreiseländern entsprechend informieren, was sie bei der Befragung zum Asylantrag angeben sollen. Natürlich sind alle tatsächlich oder vermeintlich traumatisiert und haben dringend eine ärztliche/therapeuthische Behandlung nötig. Wer bezahlt ? Der deutsche Steuerzahler. Diese Organisationen werden für ihre vermeintlich notwendige Arbeit vom deutschen Staat fürstlich entlohnt. Diese Gruppen schießen wie Pilze aus dem Boden. Würde wahrscheinlich jeder Privatarbeitgeber auch so machen. Wenn ich erstmal einen guten Acker aufgetan habe, will ich diesen auch nicht mehr missen.
    Die Statistik, die angeblich einen Kostennutzen für Zugereiste ausweist, hat leider nicht die Kosten für das Gesundheitswesen berücksichtigt. In den Ballungszentren wird erschwinglicher Wohnraum schon heute knapp, das bedeutet auch, dass Familien mit den Flüchtlingen konkurieren, denn diese werden in Kürze die Auffanglager verlassen und ihren "Anspruch" auf menschenwürdigen Wohnraum einfordern.
    Deutschland ist leider KEIN klassisches Einwanderungsland. Da ich mit meinem Mann selbst ins Ausland gezogen bin, kann ich nur bestätigen, dass der jeweilige Fremdstaat sehr genau darauf achtet, wovon der Antragsteller sein Leben bezahlen wird, wenn es nicht reicht, kann er gehen. Besondere Einwanderungsländer wie Kanada, Australien oder Neuseeland lachen sich über die Deutschen kaputt!! Eigene Erkenntnisse hierzu sind vorhanden!

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  2. Nichts rechtfertigt brennende Asylstätten. Es sind Menschen in Not.Es muss sich nicht rechnen. Der Steuerzahler merkt nicht ob man mit seinen Steuern Straßen baut oder Brandschäden von staatlichen Einrichtungen reguliert. Es ist eine gewaltige Aufgabe und man hat den Hass unterschätzt. Man macht sogar noch Geschäfte mit der Not. Nicht die Politiker sind schuld sondern Gauner, Schlepper. Man hat heute in Osterreich einen LKW mit bis zu 50 Leichen gefunden. Erstickt! Das alles wäre nicht nötig. Ungarn baut für Millionen Euro einen Zaun. Es sind noch mehr Flüchtlinge die, die Grenze überwinden. Und an den Bahnhöfen von Ungarn verkaufen Menschen den Flüchtlingen Lebensmittel für viel Geld. Erst in der Hauptstadt gibt es die erste Anlaufstelle. Mit den Millionen für Stacheldraht,.... die auch der Steuerzahler bezahlt,.....hätte man vielen helfen können. 6% kommen in Deutschland an. Einer der reichsten Länder der Welt kann sich das locker leisten.Wir Auswanderer haben kein Asyl beantragt, sondern sind eingewandert. Das ist ein kleiner Unterschied. Weder gibt es bei uns in Deutschland Krieg noch sind wir Wirtschaftsflüchtlinge. "Der Bürger" macht sich keine Sorgen, sondern geht auf die Straße und randaliert. Allerdings wo?
    Viele Deutsche helfen im Moment . Flüchtlinge sind Menschen die natürlich in menschenwürdige Verhältnisse kommen möchten. Die Würde des Menschen in unantastbar. Es sind keine Kreaturen die man in Massenunterkünfte pfercht. Das mit dem Gesundheitssystem verstehe ich nicht ganz. Es gibt sogar Ärzte ohne Grenzen. Das deute System ist nicht schlecht nur zu teuer. Wir erleben hier in Uruguay das es auch anders geht. Übrigens sind die Einwanderungsbestimmungen für Deutschland heftig. Kenne ein kanadisches Ehepaar die eine Firma in Deutschland eröffnen wollten und scheiterten an den Auflagen. Man sollte nicht alles in einen Topf schmeißen.
    Zitat oben von Jan Rübel....."Alle über einen Kamm scheren bringt nichts – sonst könnte man ja auch sagen: Alle Deutsche sind Nazis, oder?......"

