Samstag, 20. Juli 2013
Mückenschutz: So wehrt man die Insektenplage ab!
Besonders nach starkem Regen vermehren sie sich rasant und stechen erbarmungslos zu: Mücken machen uns das Leben in den Sommermonaten schwer. Wie Sie sich die Plagegeister vom Leib halten, erfahren Sie hier.
Wen stechen Mücken?
Zu ihren Lieblingsopfern zählen dem Mythos nach Frauen, Rothaarige oder Menschen mit besonders süßem Blut. Die Wahrheit ist: Bei ihren Sticheleien machen Mücken (fast) keine Unterschiede. Sie schlagen dann zu, wenn es besonders heiß ist und Schweißgeruch oder Atem (mit Kohlendioxid) in der Luft liegt. Eine Faustregel gibt es trotzdem: Je mehr wir transpirieren, desto eher sind wir für Mücken ein gefundenes Fressen.
Mückenschutzspray
Mückenschutz ist eine Frage der richtigen Vorsorge. Um die Blutsauger auf Abstand zu halten, vertrauen viele Menschen auf Insektenspray. Als besonders effektiv haben sich Mittel mit dem Wirkstoff DEET herausgestellt. Er ist zum Beispiel in „Autan Family Care“ oder „Parazeet“ enthalten. Wenn Sie oft empfindlich auf Zusätze in Kosmetika reagieren, sollten Sie jedoch Vorsicht walten lassen: In hoher Dosis kann DEET allergische Reaktionen auslösen. Für Allergiker ist der Wirkstoff Icaridin (etwa in „Doctan“) besser geeignet. Sonnencreme tragen Sie am besten vor dem Mückenschutz auf, sonst kann sie an Wirkkraft einbüßen.
Niesen und seine Bedeutung: Hatschi!
Was hilft sonst noch?
Ohne Hautkontakt können spezielle Räucherspiralen für den Außenbereich vor Mückenstichen schützen, ein Zehnerpack kostet um die vier Euro. Ihr Geruch stört die Insekten so sehr, dass sie das Weite suchen. Ein Nachteil: Der Duft nebelt auch Sie ein. Für einen Grillabend mag das nicht unbedingt ideal sein, beim relaxten Sonnenbaden stört es aber kaum. Komfortabler sind da schon elektrische Mückenfallen. Ein Lockmittel zieht die Mücken an und saugt sie, wenn sie in die Nähe des Gerätes kommen, wie ein Staubsauger ein. Doch dieses Hightech-Vergnügen ist recht rabiat und hat seinen Preis: Günstige Fallen starten bei 60 Euro, die Profivariante gibt es ab 200 Euro.
Flugstopp für Mücken und Fliegen
Im Haus kann Mücken übrigens auch ein ganz normaler Ventilator das Leben schwer machen. Windstärken von mehr als zwei Kilometer pro Stunde halten sie nämlich nicht stand und machen lieber die Biege. Zuverlässigen, wenn auch wenig dezenten Schutz bieten Insektennetze und Fliegengitter. Die werden entweder an den Fenstern befestigt oder über akut gefährdete Bereiche wie die Picknick-Verpflegung oder die nächtliche Ruhestätte gehängt. Vorm Gesumme und Gebrumme schützen die Maschen allerdings nicht.
Picknick: Jetzt geht's ab ins Grüne!
Kühl und Gelb mögen es Mücken gar nicht
Falls Sie über eine Klimaanlage verfügen, sollten Sie die Raumtemperatur immer ein paar Grad unter der Außentemperatur halten, dann verirren sich Mücken nicht so oft in ihre vier Wände. Und noch ein Tipp: Insekten werden von Lichtquellen angezogen; gelbes Licht erkennen sie allerdings schlechter als weißes Licht. Deshalb empfehlen sich für die Außenbeleuchtung von Terrassen im Sommer eher gelbe Lampen.
Damit es nicht juckt
Wenn man den Mückenschutz doch mal vergessen hat, bleibt dann nur noch enthemmtes Kratzen? Genau das sollten Sie vermeiden! Denn Kratzen setzt Histamine frei, die den Juckreiz nur noch verstärken. Wirklich lindernd, wenn auch zumeist nur kurzfristig, wirken sich hingegen Eiswürfel oder der Wirkstoff Cortisol aus, der zum Beispiel in „Fenistil“ enthalten ist. Keinerlei Chemikalien enthält der Stichheiler „bite away“ - er zerstört durch konzentrierte Hitzeeinwirkung die Eiweiße, die die Mücke unter die Haut spritzt, der Juckreiz lässt nach. Zur Not tut’s auch mal die erhitzte Kuppe von einem Feuerzeug, bei dem man mehrfach den Feuerstein bedient. Aber nicht zu lang auf den Stich drücken, damit es keine schmerzhaften Brandwunden gibt!
Von Yahoo! Lifestyle
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen