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Mittwoch, 26. Juni 2013

Nelson Mandela künstlich beatmet



Nelson Mandela


Südafrikas schwer kranker Ex-Präsident Nelson Mandela wird einem Zeitungsbericht zufolge inzwischen künstlich beatmet. Wegen Nierenversagens sei auch alle drei Stunden eine Dialyse notwendig, berichtet der "Citizen" am Mittwoch unter Berufung auf mehrere, namentlich nicht genannte Angehörige des 94-Jährigen.

Die Ärzte hätten der Familie angeboten, über die Abschaltung der lebenserhaltenden Geräte zu entscheiden, so das Blatt. Der Gesundheitszustand des südafrikanischen Ex-Präsidenten ist seit Tagen kritisch. Präsident Jacob Zuma dankte in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung seinen Landsleuten für die Anteilnahme und Unterstützung. Zuma forderte die Öffentlichkeit auf, dem schwer kranken Mandela und seiner Familie in diesen Tagen die "nötige Sensibilität" entgegenzubringen und ihre Privatsphäre zu respektieren. 

Der Zustand des südafrikanischen Nationalhelden hatte sich am Sonntag nach Aussagen der Ärzte verschlechtert. Mandela befindet sich seit dem 8. Juni wegen einer schweren Lungenentzündung im Medi-Clinic-Heart-Krankenhaus in der südafrikanischen Hauptstadt.

Mitglieder der Mandela-Familie kamen am Dienstag dem Nachrichtensender ENCA zufolge im Haus Mandelas in Qunu, dem Heimatort des Friedensnobelpreisträgers, zu einer Beratung zusammen.

Mandela hatte wegen seines Kampfes gegen das rassistische Apartheidsystem 27 Jahre lang in Haft gesessen. 1994 wurde er erster Präsident des demokratischen Südafrikas. Er ebnete den Weg zur Aussöhnung von Schwarzen und Weißen in seinem Heimatland.

dpa
Treffen zweier Legenden: Nelson Mandela und Prinzessin Diana am 17. März 1997 in Cape Town. Lady Di reiste damals nach Südafrika, um ihren Bruder Charles Spencer zu besuchen.
Foto Yahoo Nachrichten

1 Kommentar:

  1. Staatschef Zuma: Mandela schwebt weiter in Lebensgefahr

    Johannesburg (AFP) Südafrikas schwer kranker ehemaliger Präsident Nelson Mandela schwebt nach den Worten seines Nachfolgers Jacob Zuma "weiterhin in Lebensgefahr". Zuma äußerte sich unter Berufung auf Mandelas Ärzte am späten Mittwochabend nach einem Besuch am Krankenbett seines Vorgängers im Mediclinic Heart Hospital in Pretoria. Zumas Büro kündigte zugleich an, dass der Staatschef seine für Donnerstag geplante Teilnahme an einem Regionalgipfel nach Mosambik abgesagt habe. Wenige Stunden zuvor hatte es noch geheißen, Zuma werde an dem Gipfeltreffen teilnehmen.

    Welt Online

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