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  3. Es ist ein emotionales Thema, da muss ich recht geben. Wenn man sieht wie die Menschen leiden, weil sie ihre Heimat verlassen haben um nicht zu sterben, dann ist das eine große Enttäuschung wenn man hier ankommt und hört Hassparolen. Mütter mit Kleinkinder im Kinderwagen, damit sie ja alles früh genug kapieren. Weg mit dem Dreck.
    Schäme mich. Komme aus der DDR. Bin ins Ausland gegangen und wieder zurück in die Heimat. Nun werde ich innerhalb Deutschland umziehen. Nach Pegida nun das. Es ist einfach das Tal der Ahnungslosen. LG

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  4. Anonym schreibt oben: "Die Flüchtlinge in ihrer Masse sind leider nicht für die Wirtschaft notwendig, es muss ihnen erstmal ein Mindestmaß an Standardwissen zu den verschiedensten Dingen des Berufslebens vermittelt werden." Da sitzt man schon wieder auf dem Ross der Überheblichkeit.
    Es kommen Ärzte hier herüber, Krankenschwestern, Lehrer, Informatiker, Studenten u.s.w. Es geht natürlich nicht das ein syrischer Arzt nicht mal den eigenen Leuten helfen darf, da er Asylanwärter ist. Da muss die Politik sehr schnell reagieren. Es gibt neue Wege die gegangen werden müssen. Aber sich hinstellen als kämen nur Idioten an, ist schon eine Unverschämtheit.Sie haben alle eine eigene Kultur. Nur weil sie einem fremd ist, muss sie nicht schlecht sein. Entkrampft euch und gebt positive Tipps. Die Schulpflicht für Asylkinder ist eine gute Idee. Um so früher um so besser. LG

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  5. Es gibt eine Völkerwanderung. Man muss die Quotenregelung in Kraft setzen. Es geht nicht das einige Länder alles tragen und andere Zäune errichten. Meine damit nicht Deutschland. Es fehlt am Verteilungsschlüssel. Seltsam ist doch das arme Länder eher aufnehmen und helfen als die reicheren. Meine auch hier nicht Deutschland.

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  6. Leider wird auch von einigen Forumsteilnehmern verkannt, dass es nicht egal ist, ob die Steuergelder für Straßenbau oder für Flüchtlinge ausgegeben wird. Wer sich schon lange nicht mehr in Deutschland umgeschaut hat, erkennt schon an der nächsten Straßenecke, dass hier ein dringender Sanierungsbedarf, wie auch für Schulen und andere öffentliche Gebäude besteht. Die Infrastruktur in Westdeutschland ist ebenso in einem bemitleidenswerten Zustand. Ganze Wirtschaftszweige können die Kosten kaum noch tragen, da sie wegen der schlechten Infrastruktur riesige Umwege fahren müssen. Sollte also die Wirtschaftskraft zurück gehen, schlägt das auch bei den arbeitenden Bürgern durch, von den Rentner wollen wir in diesem Zusammenhang schon mal gar nicht mehr reden. Es gibt bereits in Deutschland eine große Altersarmut bei Rentner, die ihr ganzes Leben gearbeitet haben. Die Ausmaße, die sich bei einer Konjunkturabschwächung auftun, mag ich nicht wirklich durchdenken.
    Wenn ein Auswanderer nach Kanada gehen will, muss er nachweisen, dass dort genau sein Berufsbild gebraucht wird, er muss einen Arbeitgeber benennen, der ihn auch beschäftigen will. Keine Arbeit, keine Aufenthaltsgenehmigung! Die Hürden in Deutschland, die als Beispiel angebracht wurden, gelten ebenso zum Schutz der einheimischen Wirtschaft, das ist nicht verkehrt, denn der globale Wettbewerb kennt keine Emotionen. Aber nur mit einer florirenden Wirtschaftskraft kann armen Menschen geholften werden.
    Auch in Uruguay muss ein Mindesteinkommen nachgewiesen werden, bevor die gewünschte Aufenthaltsgenehmigung erteilt wird.
    Die Schulpflicht für Kinder ist in Deutschland bereits mehr als kontraproduktiv gewesen. Die Asylanträge waren z. B. durch alle Instanzen abgelehnt worden, aber weil die Kinder zur Schule gingen, durfte dann die ganze Familie bleiben, mit Sozialhilfe im vollem Umfang. Wenn doch Menschen abgeschoben worden sind, gab es von der gesteuerten Presse eine riesen Kampagne, wie denn so etwas passieren darf. Auch die Krimininalitätsrate steigt bereits jetzt sprunghaft durch die Reisefreiheit an. Die Versicherungen erheben bereits in einigen Gebieten erhöhte Prämien bei Einbruch, Diebstahl und Vandalismus. Alles nur nicht so schlimm? Nein, denn es ist erst der Anfang.

