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Mittwoch, 14. August 2013

Hunde als Alarmanlage.....








Der Hund in Uy hat eine eigene Stellung. Kamerad, Helfer und Freund.
Wenn man erzählt das die Uy´s Hunde missbrauchen als Alarmanlage, stutze ich sofort. Hunde machen Alarm, wenn sich was bewegt, wenn sie es nicht täten wären sie keine Hunde.....Einige besser als andere.
Besonders beliebt bei Deutschen ist die 4 Eckenausrichtung von Hunden. Man kettet 4 Hunde an den vier Ecken des Grundstückes andamit sie einzeln Alarm  kläffen können. Frei laufende Hunde würden sich dann alle an einer Ecke treffen, da wo es was gibt was man melden müsste. Idee..das man dann am anderen Ende einbrechen könnte.

Habe es selber von Deutschen das Modell gezeigt bekommen.Kenne keinen Uy der das macht.



Wenn man ein kleines Grundstück hat kann es noch Sinn haben, dass Kläffer in allen Himmelsrichtungen an Ketten bellen. Würde mich als Dieb echt beruhigen..umgehe einfach den Radius der Kette.Aber hier in Uy braucht man schon ein Pferd um in allen Ecken zu kommen. Hat da dann auch gar keinen Sinn mehr. Dann kosten 4 Hunde mehr als eine technische Alarmanlage.

Es gibt hier einiges was man verbessern kann aber Thema Hunde kann man von den Uy´s lernen. Damit ist nicht gesagt, das es keine Kettenhunde gibt. Gibt auch immer Machos die glauben Frauen in den Boden  stampfen zu müssen.

Warum gibt es hier kaum aggressive Hunde?. Warum gibt es hier kaum ausgemergelte Hunde? Es gibt viel zu tun aber gerade Uruguay macht einiges für Tiere und arbeitet am Umdenken mit realen, praktischen Programmen. Habe einige Jahre in Spanien verbracht. Was ich da erlebt habe, war übel. Und oft wurde es einem übel.

Bin immer wieder erstaunt was eigene Landsleute für Ansichten haben. Da ist Kastration noch ein Thema. Wenn überhaupt dann nur die Weibchen.Geht ihnen am A....vorbei was die Männchen so schwängern. Erlebe immer wieder wie die Uy´s sich engagieren und ehrenamtlich bei den Kastrationsprogrammen arbeiten. Junge angehende Tierärzte gehen aufs Land und weisen auf die Wichtigkeit von Entwurmungen hin. Untersuchen die Tiere und verteilen Medikamente. Für die Hunde gibt es ein Programm gegen gefährliche Parasiten zum Selbstkostenpreis. Als ein Deutscher die Plakette sah, die manche Hunde tragen, wurde gleich behauptet das es in Uruguay eine Hundesteuer gäbe. Es wird nicht mal hinterfragt. Plakette= Steuern.
Nun gibt es ein Chipprogramm das staatlich gefördert wird.....dann die ganzen privaten Tierschützer die aktiv hier in Uy arbeiten. Könnte noch einiges aufzählen. Der Arzt der die Kastrationen leitet, (Straßentiere sind umsonst) hat selber über 100 Haustiere auf einem riesigen Grundstück. Er lebt für die Tiere, Carmen die um die 50 Hunde zur Zeit betreut und immer versucht welche zu vermitteln ist das erste Beispiel das ich kennen lernte. Das kostet einiges...Zeit und Geld aber auch sie könnte nicht anders handeln.
Es gibt auch Deutsche die ein kleines Tierschutzprogramm durchlaufen. Meistens wurden hochschwangere Katzen aufgenommen und man hatte gleich eine kleine Horde an der Backe. Alle wurden kastriert und haben ein freies schönes Leben. Oder da wird dann schon mal ein Babyhund aufs Grundstück geschmuggelt.Als die Finder die Nachbarn fragten ob sie einen Hund vermissen, schauten alle in den Himmel und murmelten ein Nöööööö. Chica, ist ein wahnsinnig toller Hund geworden. Sie kann über die Felder rasen und den Rindern Beine machen. Pennt mit einer Katze, die wohl einen schlimmen Unfall hatte... oder man nimmt sich Katzen an und versucht sie zu sozialisieren und gibt einen guten Gesundheitsstart. Auch die wurden so weit es ging kastriert.......schön solche Freunde zu haben.




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