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  7. Mein Gott geht es den Deutschen schlecht. Wir sollten in Uruguay und anderen Lateinamerikanischen Ländern eine Sammlung ins Leben rufen um Deutschland zu retten. Das ist ja furchtbar. Die Reisefreiheit muss unbedingt gestoppt werden! Wir sollten die Mauer wieder hoch ziehen...zum Schutz des Bürgers.Und Schulpflicht? Ja wo kommen wir denn da hin? Fritzchen und Ernachen sollen auf dem Hof arbeiten, ab in den Kohlenschacht. Soweit kommt das noch das die Ausländer spielerisch eine Fremdsprache erlernen und sich integrieren.

    Im Blog wird nichts verkannt, sondern man hat vielleicht unterschiedliche Meinungen. Liebe Deutschland, sind auch voll informiert und haben Kontakt mit der Realität. Nochmal zum Mitschreiben...auch hier gibt es Asylanten... und die müssen nichts nachweisen. Wir wohnen freiwillig in diesem Land und müssen somit die Bedingungen dafür erfüllen. Dieses Jammern auf hohem Niveau, nervt manchmal. Sage immer wieder man sollte Jugendliche für 1Jahr ins Ausland schicken um an Projekten mitzuarbeiten. Dann würde man wieder bescheidener und sich mit Armen und Bedürftigen zusammensetzen und teilen. Wir leben an einer unbefestigten Straße, die nach jedem Regenguss fast unbefahrbar ist. Unser Dach besteht aus Stroh und rundum sind fast nur Ausländer. Waren noch nie so glücklich wie hier. Auf Grund der Annahme und Hilfsbereitschaft wurde es uns sehr leicht gemacht.

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  8. Wenn ich das mit den armen Rentnern höre. Sind auch Rentner und leben sehr gut. Abgesehen wer viel verdient hat, bekommt auch viel Rente um es mal schlicht zu formulieren. Aber auch die wenig verdient haben oder gar nichts (Hausfrauen), haben Ansprüche. Anspruch auf die staatliche Grundsicherung im Alter. Man arbeitet an der Mindestrente.Wäre persönlich sauer wenn ich nicht Anteilsmäßig meine Rente bekäme. Immerhin zahlt ein Prof. mehr ein als eine Putzfrau. Und beide haben ein Leben lang gearbeitet. Man bedient Klischees um schlechte Stimmung zu machen.Meine Mutter wird nächstes Jahr 100 Jahre und bekommt seit ihrem 60. Lebensjahr eine gute Beamtenrente. Wenn man will , findet man immer das Haar in der Suppe, andere Menschen finden nicht mal die Suppe. LG

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  9. Wir müssen miteinander reden.Wenn es geht auf sachlichem Boden. Es ist nicht einfach aber es lohnt sich. Bin nun mal ein Satiremensch. Beruflich vorprogrammiert. Aber ich sehe das es viele nicht verstehen. Da es mir wichtiger ist, dass den Menschen geholfen wird, werde ich versuchen mich zurück zu halten. Ist für mich nicht einfach, da ich unsere Geschichte sehe und die Verantwortung. Erst einmal helfen...dann weiter an der Sache arbeiten. Werde es versuchen.

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  10. Bleib mal so wie du bist. Hast das Herz auf dem rechten Fleck. Ohne Humor kann man nichts verarbeiten. Bin immer wieder erstaunt wie Deutsche ihre Geschichte unter den Teppich kehren. Haben Millionen von Menschen in den Tod geschickt und machen schon wieder den Menschen zweiter Klasse. Sie begreifen nicht, dass man Geschichte nicht am Hintern abwischen kann. Geschichte kann man nicht ändern. Auch die Gnade der Geburt kann es nicht ändern. Wie man sieht sind Gene doch stärker als man denkt.Wehrt euch dem braunen Pack. Meine Hochachtung den Menschen die anders denken. Verurteile den Deutschen nicht. Habe sehr viele kennen gelernt die uns schon im Krieg halfen. Menschlichkeit ist umsonst.

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  11. Danke für den Kommentar. Bin Nachkriegsware aber mein Bruder hat den Krieg noch voll erlebt. Bin auch oft irritiert, das man so tut als hätte man nichts mit den Weltkriegen zu tun. Bin froh das wir sie nicht gewonnen haben. Das wäre wirklich fatal. Bin nicht mal echte Deutsche aber in Deutschland geboren. Somit ist das meine Heimat und ich stehe dazu. Mag meine Heimat. Mag nicht die Geschichte aber man sollte daraus lernen. Sie ist nun mal Geschichte. Schätze wir müssen uns noch mehr öffnen. Es ist oft nur Angst vor dem Unbekannten. Humor ist was für graue Zellen die arbeiten. Besos an Unbekannt.

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  12. Der Austausch von Gedanken ist immer sehr wertvoll. Dennoch ist der Verweis auf die deutsche Vergangenheit ( hier wird leider nur ein geschichtlich eng begrenzter Zeitraum bedacht) nicht angebracht, da die tatsächlichen Gegebenheiten sich von dem Bild des Gutmenschen fundamental unterscheiden. Zum einen möchte ich auch ein bischen in der Vergangenheit kramen: meine Großeltern sind 1945 über die Ostsee nach Schleswig-Holstein geflohen. Sie waren unendlich dankbar, dass sie in einem Schafstall unterkommen konnten, denn da war es im Winter nicht zu kalt. Hier haben sie fast drei Jahre leben müssen. Die Einheimischen waren alles andere als erfreut über diesen Zustand. Heute kommen die Flüchtlinge nach Deutschland und stellen Ansprüche wie es sich viele Deutsche nicht im Traum einfallen lassen würden. Keine Sorge, ich weiß wovon ich schreibe, denn ich arbeite in einem Amt für Flüchtlinge. Hier kann ich all die lieben Schreiber nur herzlich einladen, von der Realität zu überzeugen. Dazu bin ich der Auffassung, dass all die, die sich nur die eine Seite der Medaille ansehen, ihre Wohnung oder Haus samt Garten für mindestens eine Großfamilie zur Verfügung stellen und nach einem Jahr noch einmal alles durchdenken.

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  13. Nehme die Einladung gerne an. Wo arbeitest du? Bin in Berlin tätig und erfahre genau das Gegenteil. Die private Hilfe ist mehr als man erwarten konnte und es wird dankbar angenommen. Würde mich gerne austauschen, denn da läuft was bei euch schief. Die Flüchtlinge sind zur Zeit zum Teil sehr improvisatorisch untergebracht. Ist schon heftig. Da könnte man einen Kuhstall vorziehen.Intimität gibt es oft nicht. Bin voll in der Welt der Realität und betrachte Mitarbeiter mit dem Gedankengut falsch platziert. Natürlich kann man die Geschichte nicht nur zeitlich begrenzen, sondern sollte daraus lernen und Konsequenzen ziehen. Das Unwort "Gutmensch" sagt alles.
    Hier ein Link über die Realität
    http://www.taz.de/!119272/

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  14. Möchte darauf hinweisen das ich alle rassistischen Äußerungen bei mir lösche.Habe soeben wieder zwei ins All geschickt. Weiß das nicht nur im Ostteil die Vorurteile vorhanden sind aber es ist schon irritierend wie sich gerade die,die erst jung in der Gemeinschaft sind sich auf plustern.Das Leben in der Isolierung muss ihnen gefallen haben.Kein Thema..die Grenzen zu Russland sind offen. Jeder sollte sein Glück finden.

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